Berichterstattung zum Anschlag von Berlin

nurmalso

Leider war es fast zu erwarten, dass die Vorweihnachtszeit zu einer weiteren Schandtat benutzt wurde.

Und nach allem was bisher bekannt ist, dürfte es sich am Breitscheidplatz in Berlin wirklich um einen Anschlag mit terroristischem Hintergrund und nicht etwa um einen sehr tragischen Verkehrsunfall gehandelt haben. Jedenfalls gab das die Berliner Polizei heute morgen bekannt. Die Berichterstattung auf den verschiedenen Fernsehkanälen war mir persönlich allerdings etwas zu lang und ausführlich.

Das beispielsweise der Reporter des ZDF mindestens fünfmal innerhalb einer Viertelstunde die gleiche Frage gestellt bekam, brachte den zwar nicht aus der Fassung, allerdings bekam man während dieser Zeit auch nichts wirklich neues an Informationen. Bei RTL wurde gleich das komplette Abendprogramm gekippt und mir kam es so vor, dass die Verantwortlichen am liebsten gehabt hätten, wenn gleich noch ein LKW vor laufender Kamera in die Weihnachtsbuden gerauscht wäre.

Die Spitze an Respektlosigkeit den Verstorbenen und Verletzten gegenüber war allerdings der Kameramann von N24. Der zoomte gleich mehrfach auf mit Tüchern abgedeckte Personen und auf Verletzte, die durch die Hilfskräfte versorgt wurden. Und gleichzeitig wies der Nachrichtensprecher des Senders darauf hin, das die Berliner Polizei darum bitten würde, keine Filmaufnahmen des Geländes und verunglückter Personen zu veröffentlichen.

Information ist wichtig. Zu viel Information kann aber auch ganz schön aufstoßen. Ich habe den Fernseher dann nach einer halben Stunde ausgestellt. Eventuell neues und vor allem gesichertes wird es sicherlich im Verlaufe des heutigen Tages durch die Ermittlungsbehörden geben. Das dürfte auch reichen, denn zumindest die grundlegenden Fakten sind eh längst bekannt.

Und auf Spekulationen lege ich keinen Wert. Mein Mitgefühl den Familien der Verstorbenen und den Verletzten wünsche ich eine schnelle Genesung.

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