Haushaltsvorstand

Gemeiner Angriff der Tupperdosen

nurmalso

Zwischen Mann und Frau gibt es gelegentlich Meinungsverschiedenheiten…

Wenn es zum Beispiel um die Einhaltung der häuslichen Ordnung geht, dann verstehen die anderen Menschen zumeist überhaupt keinen Spaß. Mann sieht solche Dinge recht locker und stapelt derweil munter weiter. Sei es nun getragene Wäsche, Zeitungen oder sonstiges Stapelgut, stapeln hilft wenigstens Platz zu sparen. Schon von Natur aus waren wir Kronen der Schöpfung schon immer Jäger und Sammler, wobei der Hang zu letzterem bei einigen im Laufe der Jahrtausende besonders ausgeprägt wurde.

Aber nicht nur wir Kronen der Schöpfung stapeln, auch Weibchen entwickeln mitunter einen Drang zum stapeln. Wenn ein Haushaltsvorstand – zum Beispiel ich – an einem sonnigen Samstagmorgen einen Schrank der hauseigenen Küche öffnet und dabei von mindestens 150 Tupperdosen und sonstigem Krimskrams fast erschlagen wird, dann ist aber Matthäus (Nicht Loddar, der natürlich…) am Letzten!

Dann kann es nämlich passieren, dass der Haushaltsvorstand einen mittleren Blutsturz bekommt, das Plastikzeug in einen blauen Müllsack stapelt und diesen dann umgehend in die Tonne kloppt. Und nur darauf wartet, dass das Weibchen sich noch einmal über seine Motorradzeitungen beschwert, die angeblich nur Platz wegnehmen. How, ich habe gesprochen!

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Schlaflos in Köln

arztkoffer

Es gibt ja Menschen, die von einer inneren Unruhe getrieben sind…

Das Weibchen zum Beispiel ist so ein Typ. Immer am wuseln, kann keine 5 Minuten mal ruhig auf dem Hintern sitzen, muss immer beschäftigt sein. Im Normalfall lässt der Haushaltsvorstand – also ich – dies mit seiner angeborenen stoischen Ruhe über sich ergehen. Denn wer Bewegung sucht, der soll sie auch haben…

Im normalen Tagesbetrieb ergibt dies auch so gut wie keine Schwierigkeiten. Jeder lässt den anderen gewähren, schließlich kennt man sich lange genug. Anders sieht die Sache allerdings im Nachtbetrieb aus… Denn wer jetzt denkt, das Weibchen wäre mit der täglichen Wuselei absolut ausgelastet und würde totmüde ins Bett fallen, der hat sich aber gewaltig geschnitten.

Denn der Titel „Schlaflos in Köln“ wurde ja nicht ohne weiteres gewählt. Nach knapp 2 Stunden Schlaf folgt im Regelfall die erste Attacke und die bessere Hälfte springt fast putzmunter aus dem Arbeitsgerät Bett. Dann werden gerne schon mal die Blumen gegossen, manchmal aber auch nur eine Tasse Kaffee getrunken. Dann etwas süßes für die Seele und ab gehts wieder ins Schlafgemach.

So wird die Nacht mit allerlei Tätigkeiten die so in einem Haushalt anfallen überbrückt. Früher hatte ich ja mal die Vermutung dass ich mit einem Zombie zusammen lebe, dies konnte allerdings zwischenzeitlich wiederlegt werden. Und so ist es nicht ungewöhnlich, dass nachts gebügelt, gewaschen oder nur fern gesehen wird.

Manchmal, allerdings ganz selten, werde ich auch in das nächtliche Szenario mit einbezogen. Nachdem ich vergangene Nacht einen nicht ganz so festen Schlag in die Rippen bekam, gefolgt von der ganz gewöhnlichen Feststellung „Schatz, ich kann nicht schlafen…“ antwortete ich kurz und praktisch veranlagt: „Ich weiß, soll ich dich jetzt bewusstlos schlagen?“

Danach war wieder Ruhe…

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Und noch ein Staubfänger

In unserem Haushalt macht sich schon seit langem eine Gruppe breit, gegen die der Haushaltsvorstand – also ich – schon fast einen Kleinkrieg führt: Die Staubfänger.

Staubfänger nennt man umgangssprachlich diese Gegenstände, die von weiblichen Wesen zur angeblichen Verschönerung des Wohnraums aufgestellt werden, in Wirklichkeit aber nur blöd in einer Ecke herumstehen oder auch gerne im Schrank oder einem Regal deponiert werden. Dort werden sie dann meist schon nach kurzer Zeit nicht mehr von der Aufstellerin beachtet und tun das, wofür sie erworben wurden: Staub fangen.

Hinterlistige vermeintliche Staubfänger werden sogar am Rande beliebter Wanderwege, etwa der Weg vom Schlafzimmer ins Bad aber auch vom Wohnzimmer in Richtung Küche, aufgestellt. Dort haben Haushaltsvorstände wie ich dann natürlich eher einmal die Chance, mit einem – natürlich unbedachten – Kick einen Staubfänger in den großen Nippes-Himmel zu verabschieden. Ich persönlich habe auf diesem Wege schon viele Staubfänger entsorgt beerdigt, was zwar zu kurzfristigen Diskussion mit dem weiblichen Teil der Familie führte, danach aber relativ schnell wieder vergessen war.

Bedingt durch ihre vollkommene Überflüssigkeit nehmen einem die anderen Staubfänger einen gelegentlichen Tritt gegen einen ihrer Artgenossen auch nicht übel. Im Gegenteil, sie freuen sich über die neue Nachbarschaft, die garantiert bald in ihrer Nähe deponiert wird. Denn Weibchen haben ein Faible für Staubfänger, alles was gläsern, aus Gips, aus Stoff oder einfach nur unnütz ist, zieht sie magisch an.

Hierbei sind Form und Farbe vollkommen unwichtig, denn der Staubfänger muss nur da hinein passen, wo gerade noch ein freier Platz ist. Dann freut sich das Weibchen und der Haushaltsvorstand denkt sich insgeheim schon den nächsten Plan aus, wie er den Krempel wieder los wird. Doch manchmal muss man auch über seinen Schatten springen. Und da ich in diesem Jahr schon überproportional viele dieser unnützen Staubfänger zerdeppert habe, muss auch mal für Nachschub gesorgt werden.

engel

Genau aus diesem Grund habe ich am Samstag diesen Gipsengel erstanden. Naja, mir gefällt er nicht aber dem Weibchen wird er gefallen. Das Weibchen liebt Gipsengel und am liebsten hat es diese kleinen, die man in jede freie Ritze stellen kann. Die nehmen wenig Platz weg und auch der Haushaltsvorstand – also ich – freut sich: Denn die Dinger zerplatzen gewöhnlich in hunderte Teile, wenn Mann mal wieder unabsichtlich daran stößt…

Aber nichts verraten…

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