Hotel

Die osteuropäische Frühstücksfee

kaffeeAlso hier habe ich ja ein Hotel erwischt…

Hier wird man ja wirklich umsorgt wie bei Muttern. Zwar bin ich nur für 2 Übernachtungen hier eingebucht, aber landschaftlich liegt das Hotel sehr schön. Wenn auch am Arsch der Welt… Die Frühstücksfee wollte oder konnte heute morgen zum Beispiel nicht verstehen, dass ich morgens nichts esse. Aber halb sieben ist mir einfach zu früh, um mir etwas beißbares zwischen die Zähne zu schieben. Was dann nach Möglichkeit auch noch drin bleiben soll… Statt dessen genehmige ich mir 2-3 Tassen Kaffee, was um die Uhrzeit auch vollkommen genügt.

Aber das war der Frühstücksfee, die dem Dialekt nach eher im Osten der europäischen Region zu Hause ist, wohl ein Dorn im Auge. Und so hat sie mir heute morgen ein Beutelchen bepackt mit jeweils einem Wurst- und Käsebrötchen, einem Ei und einem Stück Käsekirschkuchen in die Hand gedrückt. Verbunden mit dem unmissverständlichen Befehl Auftrag, die Lebensmittel im Verlauf des Tages auch darmtechnisch zu verarbeiten.

Also so hat sie es jetzt nicht ausgedrückt, sie meinte eher „Fruhstuck muss Mann, Fruhstuck wichtich, Fruhstuck gesund.“ Da konnte ich natürlich nicht widersprechen… Habe ich auch nicht und eben alles bis auf den Kuchen verputzt. Den habe ich eben so einem kleinen Kacker in die Hand gedrückt, nachdem mir seine Mutter das OK dazu gab. Und der Kleine hat das Stück innerhalb von 2 Minuten vernichtet.

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Köln ich komme…

Afi gehts… (einheimischer unverständlicher Slang)

Nachdem nun auch die letzte Ochsenbrust vertilgt, der letzte Knödel gegessen, das letzte Weissbier getrunken und die letzte Nacht im Hotel nun hinter mir liegt, werde ich mich gleich mal auf die Socken machen. Das Köfferchen ist fertig gepackt und verstaut und nach einem letzten Tässchen Kaffee gehts dann mit einem hoffentlich schnellen Zwischenstopp in Wiesbaden wieder ab Richtung Heimat.

Nachdem ich am gestrigen Abend nochmal die einheimische bayrische Bergbevölkerung in der Kunst des Schafkopfens unterrichtet habe, werde ich nun mein dreiwöchiges Hotelleben wieder beenden und mal nachsehen, wie die bessere Hälfte in Natura aussieht. Wahrscheinlich werde ich sie sogar auf Anhieb wiedererkennen, zumindest wenn sie zwischenzeitlich nicht beim Friseur war…

Dann bleibt mir jetzt nur noch zu hoffen, dass die Autobahn-Götter mit mir sind und mich vor größeren Staus oder gar Reifenplatzern oder Unfällen verschonen. Ich wünsche euch schon mal einen schönen letzten Arbeitstag in dieser Woche, der hoffentlich schnell vergeht. Ein letzter Blick in die Oberstdorfer Bergwelt und jetzt aber nichts wie ab nach Hause. Bis später dann…

berge

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Beobachtungen im Hotel

frühstückHotelleben…

Ich finde es ja immer wieder faszinierend, morgens beim Frühstück im Hotel die Leute zu beobachten. So wie die vier Gestalten heute morgen… Da habe ich während ich mein morgendliches Käffchen schlürfe, die verschiedenen Charaktere wunderbar „sezieren“ können. Da ist zum Beispiel der Mensch der mir am Frühstückstisch gegenüber sitzt. Scheinbar hat er schon kurz nach dem aufstehen Sprachpastillen geschluckt, um dann beim Frühstück alle mit Nachrichten zu unterhalten, die zumindest ich schon aus dem Internet kannte. Seinen Namen kenne ich aber nicht…

Der neben mir bekommt außer einem leise dahin gehauchten „Morgen“ die Zähne nicht auseinander. Er schlurft wie ein alter Mann zum Frühstücksbuffet, um dort total unentschlossen auf und ab zu wandern. Nach 10 Minuten hat er es gerade geschafft, sich eine Scheibe Käse, Margarine und ein Brötchen auf dem Teller zu platzieren. Vielleicht schläft er auch noch und handelt nur im Unterbewusstsein, wer weiß… Den Weg zu „unserem“ Tisch hat er aber trotzdem gefunden, das lässt hoffen. Hoffentlich findet er den Heimweg noch…

Der Jüngste in unserer Männerrunde muss scheinbar noch ein wenig Manieren lernen. Obwohl er die mit – geschätzt – Ende 30 ja eigentlich haben sollte. Gut dass ich morgens nur Kaffee trinke, sonst hätte ich im heute morgen auf die Finger gehauen. Ob ich ihm hätte erklären sollen, dass man die Wurst oder den Käse auch mit der Gabel auf den Teller bekommt? Vielleicht kann er auch nicht mit der Gabel umgehen und tatscht deshalb mit den Händen da dran herum…

Mein Namensvetter Hans, mit dem ich gestern Abend noch 2 Bierchen gemeinsam getrunken habe, schafft es am frühen Morgen sich innerhalb einer halben Stunde 6 Tassen Kaffee in den Hals zu kippen. So etwas habe selbst ich noch nicht geschafft… Vielleicht hat er auch im Hals keinen Widerstand und ist resistent gegen Hitze, anders ist es nicht zu erklären weshalb er sich nicht einmal die Zunge verbrannt hat. Vom Essen hält er morgens genau so wenig wie ich, dafür lässt er die Kaffeetasse nie los.

Ich werde sie wahrscheinlich nie wieder sehen, so wie die meisten die ich in irgendwelchen Hotels treffe…

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