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Ein Besuch beim Arzt

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Gestern war leider mal wieder ein Besuch beim Arzt fällig.

Denn am Dienstagmorgen habe ich nämlich auf der Treppe einen formvollendeten eingesprungen Rittberger hingelegt. Kommt davon wenn man die Füße nicht hebt und nein, ich hatte tags zuvor nicht zuviel getrunken. Trotzdem war das rechte Handgelenk seither etwas angeschwollen.

Also bin ich gestern morgen mal zum Doc gefahren, um mein Handgelenk röntgen zu lassen. Kurioserweise tut es ja nur noch halb so weh, wenn man erst einmal im Wartezimmer sitzt. Aber egal, da muss Mann durch… Übrigens saßen in dem Wartezimmer mal wieder mehr Halb- und Scheintote als Vertreter der noch werktätigen Bevölkerung. Und wie immer wurden auch die Ruheständler zuerst zum Termin gebeten, die sogar noch nach mir erschienen. Scheint wohl gängige Praxis zu sein…

Vielleicht wird das aber auch nur so gehandhabt, weil die Ärzte keinen vorzeitigen Todesfall im Wartezimmer riskieren möchten. Und schließlich sind auch schmerzende Hühneraugen ein Grund gleich mal den Arzt aufzusuchen. Und so kam ich wenigstens in den Genuß, mal wieder zweieinhalb Stunden im Wartezimmer zu verbringen.

Aber kommen wir mal zum eigentlichen Grund meines Arztbesuches. Nach dem Röntgen teilte mir Dr. R. – Gott sei Dank – mit, dass nichts gebrochen sei. Allerdings wäre eine Gelenkpfanne etwas lädiert, so dass ein Knochen wohl von Zeit zu Zeit mal rausklicken könnte. Und das war wohl bei mir der Fall. Und die Schwellung die sich am Handgelenk gebildet hat, bestände wohl aus ausgetretener Gelenkflüssigkeit. Oder so etwas in der Art…

Ich habe da schon nicht mehr so genau zugehört. Für mich war nur wichtig, dass nichts gebrochen oder angebrochen ist. Alles andere heilt wieder von alleine, ist ja auch fast von alleine gekommen. Nach einer schmerzstillenden Spritze und einem kleinen Salbenverband konnte ich dann wieder abzischen. Also fast alles wieder in bester Ordnung. Falls trotzdem noch jemand sein Bedauern ausdrücken möchte – bitteschön!

Und immer schön dran denken: Nur die Harten kommen in den Garten…

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Wehwehchen – Das Alter

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Nach langer Zeit hat sich gestern bei mir wieder ein altes Kriegsleiden bemerkbar gemacht. Eine etwas unbedachte und ruckartige Bewegung genügte, um sich heute etwas gehandicapt zu fühlen. Denn der Rücken zwickt, wahrscheinlich wieder einmal der Ischiasnerv. Zum Ende meiner aktiven sportlichen Zeit machte ich schon die ersten Erfahrungen mit dieser sehr unangenehmen und schmerzhaften Geschichte.

Am Anfang machte mir öfter einmal ein eingeklemmter Ischiasnerv zu schaffen. Abends noch vollkommen gerade in die Heia gekuschelt und morgens dann mit schmerzverzerrtem Gesicht und krumm wie ein Fragezeichen aufgewacht. Dieser Zustand stellte sich durchschnittlich ein bis zweimal pro Jahr ein und man konnte schon fast die Uhr danach stellen. Dann ging es zum behandelnden Onkel Doktor und der bekam das auch meist mit ein oder zwei Spritzen in die Regio Glutealis wieder hin.

Vor knapp 10 Jahren wurde dann ein beginnender Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Da war in den vergangenen Jahren dann nur alleine mit Spritzen nichts mehr zu machen. So willigte ich dann vor 5 Jahren in eine erste Behandlung per Akupunktur ein. Wobei diese Behandlung nur der Schmerzlinderung dient, der eigentliche Bandscheibenvorfall lässt sich damit nicht heilen.

Nachdem ich zuvor die Adresse eines nahegelegenen Nadelartisten bekommen hatte, machte ich mit diesem einen schnellstmöglichen Termin aus. Die Behandlung sollte sich über 10 Sitzungen a 20 Minuten erstrecken. Da ich überhaupt keine Vorstellung davon hatte was mich erwartete, ging ich mit einem durchaus mulmigen Gefühl zu der ersten Sitzung.

