Unterwegs

In dieser Rubrik wird berichtet, was ich auf meinen beruflichen und privaten Reisen so erlebe.

Invasion aus Holland

nurmalsoUnd schon fahren sie wieder…

Eigentlich hatte ich ja angenommen, dass unsere holländischen Nachbarn – wenn überhaupt – schon am vergangenen Mittwoch unsere deutschen Autobahnen in Beschlag genommen hätten. Weshalb ich auch meine Planung dementsprechend eingerichtet und die Fahrt nach Limburg und Montabaur heute angetreten habe. Doch weit gefehlt…

Denn eben auf der A3 hatte ich wieder das Gefühl, mitten in Amsterdam unterwegs zu sein. Eigentlich hatte ich mich ja auf eine entspannte Fahrt am Brückentag eingerichtet, doch scheinbar sind unsere Nachbarn auch heute wieder kollektiv ausgewandertfahren und bevölkern nun zu Zehntausenden die Autobahn. Dabei zeichnen sie sich mitunter durch ein recht eigentümliches Verkehrsverhalten aus.

Blinker zum Beispiel sind an den meisten Gefährten mit ihren rollenden Wohnzimmern dahinter nur schmückendes Beiwerk. Wahrscheinlich wurde der entsprechende Hebel am Lenkrad sogar abgefeilt, damit man sich beim lenken nicht verletzt. Schließlich haben selbst deutsche Autos auch Bremsen, die sie allerdings bei einem plötzlichen Spurwechsel der holländischen Ausflugsfahrer auch dringend benötigen.

Dem Blödmannsgehilfen der eben urplötzlich von der mittleren auf die linke Spur wechselte, hätte ich um ein Haar seine Behausung auf Rädern auf links gedreht. Könnte man die geplante Mautgebühr nicht einfach für Holländer so teuer machen, dass sie sich kein Holländer mehr leisten kann? Ich glaube, ich muss einmal eine dementsprechende Petition verfassen…

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Offensichtlich ein Kaffeebecher-Fetischist – Auto geknackt

kaffeeSachen gibts…

Zur Grundausstattung meines Autos gehört ein großer Kaffeebecher mit einem Emblem des Lieblingsclubs. Dank seiner Thermo-Eigenschaften bin ich damit auch bei längeren Fahrten gut mit dem lebenswichtigen Grundnahrungsmittel versorgt. Und dieser Kaffeebecher stand bis gestern nachmittag in der Mittelkonsole des Autos. Nun ist er weg…

Ich habe ihn nicht etwa verloren oder irgendwo vergessen, vielmehr fühlte sich wohl ein Kaffeebecher-Fetischist in Herten genötigt, mir am hellichten Tag die Seitenscheibe einzuschlagen und den Becher zu mopsen. Das Handschuhfach wurde gleich mit durchwühlt, wertvoll war aber für den Dieb wohl nur eine Packung Zigaretten, L&M rot für 5 Euro. Gut, vielleicht hat ihn auch das Emblem des 1.FC Köln auf dem Becher so gereizt, das er mir deshalb die Scheibe einschlagen musste.

Das ihm nur das Kleingeld für Zigaretten fehlte konnte sich der Polizist bei dem ich Anzeige erstattete auch nicht vorstellen. Den Schaden wird die Versicherung übernehmen und schon heute nachmittag kann ich das Auto wieder aus der Werkstatt holen. Aber mein FC-Becher, der ist schon fast unersätzlich.

Falls also jemand in Herten, Recklinghausen oder näherer Umgebung einen Typen mit einem Kaffeebecher mit dem Emblem des 1.FC Köln sehen sollte, dann richtet ihm von mir einen schönen Gruß aus und tretet ihm ruhig mal kräftig in die Eier. Ruhig auch zweimal. Damit kommt er nämlich besser weg als mir über die Füße zu laufen. Dann gibts nämlich richtig Haue, du Arschloch!

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Ein Sandwich bei Subway zu bestellen kann überfordern

subwayVielleicht bin ich ja auch nur zu doof dazu.

