Gestern an der Tankstelle (2)

daumen

Gestern vor dem Abendessen zog es mich noch zum Benzindealer meines Vertrauens. Was heißt Vertrauen, die Tanke lag nun einmal in unmittelbarer Umgebung des Hotels und da ich heute noch einige Kilometer herunter rasseln werde wollte ich die Gelegenheit nutzen, den Tank nochmal voll zu machen. So kommt es auch schon einmal vor, dass ich überhaupt nicht weiß wie hoch die Benzinpreise gerade stehen. Ich halte im Regelfall nur meine Tankkarte bereit, unterschreibe und mein Chef muss bezahlen gut ist. Aber davon wollte ich eigentlich überhaupt nicht erzählen.

Gestern Abend also fahre ich mit meiner Firmenkutsche zum Sandstrand. Ihr wisst schon, dem Benzindealer mit der Muschel im Logo, der immer so negative Schlagzeilen macht. Ich steige aus, gehe um mein Auto herum und öffne den Tankdeckel. Ich greife zum Tankrüssel als mir eine weibliche Stimme über den Rücken flötet: „Darf ich ihnen behilflich sein?“

Erstaunt schaue ich auf, blicke in ein paar lustige blaue Augen und erwidere freundlich: „Nein danke, nicht nötig, ich kann ihn noch selbst festhalten“ und führe die Zapfpistole in den Tankstutzen ein. Das glaube ich ihnen gerne“ antwortete sie. „Ich meinte auch, ob ich ihnen beim Tanken behilflich sein kann?“ „Nanu“ schießt mir umgehend ein Gedanke in den Kopf, „siehst du jetzt schon so alt und fertig aus dass die Perle glaubt, du könntest noch nicht mal mehr alleine tanken?“ Ich entscheide mich für die Gegenfrage: „Können sie das denn überhaupt?“

Den plötzlich auftretenden Querstreifen auf ihrer Stirn, im Volksmund auch Stirnrunzeln genannt, entnahm ich, dass sie auf diese Frage wohl schon öfter antworten musste. „Nun junger Mann“ holt sie aus, „wir sind natürlich dementsprechend geschult und Tanken gehört ja für jeden Mitarbeiter zum Tagesgeschäft.“

„Naja dann…“ antworte ich freundlich lächelnd, „dann könnten sie mal bitte den Ölstand kontrollieren.“ „Aber gerne“ erwidert sie und geht zur Fahrertür. Mit geübtem Blick drückt sie auf den Knopf, der die Motorhaubenverriegelung entriegelt. Sie geht nach vorne, öffnet die Haube und macht sich an meinem Ölmeßstab zu schaffen. „Alles in Ordnung“ ruft sie mir zu während ich gedankenverloren in der Gegend herumschaue. „Prima“ rufe ich zurück, obwohl ich mir auch sicher war, dass es nicht anders sein konnte. Denn das Auto war erst vor knapp 2 Wochen in der Inspektion…

„Vielleicht könnten sie mir auch noch freundlicherweise die Frontscheibe reinigen?\“ höre ich mich eher unbewußt sagen und blicke sie fragend an. Schnurstracks geht sie zur Zapfsäule und kommt mit einem Eimer frischem Wasser und einem Scheibenreiniger wieder. Mit schnellen Bewegungen zieht sie das Teil über die Scheibe. Naja, so dreckig war sie jetzt nicht, die Scheibe, aber sie machte das schon ganz professionell.

In der Zwischenzeit machte es „Klack“, ein sicheres Zeichen für mich das mein Tank nun auch voll genug ist. Ich ziehe die Zapfpistole aus der Öffnung als mir schon eine Hand entgegenkommt. „Darf ich?“ höre ich die schon bekannte Stimme fragen und ohne meine Antwort abzuwarten, hat sie mir ruckzuck die Pistole aus der Hand genommen und wieder in der Säule verankert. Während ich den Tankdeckel schließe, kommt sie lächelnd zurück und sagt: „Sie hatten Zapfsäule 6, bezahlen sie bitte drinnen an der Kasse.“

„Na so etwas lasse ich mir gefallen“ denke ich, während die Registrierkasse meinen Beleg ausrattert. Als ich gerade unterschreiben will, fallen mir die Rosen an der Kasse auf. „Ich nehme noch eine Rose“ sage ich zu dem Mann hinter der Verkaufstheke. „Geht aber extra!“ murmelt er, ich unterschreibe, bezahle das Blümchen und verabschiede mich.

Auf dem Weg zu meinem Auto drücke ich der netten jungen Dame das Röschen in Verbindung mit etwas Kleingeld in die Hand und bedanke mich nochmal. „Gern geschehen“ sagt sie und wird doch tatsächlich noch rot dabei. Muss wohl an meinem Alter liegen… Übrigens war der Treibstoff gestern recht „billig“ oder kam mir das nur so vor?

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Fußball-EM und 50 Möglichkeiten um ein Bier zu öffnen

Heute morgen hatten wir ja schon einmal das Thema Fußball. Und natürlich muss der geneigte Sesselsportler dazu auch ein Bierchen haben.

Sicher hat jeder von euch schon einmal eine Bierflasche oder auch eine Dose Bier in der Hand gehabt. Man(n) hat Durst, hat aber keinen Flaschenöffner zur Hand, um an das Objekt der Begierde zu kommen. Hm, aber was gibt es als Alternative zu dem Flaschenöffner? Ich persönlich benutze dann ein Feuerzeug und wenn die bessere Hälfte nicht gerade hinsieht, dann wird die Pulle auch mal an der Kante des Gartentischs aufgemacht.

Schließlich muss Mann sich nur zu helfen wissen. Ich werde mein Lager morgen früh mal wieder verlegen und ich begebe mich dann in den ganz tiefen Süden. Im Raum Traunstein oder Bad Reichenhall werde ich mir dann ein nettes Hotel übers Wochenende besorgen und natürlich steht bei den geplanten „Aktivitäten“ des Wochenendes König Fußball an erster Stelle. Schließlich beginnt morgen Abend die Fußball-Europameisterschaft und zu den Spielen wird es sicherlich auch das ein oder andere alkoholische Kaltgetränk geben.

Bis dahin heißt es dann den Flaschenöffner bereit legen oder eine der diversen Öffnungsmöglichkeiten zu üben, wenn es darum geht an den Inhalt einer Flasche oder in Ausnahmefällen auch einer Dose Bier zu gelangen. Das nachfolgende Video zeigt etwa zwei Minuten und vierzig Sekunden lang verschiedene Varianten, wobei mir persönlich diese Apparatur ab Minute 1:20 ausnehmend gut gefällt. Muss ich mir auch mal anschaffen.

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