ADAC

Gültigkeit deutscher Führerscheine in den EU-Staaten

nurmalsoBesitzt ihr auch noch einen „alten“ Führerschein?

Ich habe ja auch noch diese rosa Pappe in der Brieftasche. Wahrscheinlich hätte ich sogar heute noch meinen grauen, den ich ursprünglich damals nach der Führerscheinprüfung ausgehändigt bekam. Aber der wurde mal vor langen Jahren in einer Verkehrskontrolle beanstandet…

Früher habe ich den Lappen nämlich immer nur locker in die Gesäßtasche meiner Jeans gesteckt, wenn ich mit dem Motorrad in der Stadt unterwegs war. Tja und irgendwann ist der so oft mitgewaschen worden, so dass bei der schon erwähnten Verkehrskontrolle anstatt des Passbilds nur noch ein weißer Fleck erkennbar war. Hat mich damals noch 20 Mark Strafe gekostet… Und die Auflage, mir den damals neuen, rosafarbenen Führerschein ausstellen zu lassen.

Und mit diesem Lappen fahre ich heute noch durch die Gegend. Zumindest solange er noch gültig ist. Vor ein paar Wochen, bei einem kleinen Abstecher über die Grenze nach Ösi-Land, wollte mir dann ein etwas übereifriger Strassenräuber Polizist erzählen, dass dieser Führerschein im Ausland nicht mehr gültig sei. Ich hab ihn dann mal freundlich angelächelt…

…und ihm diesen Zahn schnell gezogen. Ich habe mir nämlich vor langer Zeit diesen Artikel (PDF-Datei) mal ausgedruckt, den ich seitdem immer im Handschuhfach liegen habe. Und darin steht ausdrücklich, dass Österreich nicht nur die alten Lappen anerkennen muss, sondern auch Strafen wegen nicht mehr aktueller Fotos rechtswidrig sind.

Sein Taschengeld musste der östereichische Strassenräuber Polizist sich dann von anderen besorgen. Falls ihr auch noch einen alten Führerschein besitzt und mal im angrenzenden Ausland unterwegs seid, dann würde ich euch auch empfehlen dieses Stück Papier ins Auto zu legen. Und zu hoffen dass der Sheriff auch lesen kann…

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Luftmangel – Aber der ADAC hilft

reifenEigentlich ist mir das lange nicht mehr passiert.

Aber gestern war es dann mal wieder soweit. Nach geschätzten zwei Jahren habe ich mir meinen Naturkautschuk, der bei seiner Herstellung mit viel Liebe bei einer Temperatur von 130° C in einem Ofen erhitzt und anschließend in einem aufwendigen Vulkanisierverfahren zu einem recht ansehnlichen Reifen geformt wurde, zerfleddert.

Hinten links machte es auf einmal peng und weg war er, der Luftdruck. Obwohl der Reifen eigentlich erst eine Laufleistung von etwa 15000 km hatte, entschied er sich trotzdem sich frühzeitig in den brasilianischen Kautschukhimmel zu verabschieden. Kann ja mal passieren…

Wer nun aber denkt, dass ich mit einem einfachen Reifenwechsel das Problem schnell aus der Welt geschafft hätte, der hat sich ein wenig geschnitten. Denn kurioserweise gehören Ersatzreifen zum Sonderzubehör weil immer mehr Autohersteller dazu übergehen, anstatt eines fünften Rades einen kleinen Kompressor und eine Reifenfüllmasse in den Neuwagen zu deponieren.

Eigentlich ja eine ganz gute Erfindung. Einfach den Stecker in den Zigarettenanzünder stecken, Druck aufbauen lassen, die Flasche mit der Masse eingeschraubt und den Kompressor angeworfen. Nach Herstellerangaben kann man sich dann nach zehn Minuten auf die Suche nach einem Reifendealer begeben. Soviel zur Theorie…

Ganz schlecht ist es allerdings, wenn der defekte Reifen quasi nur noch halb vorhanden ist. Dann hat man wohl nur die Möglichkeit, sich die andere Hälfte des Reifens aus Lehm zu formen und mit der Druckluft des Kompressors zu trocknen. Nur Lehm hatte ich keinen und Lust auf diese Prozedur erst recht nicht.

