November 2018

Das Winterprojekt – Folierung Yamaha XJ900s

Motorrad

Man(n) muss ja etwas zu tun haben…

Nachdem ich noch am vergangenen Wochenende knappe 500 Kilometer mit der dicken Diva abgerissen habe, steht sie nun erstmal warm und trocken. Natürlich bleibt sie auch im Winter angemeldet, denn solange die Straßen trocken sind, ergibt sich sicher noch die ein oder andere Möglichkeit für eine Tour.

Doch jetzt im Winter steht erstmal ein kleines Projekt an, denn die Diva hat im Laufe der Jahre doch den ein oder anderen Kratzer abbekommen. Also habe ich mir gedacht, der Diva doch mal einen neuen Grundanstrich zu verpassen. Anstrich ist eigentlich der falsche Begriff, denn sie soll foliert werden. Und das auch nicht in der Werkstatt, denn selbst ist der Mann und der will auch im Winter beschäftigt werden.

Also habe ich mir erstmal bei YouTube diverse Tutorials angesehen, mich über die verschiedenen Folienarten informiert und mir vor allem ein paar Tricks und Kniffe bei einem befreundeten hauptberuflichen Folierer eingeholt. Und da ich ja nicht gerade zwei linke Hände habe, traue ich mir so eine General-Folierung schon zu. Zu folieren sind das Schutzblech vorne, die Verkleidung, Tank, Seitenteile und Heckbürzel.

Bestellt habe ich die Folie bei TipTopCarbon in der Farbe „Matte Dark Grey“ von 3M™, Kostenpunkt für vorerst 2 Quadratmeter knapp 70 Euro. Vor der Folierung sollte man sicherstellen, das gröbere tiefe Kratzer vorbehandelt sprich gespachtelt werden, denn jede kleinste Vertiefung sieht man nachher.

Ebenso sollten alle zu behandelnden Teile natürlich sauber und vor allem fettfrei sein. Hierzu habe ich mir eine Literflasche Surface Cleaner bestellt, der vom Folienhersteller empfohlen wird. Kostenpunkt 7 Euro. Gestern Abend habe ich mich dann mal an ein erstes Probestück gewagt, die obere Abdeckung des Heckbürzels. Die Fleißaufgabe dabei war, den Schriftzug „Yamaha“, der über dem Rücklicht angebracht ist, sauber heraus zu arbeiten.

Mit einem Fön oder in meinem Fall einer Heißluftpistole kann man die Folie immer wieder abziehen und in die entsprechende Richtung arbeiten. Für glatte Flächen empfiehlt sich dazu ein Rakel, bei kurvigen Gegenständen oder engen Ecken hilft nur Fingerfertigkeit. Es war schon teilweise ein mächtiges Gezerre und Geziehe und am Anfang dachte ich schon, das alles nicht mehr in Form zu bekommen. Doch immer schön warm machen, mit Gefühl glatt streichen und nach einer knappen Stunde war das Werk vollbracht.

Ich habe mal ein paar Bildchen gemacht, wie das ganze zwischen durch aussah und das fertige Endprodukt. Und ich denke, für einen ersten Versuch ist es sehr ansehnlich geworden. Als nächstes kommen dass die Seiten- und Heckteile dran, die dann etwas kurviger werden. Wenn die dann fertig sind, gibts wieder ein Beitragsupdate.





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