Ich wurde nach einer angenehm kurzen Wartezeit dann mit drei weiteren Patienten in verschiedene kleine Kabinen gebeten. Dort musste ich mich bis auf die Unterhose ausziehen und bäuchlings auf eine Liege legen. Nachdem der Arzt mit einer Sprechstundenhilfe eingetreten war, begann auch schon nach einer kurzen Unterhaltung die Piekserei.

Aber was sage ich… Piekserei kann man es eigentlich gar nicht nennen. Vielmehr sah ich zwar die Nadeln, zumindest die in meinen Ellenbogen und Handgelenken, aber die Einstiche merkte man kaum. Nachdem ich also aufgespießt war, wurde noch zur Unterstützung eine UV-Lampe auf meinen Rücken platziert. Bei leiser berieselnder Musik lag ich also dort ca. 20 Minuten und bin – eingepennt! Wach wurde ich erst wieder, als der Arzt mir die Nädelchen wieder aus dem Astralkörper entfernte.

Nach der ersten Sitzung kontrollierte ich dann aber vorsichtshalber im Spiegel, ob da wirklich auch alle Nadeln entfernt wurden. Schließlich kommt ja nicht jeder Mensch als der geborene Fakir auf die Welt. Nach der vierten Sitzung konnte ich im übrigen schon eine deutliche Besserung meiner Rückenschmerzen verspüren. Und seit nunmehr fast 3 Jahren habe ich auch keine oder nur noch geringfügige Probleme damit. Mir ist aber durchaus bewusst, dass dieser Zustand nicht ewig anhält und dass eine Operation wohl leider unumgänglich ist.

Da der Rheinländer an sich und der Kölner ganz speziell auch für solche Situationen immer eine Lebensweisheit parat hat, halte ich es mit dem kölschen Motto:

Et hät noch immer joot jejange!

Aber heute werde ich mir wohl mal wieder eine Spritze abholen müssen, denn der Ischiasnerv meldet sich doch ziemlich heftig…

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Wie ein Fragezeichen…

arztkofferEs war eigentlich nur eine Frage der Zeit.

Ältere Reifere Männer neigen ja mitunter dazu, auch mal kleinere Zipperlein ertragen zu müssen, weil ihr Astralkörper eben nicht mehr der neueste ist. Tja, und diesmal hats mich eben erwischt. Gestern Abend, nach einer ruckartigen und relativ unbedachten Bewegung spürte ich gleich, dass da in meinem Rücken etwas zwickte, was normalerweise nicht zwickt.

Heute morgen war das Zwicken schon so weit fortgeschritten, dass ich nur noch mit hängen und würgen ins Auto einsteigen konnte. Aber an einem Donnerstag zum Onkel Doktor zu fahren und sich bei 30° im Wartezimmer einen abzuschwitzen ist ziemlich uncool, da wartet man(n) lieber bis Freitag ab, ob das Zwicken vielleicht über Nacht wie durch Zauberhand verschwinden wird.

Anzunehmen ist dies natürlich nicht, eher ist davon auszugehen dass es noch schlimmer wird. Eben hätte ich fast einen kleinen Kran bestellen müssen, nur um aus dem Auto zu steigen. Auch meine Körperhaltung lässt schwer zu wünschen übrig, denn die hat irgendwie Ähnlichkeit mit einem Fragezeichen. Und so werde ich morgen mal wieder eine Menge Geduld opfern müssen, damit der Medizinmann mir eine – oder mehrere – Spritze(n) setzen kann, um das Zwicken zu verscheuchen.

Sollte ich bis morgen früh überleben, werde ich mir vorsichtshalber mal meine kleine Bazooka mitnehmen. Denn sollten mehr als fünf Rentner das Wartezimmer in Beschlag nehmen, muss ich wohl dann ein wenig aufräumen. Schließlich hat Mann auch besseres zu tun als den halben Tag beim Arzt zu verbringen.

Vorläufige Beileidsbekundungen gerne in die Kommentare, ich suche gerade jemanden der mir meinen Schnürsenkel zubinden kann…

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