Bäcker

Neue Geschäftsidee – Brötchen mit 2 gleichen Hälften

brötchen

„Sollen wir uns das letzte Brötchen teilen?“ fragt sie. „Wenn es sein muss“ antworte ich. Sie nimmt das Brötchen und schneidet es durch. „Möchtest du lieber die obere oder die untere Hälfte?“

Fast jeder kennt dieses Szenario. Sobald es darum geht das zwei Personen sich ein Brötchen teilen wollen, kommt es unweigerlich zu der Frage, wer welche Hälfte bekommt. Mir persönlich ist das egal, Teig ist Teig, aber einige haben da so ihre Vorlieben. Scheinbar hat man sich – wie die bessere Hälfte – in frühester Jugend einmal für eine Hälfte entschieden und wird dann vermutlich sein ganzes Leben lang immer nach dieser Brötchenhälfte verlangen.

Das Weibchen favorisiert ja die untere Brötchenhälfte, wahrscheinlich weil sie optisch glatter erscheint und somit irgendwie schöner. Andere Leute sehen das anders und finden die Höcker der oberen Hälfte ansprechender. Es gibt sicherlich für beide Brötchenhälften Vor- und Nachteile und jeder muss mit sich selbst ausmachen, warum er welche Hälfte lieber hat. Aber ich glaube man kann wirklich behaupten das fast jeder Mensch seine Lieblingshälfte eines Brötchens hat, die er immer der anderen vorziehen wird.

Allerdings wirft das wieder eine Frage auf. Warum ist eigentlich noch kein Bäcker auf die glorreiche Idee gekommen Brötchen herzustellen, bei denen beide Hälften gleich sind? Wenn das ein Problem beim Backvorgang sein sollte, erübrigt sich die Frage. Kann ich mir aber nicht vorstellen… Also habe ich da jetzt wohl eine Marktlücke entdeckt. Und ich bin sicher dass hier jetzt mindestens ein Bäcker mit liest, den ich persönlich kenne und der jetzt schon die Euro-Zeichen in den Augen hat.

Dann sollten wir uns jetzt mal über das geschäftliche unterhalten. Ich denke dass diese innovative Idee eine Preiserhöhung von 3 Cent pro Brötchen durchaus rechtfertigt. 2 Cent davon würde ich als Anteil verlangen, eine wie ich finde durchaus angemessene und keineswegs unverschämte „Lizenzgebühr“. Gehen wir mal davon aus, dass am Tag 1000 Brötchen verkauft werden, so bedeutet dies für mich eine tägliche Zusatzeinnahme von 20 Euro. In einem Jahr kämen so knapp 7300 Euro zusätzlich in die Kasse und das nur für eine Idee…

Wenn mein Bäcker jetzt wegen des zu erwartenden geschäftlichen Erfolgs noch expandiert und weitere 10 Filialen eröffnet, dann könnte ich sogar roundabound 80.000 Euro jährlich einstreichen. Zieht man die fälligen Steuern ab bliebe immer noch genügend übrig, um sich mindestens einmal am Tag ein „richtiges“ Brötchen zu gönnen und man hätte immer noch genug, um noch etwas ins Sparschwein zu werfen.

Für weitere Angebote bin ich natürlich jederzeit offen. Interesse? Ach ja, fast vergessen. Aufklärung für alle südlich des Weißwurst-Äquators: Brötchen=Semmel.

Betítragsfoto Quelle © Wikipedia

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Wartezeit ist vergeudete Zeit

uhrIch hasse es zu warten.

Mit schaudern schoss mir gestern wieder einmal der Gedanke durch den Kopf, wenn einem die Lebensuhr vorgehalten würde, auf der die Zeit des Wartens festgehalten wäre. Der eine wartet stundenlang am Flughafen, der andere steht sich die Beine in den Bauch weil die Bahn mal wieder zu spät kommt. Ein Angler wartet stundenlang auf einen Biß, während eine ganze Rentner-Armada im Wartezimmer auf den Arzttermin wartet. Und es gibt sogar Leute, die warten fast ein ganzes Leben darauf, den richtigen Partner zu bekommen.

Wenn man die Zeit die wir beim Bäcker, in der Sparkasse, bei der Post oder beim Friseur warten müssen mal hochrechnet, dann kommt da mit Sicherheit ganz nett etwas zusammen. Warten war ja noch nie meine große Stärke und manche Kunden belasten da meine geduld aufs gröbste. Während andere jegliche Wartezeit mit stoischer Gelassenheit ertragen.

Alles was bei mir über 5 Minuten Wartezeit hinaus geht, gerät dann zum Geduldsspiel. Bei dem ich meistens verliere… Vor langen Jahren habe ich morgens oft einen Kollegen mit zur Firma genommen. Aber es kam auch öfter mal vor, dass er morgens nicht pünktlich am vereinbarten Treffpunkt stand. 5 Minuten gewartet und dann durfte er sich eine Busfahrkarte besorgen.

Die bessere Hälfte weiß auch ein Liedchen davon zu singen, obwohl sie normalerweise sehr pünktlich ist. Was ja gerade bei Weibchen die große Ausnahme zu sein scheint. Aber auch das heimische Weibchen durfte schon das ein oder andere mal mit dem Taxi fahren, wenn zum Beispiel eine Verabredung mit Freunden anstand und sie davor wieder einmal stundenlang mit der besten Freundin telfonierte. Und danach nicht in die Pötte kam.

Ich kann übermäßige Unpünktlichkeit einfach nicht leiden und wenn ich dann auch noch warten muss, dann hört es ganz auf. Wie siehts denn bei euch aus, ist es euch egal wenn ihr mal warten müsst oder tickt ihr dann auch im Dreieck?

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