Unterwegs

In dieser Rubrik wird berichtet, was ich auf meinen beruflichen und privaten Reisen so erlebe.

Wer lesen kann…

no comment…ist klar im Vorteil.

Uah, da hab ich aber Schwein gehabt. Das was mir gestern passiert ist, darf man mühelos in die Kategorie eigene Doofheit einordnen. Ich glaube wenn Dummheit Fett lösen würde, wäre ich gestern der König von Villariba und Villabacho gewesen.

Pünktlich um halb fünf bin ich gestern morgen auf der Autobahn gewesen, weil um halb sieben ein ach so dringender Termin mit 2 verantwortlichen Personen eines Großkunden anstand. Jedenfalls stand es so im Terminkalender meines Smartphones. Ich war auch pünktlich um viertel nach sechs in Münster und habe die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf den verschiedenen Autobahnen dabei auch fast immer eingehalten. War ja auch relativ leer…

Da ich scheinbar der erste war beschloß ich, bei einem gegenüber gelegenen Teigdealer noch ein Käffchen zu trinken. Mein Objekt hatte ich dabei schön im Blickfeld. Und so hab ich dann gewartet… Natürlich stand um halb sieben niemand vor der Tür und auch um viertel vor sieben war weit und breit kein Mensch zu sehen. Um sieben Uhr wurde ich dann leicht gereizt.

Ich beschloß also noch ein Käffchen zur Beruhigung zu trinken und noch ein Viertelstündchen zu warten. Aus Erfahrung weiß ich ja, dass manche Menschen es mit der Pünktlichkeit nicht ganz so genau nehmen. Die Zeit verstrich dann auch und so habe ich dann einen der Gesprächspartner mal angerufen.

Ich habe ihn dann auch sofort erreicht und unter deutlich zu vernehmendem Gelächter teilte er mir mit, dass unser Termin erst einen Tag später, also heute vorgesehen war. Da hab ich Knackwurst doch tatsächlich den falschen Tag eingetragen! So etwas ist mir noch nie passiert aber einmal ist wohl immer das erste Mal. Nicht nur wer lesen kann ist klar im Vorteil sondern auch der, der schreiben kann. Und nach Möglichkeit auch in der richtigen Spalte.

Glücklicherweise konnten wir uns etwas später noch – kurzfristig unplanmäßig – treffen und alles notwendige besprechen, so dass ich heute nicht noch einmal nach Münster düsen musste. Tja, wenn ich jetzt ein Loch im Hinterkopf hätte, dann könnte man meine Birne wenigstens als Nistkasten benutzen.

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Fernbus-Rennen

reisszweckenBeobachtungen auf der Autobahn…

Gestern auf dem Weg zurück nach Hause hatte ich reichlich Gelegenheit, mich über Fernbusse beziehungsweise deren Fahrer aufzuregen. Dies scheint eine besondere Klientel zu sein, für die eine zulässige Höchstgeschwindigkeit scheinbar nicht gilt. Auf der A7 überholte mich gestern ein Postbus in einer 120 km/h-Zone mit mindestens 130 km/h und auch auf der A3 waren gleich einige unterwegs, die deutlich schneller waren als erlaubt.

Die Krönung des ganzen waren dann die 3 Fernbusse unterschiedlicher Unternehmen, die auf der dreispurigen A3 bei Limburg fast nebeneinander fuhren. Und es war ein Wunder, dass sie sich im Baustellenbereich nicht berührten. Ich glaube auch einmal gelernt zu haben, dass für Reisebusse eine zulässige Höchstgeschindigkeit von 100 km/h gilt oder gibt es da für Fernbusse eine Ausnahme?

Btw… So etwas wie ein Blinker wird auch nur im Ausnahmefall benötigt. Da wird radikal rausgezogen, koste es was es wolle. Ich hatte gestern auch in einer Situation den Schweiß im Schuh, als ich auf der linken Spur mit etwa 180 km/h angeflogen kam und plötzlich etwas grünes großes vor mir stand, der scheinbar keinen Bock hatte auf der mittleren Spur hinter einem LKW zu bleiben, der gerade einen Kollegen überholte. Natürlich geschah der Fahrbahnwechsel auch ohne Blinker und relativ rückartig, so dass man kaum Zeit zur Reaktion hatte. Es fehlten geschätzte 20 Zentimeter, dann hätte ich in seinem Motorraum gestanden…

Auch Überholverbote scheinen einige Fahrer völlig zu ignorieren. Der Weg ist das Ziel und das wohl so schnell wie möglich. Die Fahrer scheinen unter einem immensen Zeitdruck zu stehen, anders sind solche Manöver wohl nicht zu erklären. Und ganz ehrlich, ich als Fahrgast käme mir in einem Fernbus bei solcher Fahrweise nun nicht gerade sicher vor. Bei dem Verkehr und dutzenden Fernbus-Unternehmen ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, wann man über die ersten schweren Unfälle liest.

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Köln ich komme…

Afi gehts… (einheimischer unverständlicher Slang)

Nachdem nun auch die letzte Ochsenbrust vertilgt, der letzte Knödel gegessen, das letzte Weissbier getrunken und die letzte Nacht im Hotel nun hinter mir liegt, werde ich mich gleich mal auf die Socken machen. Das Köfferchen ist fertig gepackt und verstaut und nach einem letzten Tässchen Kaffee gehts dann mit einem hoffentlich schnellen Zwischenstopp in Wiesbaden wieder ab Richtung Heimat.

Nachdem ich am gestrigen Abend nochmal die einheimische bayrische Bergbevölkerung in der Kunst des Schafkopfens unterrichtet habe, werde ich nun mein dreiwöchiges Hotelleben wieder beenden und mal nachsehen, wie die bessere Hälfte in Natura aussieht. Wahrscheinlich werde ich sie sogar auf Anhieb wiedererkennen, zumindest wenn sie zwischenzeitlich nicht beim Friseur war…

Dann bleibt mir jetzt nur noch zu hoffen, dass die Autobahn-Götter mit mir sind und mich vor größeren Staus oder gar Reifenplatzern oder Unfällen verschonen. Ich wünsche euch schon mal einen schönen letzten Arbeitstag in dieser Woche, der hoffentlich schnell vergeht. Ein letzter Blick in die Oberstdorfer Bergwelt und jetzt aber nichts wie ab nach Hause. Bis später dann…

berge

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