So musste ich dann nach langer Zeit mal wieder den ADAC aus dem Versteck locken, der mir durch den zu mir beorderten KFZ-Meister aus der Patsche half. Praktischerweise brachte er mich gleich einen neuen Pneu mit, da ich ihm die Daten am Telefon mitgeteilt hatte. Naja, von den geschätzten zwei Stunden Zeitverlust reden wir jetzt mal lieber nicht.

Aber nochmals einen herzlichen Dank an Herrn Holzmann, der mir gestern im Auftrag des ADAC geholfen hat. Wann habt ihr eigentlich schon mal die Hilfe eines Gelben Engels in Anspruch genommen? Vielleicht habt ihr ja auch so einen blöden Kompressor im Auto…

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Der Rummel um Mick Schumacher

nur mal soSo etwas habe ich befürchtet.

Seit der siebenfache Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher am 29. Dezember 2013 beim Skifahren stürzte und ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt, stürzt sie die deutsche Medienlandschaft auf alles, was irgendwie mit dem Namen Schumacher in Verbindung steht. Nachdem Michael seine Rehabilitation in den eigenen vier Wänden voran treibt, wo die Presse außen vor ist, musste zuerst sein Bruder Ralf und seine Scheidung von Cora für die Schlagzeilen herhalten.

Und nachdem dieses Thema relativ schnell ausgereizt war, ist nun Michaels Sohn Mick an der Reihe. Am Anfang seiner „Karriere“ – wenn man bei einem 16-jährigen Jungen überhaupt schon von einer Karriere sprechen kann – startete Mick unter dem Mädchennamen seiner Mutter, um größeres Aufsehen zu vermeiden. Seit dem vergangenen Jahr nutzte er den Namen Mick Junior und fuhr erste Erfolge ein. Er wurde Zweiter in der deutschen Junioren-Kartmeisterschaft sowie Vizeeuropa- und Vizeweltmeister.

Und seit dieser Saison startet er in der neu geschaffenen ADAC Formel 4 und die Presse dreht seither am Rad. Vor allem seit er am Wochenende den dritten Lauf dieser Rennserie siegreich beendete, überschlägt sich fast jede größere deutsche Zeitung mit Lobeshymnen. Selbst in den einschlägigen TV-Sportsendungen wurde in Wortmeldungen über den Erfolg von Schumacher Junior berichtet, wann hat es so etwas je gegeben?

Sicherlich hat er Talent, ob er auch das Talent seines Vaters geerbt hat wird die Zukunft zeigen. Gut für die Rennserie war sicherlich der Zuschauerzuspruch beim letzten Rennen, denn vor 20.000!! Zuschauern fahren die Nachwuchs-Piloten sicher auch nicht jeden Tag. Fraglich sehe ich allerdings das Medieninteresse, denn ohne den Namen Mick Schumacher wären sicherlich nicht fast 200!! Medienvertreter in Oschersleben aufgeschlagen.

Ob das Interesse der Medien auch mindestens einem anderen Fahrer galt und ob sie wenigstens einen Namen eines der anderen Piloten in Erfahrung gebracht haben, wage ich sehr zu bezweifeln. Mick Schumacher tut mir jetzt schon leid, denn er wird immer an seinem Vater gemessen werden und bei eventuell weiteren Erfolgen auch demnächst kein Privatleben mehr haben. Das ist wohl der Nachteil, wenn man einen so berühmten und erfolgreichen Vater hat.

Bleibt zu hoffen, dass sich Mick bei seinen sportlichen Aktivitäten nicht davon beeinflussen lässt. Denn er ist zwar schon bundesweit bekannt aber nicht zuletzt ein 16-jähriger Junge, der nur seinen Spaß haben möchte.

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