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Driverless Car – Selbst fahrende Autos, braucht man so etwas?

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Alphabet, börsennotiertes Tochterunternehmen von Google, hat sich ja das große Ziel gesetzt, selbst fahrende Autos zu entwickeln. Diese „Google Driverless Cars“ werden schon seit einigen Jahren versuchsweise über die Straßen der USA bewegt und befinden sich immer noch in der Testphase. Legt man einmal die über zwei Millionen Kilometer zu Grunde die diese Fahrzeuge zurückgelegt haben, hält sich die Zahl der ausnahmslos unverschuldeten leichten Unfälle in Grenzen.

Doch jetzt hat erstmals ein Driverless Car selbst einen Unfall verschuldet. Außer verbeultem Blech kam auch diesmal niemand zu Schaden was allerdings auch daran lag, dass das Google-Auto zum Zeitpunkt der Kollision mit einem Linienbus etwa 3 Kilometer pro Stunde schnell gewesen ist und der Bus knapp 20 km/h fuhr. Google hat diesen Crash auch sofort bekannt gemacht und mitgeteilt, dass man die Software des Fahrzeugs danach angepasst hätte.

Einerseits fasziniert mich ja diese Technik, die mit Sicherheit noch einige Jahre benötigt um als ausgereift zu gelten. Andererseits frage ich mich dann doch, ob die Autofahrer der Zukunft nur noch Passagiere in ihrem eigenen Fahrzeug sein werden. Ich werde sicherlich nicht mehr in den „Genuß“ kommen, mit einem fertig entwickelten autonom bewegten Fahrzeug zu fahren.

Wobei ich allerdings auch keinen gesteigerten Wert darauf lege. Autofahren ist für mich Handarbeit, am Lenkrad drehen, schalten und vor allem so fahren, dass niemand gefährdet wird. Gut, das schafft nicht jeder wie die Zahl der jährlichen Unfälle zeigt. Aber in einem Auto zu sitzen und quasi auf Gedeih und Verderb „ausgeliefert“ zu sein erzeugt bei mir nicht gerade gute Laune. Ich stelle mir das sehr gewöhnungsbedürftig vor, etwa so wie auf der Achterbahn nur ohne vorgegebene Spur.

Würdet ihr mit einem Auto fahren, in dem ihr nur als Passagier sitzt? Oder steht ihr wie ich lieber auf Handarbeit?

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Mit Cold Turkey das Social Network blocken

Was man mit einem kalten Truthahn alles so bewirken kann…

Und nein, beim kalten Truthahn meine ich jetzt nicht das englische Weihnachts-Nationalgericht, auch keinen plötzlichen Drogenentzug, sondern eine Software für Social Network-Geplagte, die allerdings mit Vorsicht zu genießen ist. Cold Turkey macht es möglich, sich endlich vollkommen auf die Arbeit, Schule, Studium oder was auch immer zu konzentrieren – denn man blockt einfach Dienste wie Facebook, Google+, Twitter oder Youtube.

Mit wenigen Klicks wird das gewünschte für einen selbst festlegbaren Zeitraum gesperrt, wobei sich Cold Turkey kinderleicht bedienen lässt. Die Einstellungen gelten dabei systemweit für alle Benutzer und unterschiedliche Browser. Wobei man dann allerdings vorsichtig sein sollte, denn der kalte Truthahn erledigt – einmal aktiviert – seine Arbeit sehr vorbildlich. Denn über den Taskmanager ist die Software nicht abschaltbar und selbst ein Neustart des Rechners ändert nichts an der Blockade. Der Nutzer ist also ziemlich sicher vor allen sozialen Ablenkungen.

coldturkey

Auch die Deinstallation der Software ist ziemlich tricky, denn dazu wird ein kleines Tool benötigt, dass extra von der Website des Entwicklers heruntergeladen werden muss. Allerdings – und jetzt kommen wir zu dem „mit Vorsicht zu genießen“ – meint es die Software aber manchmal auch zu gut, denn in diversen Foren beschweren sich geplagte Nutzer des Truthahns, dass Cold Turkey sie zum Beispiel nach einem abgebrochenen Update dauerhaft vom Internet aussperrte.

Da hilft dann nur noch die Systemwiederherstellung oder ein überlegter Eingriff in die Windows Registry, für ungeübte eher nicht zu empfehlen. Wer sich trotzdem nicht ablenken lassen möchte, hier geht es zum Download von Cold Turkey. BtW… Während sich in der angebotenen Basis-Version Webseiten maximal drei Tage am Stück blockieren lassen, erhält man in der kostenpflichtigen Pro-Version unbegrenzte Handlungsfreiheit.

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Google+ weitermachen oder nicht

googleplusAm Anfang war das Neue…

Als Google+ Mitte 2011 seine Tore öffnete, zuerst nur auf Einladung, ab September dann auch per einfacher Registrierung, gehörte ich auch zu denen die das neue Netzwerk unbedingt ausprobieren mussten. Nach mittlerweile vierjähriger mehr oder weniger intensiver Nutzung hat Google+ aber seinen Reiz für mich ziemlich verloren.

Viele – die meisten – der 1800 Personen die mich dort „eingekreist“ haben, kenne ich überhaupt nicht und die Aktivitäten der meisten Facebook-Freunde die auch bei Google+ registriert sind, bewegen sich gegen null. Von meinen schon erwähnten Kreislingen ist ein Großteil in der Werbebranche tätig und die kreisen scheinbar alles ein was nicht bei drei auf dem Baum ist.

googleplus

Von den Leuten mit denen ich auch bei Facebook kommuniziere sind genau 7 mehr oder weniger bei Google+ aktiv und veröffentlichen dort in regelmäßigen Abständen etwas. Bei den weitaus meisten Accounts herrscht aber da mächtig Ebbe. Denn bei vielen Accounts sind weniger als 10 Beiträge vorhanden und das trotz schon mehrjähriger Mitgliedschaft. Da hält sich zwangsläufig der rege Austausch wie etwa bei Facebook oder Twitter eher in Grenzen.

Ich möchte behaupten dass der weitaus größte Teil der registrierten Teilnehmer aus Karteileichen und gelegentlichen Nutzern wie mir besteht. Die gibt es sicherlich bei Facebook auch, nur da fällt es nicht so auf, obwohl dort meine Freundesliste um einiges schlanker ist. Google ist quasi eine Geisterstadt und wenn ich zum Beispiel meinen „realen“ Freundes- und Bekanntenkreis einmal nehme, dann wissen die weitaus meisten noch nicht einmal dass dieses Netzwerk überhaupt existiert.

Alle Versuche von Google sein Netzwerk etwa mit Zwangsanmeldungen zu puschen, darf man getrost als gescheitert ansehen. Und wenn man den gut unterrichteten Quellen glauben darf, dann wird Google+ auch in absehbarer Zeit den Bach herunter gehen. So wie schon so einiges vorher, was nicht so funktionierte wie der Suchmaschinenriese dies wollte.

Auch meine Aktivitäten werden sich dort in Zukunft wohl eher auf verschiedene Communities beschränken, die diverse Fachthemen behandeln und wo man sich mal den ein oder anderen Tipp abholen kann. Die Veröffentlichung meiner Blogbeiträge habe ich nach einem kurzen Versuchsstadium im Mai/Juni auch wieder eingestellt, da die Resonanz – anders als bei Facebook und Twitter – bis auf vereinzelte Kommentare nicht zu messen war.

Legt man aber auch auf Kommunikation wert (die Communities einmal ausgenommen), dann ist Google+ eher eine Geisterstadt. Das ist zumindest meine Erfahrung…

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