Unterwegs

In dieser Rubrik wird berichtet, was ich auf meinen beruflichen und privaten Reisen so erlebe.

Die ersten Tage in Österreich – Urlaub 2021

landkarte

Es gefällt mir sehr gut hier in Kötschach-Mauthen.

Schon die Anfahrt in den Ort ist spektakulär. Von Deutschland aus kommend geht es über den Gailbergsattel, sehr kurvenreich und mit 15 ziemlich engen Serpentinen für manches Wohnmobil schon Schwerstarbeit. Unten im Tal liegt dann der Ort, die Doppel-Gemeinde wird durch den Fluss Gail quasi getrennt. Am Ortsausgang von Mauthen gehts gleich wieder den Berg hinauf auf den Plöckenpass. Und dort oben ist auch die Staatsgrenze zu Italien.

Unser Hotel Erlenhof, von dem wir alle höchst begeistert sind, liegt in Mauthen direkt am Fluss, verkehrstechnisch also perfekt. 200 Meter vom Hotel entfernt geht sofort eine Straße ins Lesachtal wunderschön kurvenreich auf knapp 2000 Meter hoch. In die entgegen gesetzte Richtung führt parallel zu den Bergen eine Straße unter anderem zum Weissensee, Millstätter See und Affritzer See.

Schon an den ersten drei Tagen hier haben wir mächtig Kilometer gemacht, gestern unter anderem mit einigen anderen Hotelgästen. Denn der Erlenhof gilt als Stützpunkt für Biker und Bergwanderer. Ein buntes Völkchen aus einigen Nationen, man hat schnell Kontakt und alles hier ist recht locker. Genau so wie ich es gerne habe… Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind auch recht vielversprechend, da locken noch einige Tagestouren.

Eine dieser Touren führte uns gestern durchs Lesachtal, nicht immer einfach zu fahren aber wunderschön kurvenreich und landschaftlich erste Sahne. Von der Hauptstrecke sind wir irgendwann mal abgebogen und die uns begleitende Enduro- Fraktion hat sich schon einen Fackelzug gegrinst, als Jochen – unterwegs mit einer sehr schönen Indian – und ich beschlossen, den anderen selbstverständlich zu folgen.

Gut, die teilweise unbefestigte und in den Serpentinen äußerst enge und steile Paßstraße war schon ziemlich heavy für unsere Tourendampfer. Aber wir haben es geschafft und als wir auf 1950 Metern mehr oder weniger angehoppelt kamen, ernteten wir manch ungläubigen Blick der versammelten BMW-GS- und KTM-Gemeinde. Und der Hüttenwirt Christian hat über alle vier Backen gegrinst und uns bestätigt, dass er 2 solche Schlachtschiffe auch noch nicht dort oben hatte.

Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass Jochen und ich heilfroh waren, als wir nach der Abfahrt alles ohne Schäden, Stürze oder sonstiges überstanden hatten. Das war teilweise so steil, dass ich die Schrankwand mit ihren gut 9 Zentnern Lebendgewicht kaum abgebremst bekam. Aber unsere Tourendampfer und wir haben es überstanden und heute morgen beim Frühstück waren wir im Hotel Gesprächsthema Nummer 1.😂

Naja, die nächsten Touren führen dann wieder über befestigte Straßen, allerdings zwangsläufig auch in die Höhe. Denn von Kötschach aus geht’s in 3 von 4 Richtungen nur ab in die Höhe. Was allerdings auch tierisch Spaß macht… 3 Alpenpässe haben wir bisher bewältigt und es werden sicher noch einige dazu kommen. Und natürlich die Tour über den Großglockner, auf die ich mich richtig freue.

Heute fahren wir mal nach Slowenien hinüber, unter anderem nach Maribor. Einfache Strecke knapp 160 Kilometer, wird also mit ein paar Abbiegungen bestimmt wieder etwas später, bis wir wieder im Erlenhof sind. So, das soll es erstmal als kurzer Zwischenbericht gewesen sein. Ich melde mich in ein paar Tagen nochmal.

