Am Busen der Natur

blumen Jedes Jahr um die gleiche Zeit entwickelt das Weibchen eine grüne Seele…

Nicht etwa dass sie der ehemaligen Öko-Partei besonders zugetan wäre, vielmehr geht es um das Grünzeug in der heimischen Kemenate. Da wird im Frühjahr gepflanzt wie der Teufel und das nahe gelegene Gartencenter hat mit Sicherheit 2 meiner Monatsgehälter auf der Habenseite registriert. In jeder Ecke wird irgendetwas blühendes platziert, was allerdings zumeist nur im Weg steht.

Deshalb sondere ich den Sommer über schon mal gelegentlich aus, indem ich unabsichtlich gegen einen besonders sperrigen Grünzeugbehälter stolpere. Und das macht sogar Spaß, denn diese großen Terrakotta-Kübel platzen immer sehr geräuschvoll. Natürlich stolpere ich nur wenn die bessere Hälfte nicht zu Hause ist, ansonsten wäre es wohl auch zu auffällig…

Und trotz meiner Selektion komme ich mir gerade auf dem Balkon der Kemenate noch vor wie im Botanischen Garten Köln. Ständig wedelt einem etwas vor der Nase herum, will man einen Stuhl umstellen zwickt einem ein Ast in die Rippen und das Bienenvolk, dass den Sommer über das Blühzeug zum Zwecke der Bestäubung begattet, nahm auch schon Kompaniestärke an. Am schlimmsten sind diese ständig im Weg stehenden und nach Katzenpisse stinkenden Buchsbäume, die dem Weibchen besonders am Herzen liegen.

Allerdings kann man das ganze Blüh- und Grünzeug auch anders verwenden. Da ich ja sehr praktisch veranlagt bin, drücke ich meine Zigarettenkippen immer dazwischen aus. Natürlich nur dann, wenn das Weibchen es nicht sieht. Deshalb freue ich mich schon wieder auf den Herbst, dann in wenigen Wochen wird es wieder leerer da draußen sein…

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