Aber wenn man bei Subway ein Sandwich bestellen möchte, kann das komplizierter sein als man denken würde. Ich habe in den Jahren schon so viele teilweise lustige, teilweise aber auch schon fast verzweifelte Storys darüber gehört, so das ich um Subway bisher immer einen großen Bogen gemacht habe. Doch heute war dann der Tag der Premiere, denn ein Kunde überredete mich bei Subway ein Sandwich zu essen.

Und als ich da so an der Theke stand und die schon fast unüberschaubare Menge an Zutaten sah, da wurde es mir schon fast mulmig. Und wenn mir der besagte Kunde nicht geholfen hätte, wäre ich entweder nach 3 Minuten schreiend aus der Filiale gerannt oder hätte meine Fragestellerin gegenüber erschlagen. „Welches Brot möchten sie?“ „Salat?“ „Getoastet?“ „Salz und Pfeffer?“ „Sauce?“ Irgendwie hatte ich nur Fragezeichen in den Augen. Wenigstens die Frage nach dem Getränk habe ich ohne Fragezeichen beantworten können…

Woher soll ich vorher wissen, dass ein Sandwich sowohl 15 als auch 30 Zentimeter lang sein kann? Wobei ich heute noch bezweifle, dass man diese Riesen-Sandwiches in einem Durchgang aufgefuttert bekommt. Wenn man nicht vorher 5 Tage gehungert hat. Was weiß ich wieviele Brotsorten bei Subway zur Auswahl stehen? Was die Dämlichkeit mir da herunter geleiert hat, hätte jeder mittelgroßen Bäckerei in jedem Fall zur Ehre gereicht. Und hätte mein unermüdlicher Helfer mir nicht einen Tipp gegeben und ebenso erwähnt, dass ein 15 cm langes Sandwich 15 Sekunden und ein 30 cm langes Sandwich normalerweise 30 Sekunden und nur auf Wunsch kürzer getoastet wird, würde ich wahrscheinlich jetzt noch an der Theke stehen.

Zumindest die Frage nach dem gewünschten Käse konnte ich beantworten, in dem ich mit dem Finger darauf zeigte. Keine Ahnung was das für einer war, wahrscheinlich albanischer Hüttenkäse aus Freilandhaltung. Weiß war er, das sollte genügen. Roastet Chicken Breast sollte nach dem Käse den Grundstock meines Sandwichs darstellen und auch die Frage nach Salat oder Gemüse beantwortete ich relativ schnell mit einem einfachen „Sehe ich aus wie ein Kaninchen?“ Was die Dämlichkeit wortlos zur Kenntnis nahm um mich gleich mit der nächsten Frage zu überraschen: „Möchten sie würzen?“

Klar wollte ich würzen, doch mein einfaches „Ja“ reichte ihr wohl nicht. „Honey Mustard, Chipotle Southwest, Asiago Cesar, Sweet Onion, Mayonnaise, BBQ, Senf, Essig, Öl?“ Ich konnte die Fragezeichen in meinen Augen fast spüren, entschied mich der Einfachheit halber für alles, außer Essig und Öl. Kurz danach bekam ich ein Sandwich herüber gereicht, dass zumindest optisch essbar aussah. Wären die verschiedenen Gewürze nicht gewesen, hätte ich garantiert auch meine verrostete Hühnerbrust und den weißen Käse erschmecken können.

Gut, darüber dass ich für den Preis auch ein Flugzeug hätte kaufen können, darüber hüllen wir mal den Mantel des Schweigens. Mein erster Besuch bei Subway wird wahrscheinlich für lange Zeit, wenn nicht für immer und ewig, auch mein letzter gewesen sein. Mir ist das einfach zu kompliziert, schließlich wollte ich doch nur etwas essen. War von euch auch schon mal jemand bei Subway? Überfordert oder nicht?

P.S. Wahrscheinlich werden Subway-Profis jetzt lachen und es kann sein, dass meine Schilderung eine oder sogar ein paar Fragen der Bedienung unterschlagen hat. Aber so in etwa war es schon…

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