Dezember 2018

Türsteher – Eine Berufung

nurmalso

Der Beruf des Türstehers wird ja in unserer Gesellschaft immer noch eher zwiespältig betrachtet.

Nicht zu Unrecht, denn der Türsteher ist häufiger in den dunklen Stunden des Tages anzutreffen als eine Fledermaus. Er sorgt dafür, dass Personen nicht in einen bestimmten Raum herein dürfen, in den sie gerne herein kommen würden. Es gibt aber auch Türsteher die arbeiten tagsüber und eines vergisst der Türsteher nie: Die Tür ist sein Revier!

Der Typ letzte Woche war garantiert auch Türsteher. Vielleicht nicht hauptberuflich, aber sicher im Nebenjob. Mit lässigem Gang schlenderte er in Richtung Ausgang Domseite unseres Kölner Hauptbahnhofs. Wahrscheinlich war er zum ersten mal in einer etwas größeren Stadt, eventuell gerade aus Aurich angereist.

Er nähert sich nun den Ausgangstüren zum Bahnhofsvorplatz, immer noch mit angemessener Geschwindigkeit, immerhin ist er ja nicht nach Köln gekommen um sich den Hauptbahnhof anzuschauen. Er sucht sich eine der Türen aus, tritt dann aus der Tür genau einen Schritt heraus um dann, also einen Meter hinter der Tür, eine feste Standposition einzunehmen.

Dann beginnt er damit, sich von dieser Standposition aus einen Überblick über die Umgebung zu verschaffen. Angesichts des für ihn schnell als Dom identifizierten Kirchengebäudes auf der gegenüber liegenden Platzseite richtet sich seine Aufmerksamkeit schnell in diese Richtung. Denn in Aurich gibt es keinen Dom, wahrscheinlich nicht einmal eine erwähnenswerte Kirche.

Und dann beginnt der Türsteher damit, in aller Herrgottsruhe aus einer seiner zahlreichen Jackentaschen einen digitalen Fotoapparat zu fingern. Schließlich will er ja auch ein wenig angeben, wenn er wieder daheim ist. Dass sich hinter ihm der Publikumsverkehr langsam anstaut, das interessiert ihn weniger. Schließlich ist er der Türsteher, er entscheidet wer rein und in diesem Fall auch heraus kommt.

Seelenruhig packt er unseren Dom in digitale Pixel, im Hoch- und im Querformat. Während sich hinter ihm die ersten mühsam vorbei quetschen. Nun muss man dazu sagen, dass die Ein- und Ausgangstüren des Kölner Hauptbahnhofs gerade während der Morgen- und Nachmittagsstunden relativ hoch frequentiert werden, schließlich wollen tausende Berufspendler zu ihrem Arbeitsplatz und abends wieder nach Hause.

Hätte der Türsteher nur 2 oder 3 Schritte mehr gemacht, dann stände er nun auf dem Bahnhofsvorplatz und alle hinter ihm hätten wenigstens die Chance gehabt, sich ihren Weg um den Türsteher herum zu suchen. Natürlich gibt es diese Spezies nicht nur bei uns in Köln, sondern sicherlich auch an vielen anderen Orten der Republik.

Ein sehr guter Kumpel des Türstehers ist übrigens der Rolltreppenstauer. Dieser fährt mit der Rolltreppe eine Etage hinauf und bleibt dann genau am oberen Ende der Rolltreppe stehen, um sich erst einmal einen Überblick über das frisch eroberte Neuland zu verschaffen. Aber über diese Spezies erzähle ich euch ein andermal, das würde jetzt zu weit führen…

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Kreativer Schmuck aus alten Münzen

Ich selbst bin ja jetzt nicht so der Schmuckfetischist. Aber gestern bin ich bei Facebook zufällig über einen Link gestolpert, den ich dann mal angeklickt habe. Wer also mal etwas ausgefallenes sucht, der sollte sich mal bei Rene‘ Breite in seinem Internetshop dieringmacher.de umsehen. Er fertigt Schmuck aus alten Münzen.

Wenn ich Schmuck und speziell Ringe tragen würde, dann wäre das auf jeden Fall etwas für mich. Nur zur Sicherheit, das ist keine Werbung, nur ein Tipp…

© die ringmacher.de

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