Euro

Vom Sparschwein zur Sparkasse

geld

Ich bin kein freund von Münzen im Portemonnaie. Ergo trage ich die „Scheinchen“ immer mit einer Geldklammer locker in der Tasche. Das anfallende Kleingeld sammle ich dann und deponiere es abends in einer alten Kaffeedose. In meinem persönlichen Sparschwein sozusagen…

Und am Mittwoch war mal wieder Zahltag. Im Lauf des Tages habe ich diese gesammelten Werke mal wieder zur Sparkasse getragen. Ich habe so auf 60 – 70 Euro getippt, wobei man das immer nur ganz grob überschlagen kann. Schließlich findet sich vom 1-Cent-Stück bis zum Euro aller darin wieder.

Freudig überrascht nahm ich in der Bank zur Kenntnis, das es sich tatsächlich um einen Betrag von 168,41 Euro handelte. Die wurden unserem Konto gutgeschrieben, weil man die Penunsen ja bei uns nicht mehr in bar ausbezahlt bekommt. Dazu muss aber auch erwähnt werden, dass die großen Münzen (1 und 2 Euro-Stücke) immer mal wieder aussortiert werden, um „Parkgroschen“ zu haben oder um dem Kaffeeautomaten etwas flüssiges zu entlocken.

Sammelt ihr euer „Kleingeld“ eigentlich auch? Oder habt ihr immer alles in der Geldbörse?

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Neuer 20-Euro-Schein wird eingeführt

Am 25. November wird der neue 20-Euro-Schein in Umlauf gebracht. In den vergangenen Jahren sind bereits die überarbeiteten Fünf- und Zehn-Euro-Scheine eingeführt worden. Die Oberfläche des neuen Zwanzigers ist mit einem Speziallack überzogen, der die Banknoten glatt und haltbarer macht. Zusätzlich gibt es ein Hologramm als neues Sicherheitsmerkmal. Das Fenster in diesem Hologramm auf dem Silberstreifen gegen das Licht gehalten durchsichtig und zeigt ein Porträt der mythologischen Gestalt der Europa.

Die sonstigen Sicherheitsmerkmale des neuen 20-Euro-Scheins sind identisch mit denen der neuen Fünf- und Zehn-Euro-Scheine . Dazu gehört die in Smaragdgrün gestaltete Wertzahl 20, deren Farbe sich beim Kippen des Scheins ändert. Außerdem erhält der neue 20-Euro-Schein auch die typische Riffelung am linken und rechten Rand der Vorderseite, beim Hauptmotiv, der Schrift und der großen Wertzahl 20.

Und auch dieser Schein dürfte in nicht allzu ferner Zukunft gefälscht werden, da stehen die Zinker sicher schon in den Startlöchern…

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Ist Griechenland dem #Grexit entronnen?

lupeWar es das jetzt?

17 Stunden lang haben die Staats- und Regierungschefs der Eurozone bis gestern vormittag verhandelt. Danach wurde Vollzug gemeldet. Aber noch nicht über weitere Hilfszahlungen, denn darüber muss jetzt erst noch verhandelt werden. Und ob das geschieht steht auch noch in den Sternen, denn nicht nur unserer Parlament muss noch sein „Ja“ dazu geben, auch die anderen europäischen Partner müssen darüber noch abstimmen. Wobei ich nicht glaube, dass man Griechenland jetzt quasi auf der Ziellinie verhungern lässt.

Bis zur gestrigen Einigung über weitere Verhandlungen haben der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras und bis vor kurzem auch sein zurückgetretener Finanzminister Janis Varoufakis hoch gepokert. Teilweise wurden die Nerven der beteiligten aufs äußerste strapaziert, es wurden Zusagen gemacht, es wurde öffentlich beschimpft, schlußendlich die griechische Bevölkerung befragt. Genutzt hat dies den Griechen wenig, denn die Glaubwürdigkeit von Tsipras und Co wurde von vielen in Frage gestellt.

