Am Sonntag zu IKEA

einkaufswagenDer Frage kam gestern Abend relativ spät…

Die bessere Hälfte erkundigte sich nach dem Befinden des Haushaltsvorstands – also ich – und fragte, was ich denn am Wochenende noch so geplant hätte. Nachdem ich ihr einen detaillierten Plan meiner Sonntagsaktivitäten geschildert hatte, verzog sie unmerklich das Gesicht. Ich weiß nicht was ihr an meinem Plan – aufstehen, frühstücken, Couch – nicht gefiel, jedenfalls verstummte sie zuerst. Danach wurden noch einige private Zärtlichkeiten ausgetauscht, allerdings im jugendfreien Bereich.

Doch heute morgen hakte sie noch einmal nach. Ich hatte das Thema schon als ausdiskutiert im Kleinhirn abgelegt, doch Frauen können mitunter unerbittlich sein. Denn es folgte eine Frage, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ, natürlich nur bildlich gesprochen. „Wie komme ich eigentlich zum Butzweilerhof?“ Nun, nicht ortskundigen wird diese Frage eher unverfänglich erscheinen, doch ortskundige Kölner werden meine Reaktion verstehen können.

Denn am Butzweilerhof ist ein großer schwedischer Zimmermannsbetrieb ansässig, dessen Produkte ich eigentlich nicht so gerne in der heimischen Kemenate sehe. Entweder sind sie schnell kaputt, einfach nur unnütz oder auch beides. Wenn man es genau nimmt, dann ist IKEA eigentlich der geglückte Versuch auch dem handwerklich nicht so begabten Kunden einzureden man könnte etwas, was selbst Profis selten bis nie gelingt: Nämlich etwas zusammen zu bauen, was nachher nicht nur nicht Shayce aussieht sondern nach Möglichkeit auch noch von alleine stehen bleibt.

Da das Weibchen sich eine ihrer Schwestern zur Verstärkung mitnimmt ist leider davon auszugehen, dass im Endeffekt doch etwas größeres käuflich erworben wird, was allerdings im Nachhinein auch relativ schnell wieder den Gang in die Tonne antritt. Spätestens dann, wenn der Haushaltsvorstand – also ich – sein vernichtendes Urteil darüber gesprochen hat. Vielleicht mache nur ein kleines Lagerfeuer. Preßspan brennt nämlich saumäßig gut…

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