Baumarkt

Der Werkzeug-Junkie

Ich bekenne mich ja auch als Werkzeug-Junkie.

Diverse Regale und Schränke in Keller und Garage sind vollgepackt mit allen Arten von Werkzeug und Maschinen. Gerade bei letzteren fungiere ich auch oft und nicht immer gewollt als Leihbörse im Freundes- und Bekanntenkreis. Wobei ich bei meinem Werkzeugfundus schon auf Qualität achte, denn ein Schraubendreher oder ein Schraubenschlüssel, der nach einmaligem Gebrauch schon die Flügel hängen lässt, der nutzt ziemlich wenig.

Vieles gibt es, wie bei anderen Werkzeug-Junkies sicher auch, doppelt und dreifach. Am Wochenende habe ich zum Beispiel mal wieder sortiert und war selbst überrascht, in welcher Menge manche Werkzeuge vorhanden sind. Naja, besser doppelt und dreifach als überhaupt nicht vorhanden, denkt sich da der Werkzeug-Junkie. Vielleicht sollte ich auch mal einen Garagen-Flohmarkt ausrichten und einen Teil davon verkloppen, das würde sicherlich einiges an Platz einsparen.

Doch dann käme sicher unterschwellig beim Werkzeug-Junkie die Angst wieder hoch, bei der nächsten Reparatur oder beim Schrauben an den Mopeds eventuell nicht das passende Werkzeug zur Hand zu haben. Und das wäre natürlich der Super-Gau! Im Maschinenarsenal sieht es nicht ganz so extrem aus. Bis auf 2 Bohrmaschinen und 2 Akkuschrauber gibt es alles nur in einfacher Ausführung.

Wobei ich auch mehrere Maschinen habe, die eigentlich nur einmal benötigt wurden und seither ein Schattendasein fristen. Aber es könnte ja sein, dass sie eventuell in xx Jahren noch einmal zum Einsatz kommen und dann ist der Werkzeug-Junkie gewappnet! Trotzdem muss jetzt langsam mal Schluss sein, denn Keller und Garage sind buchstäblich wegen Überfüllung geschlossen. Denn neben Werkzeug und Maschinen müssen natürlich auch eine nicht unerhebliche Menge an Schrauben, Muttern, Nägeln, Dichtungen, Ersatzteile für diverse Motorräder usw. untergebracht werden.

Und die Kapazität ist einfach erschöpft. Zwar sind diese Sachen alle sortiert und liegen nicht in jeder einzelnen Ecke, trotzdem habe ich teilweise schon Probleme gehabt, etwas zu finden. Man weiß dass man es hat, nur wo? Beim nächsten Besuch des örtlichen Baumarkts werde ich mich wahrscheinlich besser am Einkaufswagen anketten lassen, denn gebrauchen kann der Werkzeug-Junkie eigentlich immer etwas.

Zur Not passt das sicherlich auch noch in den Wohnzimmerschrank… Wie sieht das denn bei euch aus? Auch Jäger und Sammler? Oder eher Ausleiher?

Der Werkzeug-Junkie Read More »

Frauen und Technik oder Die Lampe und die Zeitschaltuhr

nocommentFrauen und Technik…

Es ist ja hinlänglich bekannt, dass Frauen oft, sehr oft, ein kleines Problemchen mit technischen Dingen haben. Das Weibchen zum Beispiel hat am Samstag zwei Zeitschaltuhren gekauft. Nun ist es nicht so, dass in der heimischen Kemenate Zeitschaltuhren verboten sind. Im Gegenteil, hier ist einiges verbaut und es liegen sogar noch zwei Zeitschaltuhren zur Reserve im Schrank. Naja, der Wohnzimmerschrank war wahrscheinlich etwas weit entfernt von der Couch, da fährt Frau lieber in den Baumarkt.

Gekauft wurde natürlich nicht nach Stand der Technik, sondern nach Preis und Größe. Und es sind mit Abstand die größten und klobigsten Zeitschaltuhren die ich jemals gesehen habe. Wahrscheinlich wurden die vom Baumarkt aus ehemaligen russischen Militärbeständen aufgekauft und dann billig verramscht. Selbst die Lebensdauer der einen lag nur bei etwa 2 Minuten, dann hatte ich das Schaltfeld schon geschreddert. Aber was will man für 3 Euro auch erwarten? Wahrscheinlich wusste das Weibchen sogar dass die Dinger nicht lange halten, weshalb sie wohl vorsichtshalber gleich zwei erstanden hat.

Vorsichtshalber habe ich also erst einmal gefragt, was sie denn überhaupt per Zeitschaltuhr regeln wollte. „Die Stehlampe an der Couch“ bekam ich zur Antwort. Nun muss man wissen, dass es nicht unbedingt eine Weltreise erfordert, um die besagte Lampe entweder an- oder auch auszuschalten. Aber wenn Frau sich etwas in den Kopf setzt, dann muss das sofort geschehen. Oder Mann hat solange einen „Jecken am Hals“ bis es geschieht.

Also habe ich dann eine meiner Reserve-Zeitschaltuhren „geopfert“ um ihr ihren Wunsch zu erfüllen. Die gewünschten Zeiten am Display eingestellt, das Weibchen durfte auch die Stecker einstecken und guckt mich danach erstmal bedröppelt an. „Deine komischen Dinger funktionieren auch nicht“ bekam ich umgehend an den Kopf geschleudert. Nachdem ich ihr dann ein freundliches „Du wolltest ab 17 Uhr einschalten, wir haben aber gerade mal 12 Uhr“ erwiderte, gab sie sich aber geschlagen.

Um kurz vor 5 am Nachmittag pflanzt sie sich strahlend auf die Couch, nimmt die Zeitschaltuhr in den Fokus und bemerkt beiläufig: „Na da bin ich aber mal gespannt, ob das funktioniert…“ Was der geneigte und technisch ziemlich versierte Haushaltsvorstand natürlich überhört. Um kurz nach fünf dann: „Wieso funktioniert das denn nicht?“ Was für den Haushaltsvorstand – also mich – den klaren Befehl bedeutete, die Technik sofort zu überprüfen.

Also kurz den Kopf nach rechts geneigt, auf den Lichtschalter gesehen und dann zum Weibchen gesagt: „Hättest du den Lichtschalter auch eingeschaltet, dann würde es wahrscheinlich funktionieren.“ Sie guckt mich an wie ein Auto und erwidert: „Das ist aber blöd, wie soll ich denn da Strom sparen wenn die Lampe immer eingeschaltet ist?“

Das war dann der Moment in dem ich einen unbändigen Drang verspürte, mich einfach hemmungslos zu besaufen…

Frauen und Technik oder Die Lampe und die Zeitschaltuhr Read More »