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Urlaub 2021 – Mit der Schrankwand in die Berge

landkarte

Wie ich schon bei Facebook geschrieben habe, ist unsere Fahrt am Samstag ohne besondere Zwischenfälle verlaufen. Für die knapp 680 Kilometer bis nach Inzell haben wir 7 Stunden benötigt. Inklusive zweier Tank- und Kaffeepausen und obwohl man auf der Autobahn den Eindruck gewinnen konnte, man wäre in Holland unterwegs. Und manchmal habe ich wirklich geglaubt das einige vergessen hatten, dass sie einen Hänger hinter sich her ziehen. Denn da wurde auch mal locker 130-140 km/h Dampf gegeben daß es eine Freude war. Naja, Holländer eben… 🙄

Natürlich wurde am Sonntagabend mit unserem Kumpel Beppi auch noch unsere Ankunft gebührend begossen. Allerdings machte sich gegen 22 Uhr dann doch etwas die Müdigkeit breit und so konnten wir uns einige selbst gebrannte Schnäpse ersparen. Die allerdings schon gestern früh nach dem Frühstück nachgeholt wurden. Denn da ging hier in Bayern buchstäblich die Welt unter. Hagelschauer vom feinsten wechselte sich mit Regen ab, da blieb einem nichts anderes übrig als Beppis Alkoholvorräte zu reduzieren.

Bis einschließlich Mittwoch werden wir hier in Inzell bleiben und ich bete inständig, dass das Wetter heute und morgen trocken bleibt. Sonst kommen wieder selbst gebrannte auf den Tisch des Hauses, die ich im allgemeinen als Rattengift bezeichne. Allerdings sagt der Blick auf den Wetterbericht jetzt nicht gerade, dass uns das erspart bleibt. Naja, warten wir mal ab… Ich freue mich auf jeden Fall schon auf unseren Aufenthalt in Kärnten, wo wir dann noch 14 Tage bleiben werden und hoffentlich die ein oder andere schöne Tour fahren werden. Mein persönliches Highlight ist natürlich die Fahrt über die Großglockner-Hochalpenstraße bis 2500 Meter Höhe. Aber auch Touren um einige Seen in Kärnten sind geplant und ebenso ohne konkrete Ziele einfach durch die Alpen cruisen.

Ich werde berichten…

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Schrankwandtreffen und Ausflug ins Bergische Land

Eigentlich hatte der Wetterbericht für den gestrigen Pfingstsonntag nicht gerade trockene Aussichten vorhergesagt. Trotzdem haben wir uns ganz kurzfristig zu einem kleinen Schrankwandtreffen und einer gemeinsamen Ausfahrt in die nähere Umgebung getroffen. Ziel war das Bergische Land und das sehr häufig auch mit Abstechern über Nebenstraßen, auf denen zwei Goldwings nebeneinander gar nicht hingepasst hätten. Gut, Feldwege und Schotterstraßen blieben uns glücklicherweise erspart…

Goldwingtreffen
© Reiner Axen

Knappe 5 Stunden, unterbrochen von einer kurzen Kaffeepause und einer Standardpause am Eiscafe, war uns der Wettergott hold. Es gab nur ein paar Tröpfchen, die aber schnell wieder in der Sonne verdunsteten. Bei unserer Rückkehr am Nachmittag wurde es sogar schon etwas zu warm unter der Kutte. 7 Schrankwände diverser Baujahre und Baureihen waren beteiligt und es war mit Sicherheit nicht der letzte gemeinsame Trip in diesem Jahr.

Goldwingtreffen
© Reiner Axen

Es hat auf jeden Fall wieder richtig Spaß gemacht und gestern Abend bei Facebook haben sich für die nächste Tour schon 2 weitere Interessenten angesagt. Dann müssen wir beim nächsten Mal wahrscheinlich einen Parkplatz reservieren. Besser isses…

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