Man kann die aktuelle griechische Regierung nicht für die vielen Fehler der Vergangenheit verantwortlich machen. Tsipras hat versucht seine Wahlversprechen eins zu eins durchzusetzen, wahrscheinlich aber nicht mit der Hartnäckigkeit seiner Verhandlungspartner gerechnet. Wobei bei mir am Wochenende der Eindruck entstand, als würden Kritiker und Medien das ganze zu einem Zweikampf zwischen Griechenland und Deutschland hochstilisieren.

Die bösen Deutschen in Person von Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble bekamen plötzlich ganz viel Kritik und auch im Internet ging da richtig die Post ab. Die – zugegeben – sehr harten Forderungen der Gläubiger in den Verhandlungen über ein neues Hilfspaket lösten unter dem Hashtag #ThisIsACoup einen wahren Kritik-Sturm aus. Da hatte man teilweise den Eindruck, Deutschland wolle sich Griechenland einverleiben und sogar das böse Wort „Nazi“ wurde mehr als einmal benutzt.

Doch im Endeffekt hatten und haben auch noch einige Mitgliedsländer mehr große Bedenken, den Griechen weitere Hilfen zu gewähren. Und ob Tsipras mit seinem Pokerspiel Erfolg hatte darf bezweifelt werden. Denn das schon angesprochene Referendum, in dem im Endeffekt gegen die Bedingungen der Geldgeber gestimmt wurde, war gelinde gesagt ein Schuss in den Ofen. Denn nun musste er sich viel drastischeren Forderungen der Euro-Partner beugen.

Und das muss er seinen Wählern auch erst einmal plausibel machen. Und sollte auch gleich erklären, dass die Quittung der griechische Bürger bezahlen muss, der sich in den nächsten Jahren auf harte Sparmaßnahmen einstellen muss. Und bis morgen muss Tsipras gleich mehrere Gesetze beschließen lassen, die sein Wahlprogramm ad absurdum führen. Denn versprochen hatte er wohl etwas zu großspurig, dass weder etwas gekürzt noch dass man sich andere Sparmaßnahmen bieten lassen werde.

Jetzt muss er Renten kürzen, die Mehrwertsteuer muss erhöht werden und die jetzt schon nicht zu den Reichen gehörenden Griechen werden dies deutlich zu spüren bekommen. Und diese Gesetze müssen beschlossen werden, nur um Verhandlungen über ein neues Rettungspaket überhaupt erst zu ermöglichen. Doch welche andere Möglichkeit hat man? Keine, man ist im Endeffekt den kompletten Euro-Partnern ausgeliefert, nicht nur Deutschland. Auch wenn einige das anders sehen oder sehen wollen…

Wenn man bedenkt dass die Finanzexperten noch im April/Mai schätzten, das etwa 30-40 Milliarden Euro nötig seien um Griechenland zu retten, spricht man jetzt schon ca. 85 Milliarden Euro. Was dann eine ungefähre Gesamtschuld von 350 Milliarden Euro ergibt, wovon immerhin über 100 Milliarden aus Deutschland stammen. Da müsste man mit nur 11 Millionen Einwohnern erst einmal einen strammen Überschuss erwirtschaften, um schon die Zinsen zurückzahlen zu können. Weshalb ich persönlich auch – Wohl oder Übel – eher für einen Schuldenschnitt plädieren würde, denn dieses Geld wird man voraussichtlich nie mehr wieder sehen. Eine Meinung die ich nicht alleine vertrete…

Tsipras hat am Schluß eingelenkt und endlich die erforderlichen Zugeständnisse gemacht, ohne die es auch nicht geht. Denn eine Hand wäscht die andere und ohne Gegenleistung bekommt auch ein Privatmann keinen Kredit. Zwar wird man sich, wenn es denn zum neuerlichen Hilfspaket kommen sollte, in den nächsten Jahren mächtig einschränken müssen, als Mitglied der Eurogruppe werden aber alle Partner ein Auge darauf haben, das wieder Wachstum im Land kommt und Griechenland auch ohne fremde Hilfe klar kommt. Das wird dauern und es wird schwierig aber es ist der einzig vernünftige Weg.

Ob Tsipras sein Einlenken politisch überleben wird? Schaun mer mal wie der Kaiser sagt…

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