An die Gewehre, es ist Grillzeit!

grill

Früher erhitzte man in der freien Natur sein erjagtes Tier über einem offenen Lagerfeuer in der Prärie.

Mangels Prärie vor allem in den Großstädten und auch wegen der nicht zu unterschätzenden Brandgefahr wurde deshalb der Grill erfunden. Der Grill ist auch für Anfänger relativ leicht zu bedienen, man sammelt etwas altes Holz – etwa beim Sperrmüll – und gibt einen bis 5 Liter Brandbeschleuniger darüber. Dann benötigt man nur noch ein Feuerzeug oder Streichhölzer und – ganz wichtig – eine feuerfeste Grillschürze. Schließlich möchte man ja nicht selbst flambiert werden. Und schon kann der Spaß beginnen!

Grillen, der Traum aller deutschen Männer. Einmal bestimmen was es zu essen gibt, einmal würzen bis die Flammen aus dem Darmausgang schlagen. Und dazu natürlich ein Bierchen… Heutzutage ist grillen natürlich sehr praktisch geworden, da man sein Tier nicht mehr selbst jagen und erlegen muss. Das erledigen heute die fest angestellten Jäger diverser Supermarktketten. Trotzdem eignet sich natürlich auch ein selbst überfahrenes Wildschwein, ein Feldhase oder auch ein Fasan jederzeit zum Verzehr. Selbst erlegt steigert das männliche Glücksgefühl beim Grillen noch um ein Vielfaches.

Da den meisten Kronen der Schöpfung wegen des leidigen täglichen Frondienstes leider die Zeit zur Jagd fehlt, werden im Normalfall die mit im Haushalt lebenden Weibchen kurzerhand mit dem Fleisch-Nachschub beauftragt. Für solch niedere Dienste eignen sich Weibchen übrigens schon, zumindest wenn man ihnen einen Einkaufszettel mit den benötigten Fleischwaren in die Hand drückt. Und Geld natürlich, denn auch totes Tier kostet Geld.

Grillen in Gesellschaft ist übrigens auch zu empfehlen, zumindest wenn man keinen veganen oder vegetarischen Freundeskreis hat und nicht zu viele Frauen dabei sind, die einem wegen eventueller Zubereitungstechniken oder Rezepte Löcher in den Bauch fragen. Mann braucht kein Rezept, Mann grillt und wenn es braun genug ist, wird es Mann schon schmecken. Oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht?

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Die beliebtesten Steak-Zuschnitte im Überblick

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Grillzeit ist Steakzeit, jedenfalls bei mir. Sicher schmecken auch Würstchen, Bauchspeck oder Rippchen, aber so ein leckeres gegrilltes Steak ist immer noch der Klassiker.

Die meisten werden ihr leckeres Steak-Fleisch beim Metzger des Vertrauens käuflich erwerben. Denn der hat das beste Fleisch und drückt euch nicht – wie manche Supermarktkette – totes Pferd auf den Grill. Denn auch bei Tieren gilt gleiches wie bei den Insassen der US-amerikanischen Todeszellen: Was nicht gesund ist, wird nicht gebraten. Doch welches ist jetzt eigentlich das „richtige“ Steak?

Nun liebe Freunde der gepflegten Tierverspeisung, hier gibt es jetzt eine kleine Auflistung. Die klassischen Steak-Zuschnitte stammen aus dem Rückenteil des Rindviehs, genauer gesagt sitzt das Fleisch der Begierde zwischen Schulter und Keule. Dieser Rückenteil wird im englischen Roastbeef genannt. Aber auch aus dem Nacken, der Schulter und dem oberen Teil der Keule lassen sich sehr schmackhafte Steaks schneiden. Anhängig vom Anteil des Muskelgewebes und des Fettanteils haben die verschiedenen Steak-Arten auch ihren ganz eigenen Geschmack.

Mein Favorit ist das Rib-Eye-Steak, es wird aus der Hohen Rippe geschnitten und hat in der Regel ein Gewicht von 200 bis 500 Gramm. Es ist stärker marmoriert und hat einen Fettkern, dem es auch seinen Namen verdankt. Es hat einen besonderen Eigengeschmack und ist saftig und zart.

Das Rumpsteak dürfte auf deutschen Speisekarten am meisten zu finden sein. Es wird aus dem Roastbeef geschnitten, es ist kräftig marmoriert und hat im Unterschied zum Rib-Eye-Steak einen festen Fettrand. Das durchschnittliche Gewicht beträgt 200-400 Gramm, vom Geschmack her ist es eher intensiv und etwas zäher als das Rib-Eye-Steak.

Das T-Bone-Steak ist auch ein Klassiker bei uns, seinen Namen verdankt es der T-Form des enthaltenen Knochens. Dieser T-Knochen trennt auch den Fleischanteil des Steaks, denn auf der einen Seite wird das Fleisch aus dem Roastbeef geschnitten, auf der anderen Seite hat es einen Filet-Anteil. Es ist relativ schnell mit wenig Hitze gar gebraten, weil im Fleisch wenig Bindegewebe enthalten ist. Ein T-Bone-Steak kann ein Familien-Steak sein, denn Zuschnitte zwischen zwischen 500 Gramm bis zu 1,5 Kilo sind möglich.

Der Zwilling des T-Bone-Steaks ist das Porterhouse-Steak. Der Unterschied besteht darin, dass das Porterhouse-Steak einen größeren Filet-Anteil hat. Es kann gerne auch einmal 5-6 Zentimeter dick und bis zu einem Kilo schwer sein. Es hat einen eher kräftigen Geschmack und wird in Restaurants auch schon mal als T-Bone-Steak verkauft.

Die sogenannte Blume ist ein Teilstück der Keule. Daraus schneidet man das Hüftsteak, das bei einem Gewicht von 150-300 Gramm im Gegensatz zu seinen Steak-Konkurrenten sehr mager ist. Da es nur sehr schwach marmoriert ist, sollte man beim Grillen etwas aufpassen, damit das Hüftsteak nicht verbrutzelt. Mir persönlich fehlt bei diesem Steak etwas und zwar das Fett.

Das Filet-Steak stammt aus der inneren Lendenmuskulatur, es ist das zarteste Steak, leider aber auch teuerste Stück. Das Fleisch ist ganz fein marmoriert und sehr fettarm. Ich umwickele ein Filet-Steak gerne mit Speck, um es beim Grillen vor dem austrocknen zu bewahren. Denn der Fettanteil liegt in der Regel nur zwischen 3 bis 5 Prozent, weshalb ich es gerne auch als Diät-Steak bezeichne.

Das sind die bei ins bekanntesten Steak-Zuschnitte, wobei es aber auch noch andere leckere Stellen im Rindvieh gibt, die sich als Steak verarbeiten lassen. Einfach mal beim Metzger des Vertrauens nachfragen und viel Spaß beim grillen. Und natürlich Guten Appetit!

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