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Jamie-Lee Kriewitz vertritt Deutschland beim ESC 2016 in Stockholm

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Nach dem ziemlich peinlichen Hickhack um den vorbestimmten deutschen ESC-Starter Xavier Naidoo fand gestern Abend in Köln die deutsche Vorentscheidung wieder im gewohnten Rahmen statt. Im Brainpool-Gelände in der Mülheimer Schanzenstraße buhlten in 2 Durchgängen 10 Künstler und Gruppen um die Stimmen der Zuschauer. Wirkliche Top-Acts waren nicht am Start, wohl aber Musiker deren Namen sogar ich zumindest schon kannte.

Die Teilnehmer der deutschen Vorentscheidung zum ESC 2016 waren:

– Ella Endlich: „Adrenalin“
– Joco: „Full Moon“
– Gregorian: „Masters Of Chant“
– Woods of Birnam: „Lift Me Up (From The Underground)“
– Luxuslärm: „Solange Liebe in mir wohnt“
– Keøma: „Protected“
– Avantasia: „Mystery Of A Blood Red Rose“
– Alex Diehl: „Nur ein Lied“
– Jamie-Lee Kriewitz: „Ghost“
– Laura Pinski: „Under The Sun We Are One“

Meinen Tipp hatte ich gestern Abend veröffentlicht und wie nicht anders zu erwarten lag ich mit den ersten 3 goldrichtig. Die Zuschauer entschieden sich per Voting für Jamie-Lee Kriewitz und ihren Titel „Ghost“ und man darf gespannt sein, ob der Titel beim ESC in Stockholm am 14.Mai 2016 auch für Punkte gut ist.

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ESC-Vorentscheid 2016 – Mein Tipp – Euer Tipp?

ohr

Nachdem es im vergangenen Jahr beim ESC 2015 mit 0 (in Worten: Null) Punkten nicht wirklich gut für Deutschland lief, muss in diesem Jahr wieder zählbares her. Heute Abend startet bei uns in Köln die deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm und nachdem ich mir auf dieser Seite die einzelnen Beiträge angehört habe, wage ich mal eine Voraussage wer unter den ersten drei sein wird.

Hier also meine Favoriten:

– Avantasia: „Mystery Of A Blood Red Rose“
– Alex Diehl: „Nur ein Lied“
– Jamie-Lee Kriewitz: „Ghost“

Auf einen Sieger lege ich mich nicht fest, meine persönlichen Favoriten wären Avantasia, die mich ein wenig an Meat Loaf erinnern. Und ansehen werde ich mir das „Spektakel“ auch nicht, dazu fehlt mir etwas die Lust. Wer belegt für euch die ersten drei Plätze?

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Der Eurovision Song Contest in Wien

ohrBald isses ja wieder soweit…

Am 23sten Mai findet in Wien wieder der Eurovision Song Contest statt. Das ist dieser internationale Musikwettbewerb, der seit geschätzten 150 Jahren einmal jährlich veranstaltet wird. An diesem Wettbewerb können alle Mitgliedsländer der ehemaligen EWG, Israel und seit einigen Jahren auch der gesamte Ostblock mit all seinen abtrünnigen Staaten teilnehmen.

Zu meiner Jugendzeit war dieser Träller-Wettbewerb immer ein absoluter Mega-Event, der für garantiert hohe Einschaltquoten gut war. Was allerdings auch daran lag, dass es in den meisten Regionen nur drei oder im Höchstfall vier Fernsehprogramme gab, denn die privaten Sender waren zu dieser Zeit noch nicht erfunden. Und da es um 20 uhr 15 noch zu früh für die Disco war, zog man sich eben vorher noch den Sangesvergleich der angehenden Stars und Sternchen rein.

Der beste Beitrag kam allerdings, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, meist gleich am Anfang. Das war die Eurovisionshymne und für die durfte leider nicht abgestimmt werden. Unsere Sangesbeiträge wurden zumeist von Herrn Siegel produziert und getextet und das meiste davon war ein unheimlicher Schrott. Wobei, einmal haben „wir“ sogar gewonnen. Denn da setzte der Herr Siegel ein damals noch total unbekanntes Mädchen namens Nicole einfach im Nachthemd auf die Bühne und ließ es „Ein bisschen Frieden“ trällern.

Gut, damals war der Ostblock noch weitestgehend ausgesperrt, sonst hätte es wahrscheinlich auch nicht für den Sieg gereicht. Denn heute muss fetziges her, möglichst weiblich und mindestens halbnackt, damit der Zuschauer bei den grottenschlechten Vorträgen wenigstens was fürs Auge hat. Und gerade die Vorträge aus den ehemaligen russischen Teilrepubliken sind in Punkto Fleischbeschau immer auf dem neuesten Stand.

Und manches hört sich eher wie das Gejaule eines Steppenhundes an, was einem da geboten wird. Wobei… Tiere dürfen an dem Contest nicht teilnehmen, außer sie heißen Lordi und kommen aus Finnland. Nachdem jedes Land seinen Vortrag dann mehr oder weniger gut präsentiert hat, dürfen Moderatoren – die eigentlich kein Mensch sehen oder geschweige gar hören möchte – dem Publikum erklären, warum man ausgerechnet von diesem Land jetzt keine Punkte abstauben konnte.

Wobei sich zwar die Bewertungskriterien in den letzten Jahren geändert haben. Bewertet wird primär immer noch das Aussehen der weiblichen Teilnehmerinnen und natürlich spielen auch die politischen Beziehungen zu anderen Ländern eine Rolle. Weshalb aus Russland schon mal keine Punkte an uns vergeben werden, weil Frau Merkel den Herrn Putin geärgert hat. Das dargebotene Liedgut wird schon seit Jahrzehnten nur sekundär bewertet und Männer haben überhaupt keine Chance auf den Sieg.

Tja, aber wer gewinnt überhaupt beim ESC? Da gibt es keine Faustregel, allerdings sollte man ein paar Tipps beherzigen. Entweder man trägt sinnfremde Kostüme, singt gleich nackt oder noch besser gleich russisch oder aber man ist ein Transvestit. Genau das ist offensichtlich auch der Grund, weshalb Deutschland seit Lena mit dem Doppelnamen eigentlich nie besonders viele Punkte bekam, wir sind einfach zu bieder für den ESC.

Wahrscheinlich ist „unsere“ deutsche Teilnehmerin Ann Sophie, die man wahrscheinlich schneller wieder vergessen hat bevor man ihren Namen behalten kann, auch nur wieder Außenseiterin. Allerdings Außenseiterin mit null Siegchancen. Vielleicht sollten wir sie als Reparationszahlung an Griechenland abgeben und Heino singen lassen. Dann gäbe es zumindest etwas zu lachen…

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