Ischiasnerv

Es zwickt(e) – Der Ischias mal wieder

nurmalso

Nach knapp viereinhalb Jahren war es gestern mal wieder soweit…

War ja fast klar, dass mir das in dieser Woche noch passieren musste… Ältere Reifere MĂ€nner neigen ja mitunter dazu, mal kleinere Zipperlein ertragen zu mĂŒssen, weil ihr Astralkörper eben nicht mehr der neueste ist. Tja, und diesmal hats mich eben erwischt. Gestern vormittag, nach einer etwas unbedachten ruckartigen Bewegung spĂŒrte ich gleich, dass da in meinem RĂŒcken etwas zwickte, was normalerweise nicht zwickt.

Gestern Mittag wollte ich eigentlich ein RĂŒndchen mit der Diva fahren. Da war das Zwicken allerdings schon so weit fortgeschritten, dass ich nur noch mit hĂ€ngen und wĂŒrgen in die Klamotten gekommen wĂ€re. Um genau zu sein, konnte ich eigentlich kaum ohne Schwerlastkran von der Couch aufstehen. Im Normalfall wartet Mann dann bis zum nĂ€chsten Morgen ab, ob das Zwicken eventuell ĂŒber Nacht verschwunden ist. Passiert natĂŒrlich Ă€ußerst selten, weshalb ich dann einen befreundeten Arzt angerufen habe.

Zwar habe ich heute keinen BrĂŒckentag aber ab heute nachmittag ist Wochenende und das wollte ich mir wegen eines eingeklemmten Ischiasnervs nicht verhageln lassen. Und da der Onkel Doktor mir auch mal sein neu erworbenes Moped prĂ€sentieren wollte, kam er dann gleich mal mit Spritzenkoffer auf zwei Kaffee vorbei. Doch erstmal die Arbeit, sprich Spritze in den verlĂ€ngerten RĂŒcken. Nach knapp 2 StĂŒndchen kam ich dann sogar noch etwas holprig aber immerhin fast aufgerichtet vor die HaustĂŒr und durfte sein fahrendes Wohnzimmer bewundern.

Besten Dank nochmal J. fĂŒr deine schnelle Hilfe. Ansonsten hĂ€tte ich wahrscheinlich heute frĂŒh einen kleinen Kran bestellen mĂŒssen, nur um aus dem Bett zu kommen. So aber zwickt es zwar noch ein wenig und ruckartige Bewegungen sind wohl nicht ratsam, aber heute Abend dĂŒrfte das erfahrungsgemĂ€ĂŸ wieder etwas besser aussehen. FĂŒr heute werde ich es auf Ă€rztliches Anraten dann mal etwas ruhiger angehen lassen und ich will hoffen, das mein Ischiasnerv mich erhört. Denn schließlich ist Wochenende…

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Mein Gott was fĂŒr SchweißfĂŒĂŸe

nurmalso

Auf diese Erfahrung hĂ€tte ich in diesem Jahr gerne noch verzichtet, doch die (hoffentlich) letzte Spritze in den verlĂ€ngerten RĂŒcken (ihr wisst schon, Ischias und so…) ließ mir leider keine andere Wahl. Und jetzt sitze ich hier noch und… Aber der Reihe nach. Der Schweißfuß ist ja ein – meistens paarweise – auftretendes, weltweit verbreitetes Übel.

Oft liebt er Gummistiefel und Turnschuhe, aber auch in alten Socken fĂŒhlt er sich wohl. Manchmal ist der Schweißfuß auch krankhaft bedingt, allerdings gibt es da heute schon Hilfe wie etwa diverse Sprays. Ich hatte in den 80er Jahren mal einen Fußballkumpel, der durfte nach dem Training oder nach dem Spiel seine Schuhe erst ausziehen, wenn alle anderen geduscht, umgezogen und zumindest schon auf dem Sprung waren, die Kabine zu verlassen. Ansonsten drohte Gasalarm…

Aber der Schweißfuß ist alleine hilflos, er benötigt nĂ€mlich zwingend einen menschlichen Wirt um sein Überleben zu sichern. Und ich wette, dass hier eben jemand im Raum gewesen ist, der entweder 4 Paar Socken ĂŒbereinander und diese schon seit mindestens 2 Wochen getragen oder die selbigen hier gewechselt hat. Meine Fresse, da wird man ja blind von! Ich glaube dieser Gestank hat sich schon in meiner Jacke festgesetzt, ich muss hier raus. Dringend! Schnell!

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Wehwehchen – Das Alter

arztkoffer

Nach langer Zeit hat sich gestern bei mir wieder ein altes Kriegsleiden bemerkbar gemacht. Eine etwas unbedachte und ruckartige Bewegung genĂŒgte, um sich heute etwas gehandicapt zu fĂŒhlen. Denn der RĂŒcken zwickt, wahrscheinlich wieder einmal der Ischiasnerv. Zum Ende meiner aktiven sportlichen Zeit machte ich schon die ersten Erfahrungen mit dieser sehr unangenehmen und schmerzhaften Geschichte.

Am Anfang machte mir öfter einmal ein eingeklemmter Ischiasnerv zu schaffen. Abends noch vollkommen gerade in die Heia gekuschelt und morgens dann mit schmerzverzerrtem Gesicht und krumm wie ein Fragezeichen aufgewacht. Dieser Zustand stellte sich durchschnittlich ein bis zweimal pro Jahr ein und man konnte schon fast die Uhr danach stellen. Dann ging es zum behandelnden Onkel Doktor und der bekam das auch meist mit ein oder zwei Spritzen in die Regio Glutealis wieder hin.

Vor knapp 10 Jahren wurde dann ein beginnender Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Da war in den vergangenen Jahren dann nur alleine mit Spritzen nichts mehr zu machen. So willigte ich dann vor 5 Jahren in eine erste Behandlung per Akupunktur ein. Wobei diese Behandlung nur der Schmerzlinderung dient, der eigentliche Bandscheibenvorfall lÀsst sich damit nicht heilen.

Nachdem ich zuvor die Adresse eines nahegelegenen Nadelartisten bekommen hatte, machte ich mit diesem einen schnellstmöglichen Termin aus. Die Behandlung sollte sich ĂŒber 10 Sitzungen a 20 Minuten erstrecken. Da ich ĂŒberhaupt keine Vorstellung davon hatte was mich erwartete, ging ich mit einem durchaus mulmigen GefĂŒhl zu der ersten Sitzung.

Ich wurde nach einer angenehm kurzen Wartezeit dann mit drei weiteren Patienten in verschiedene kleine Kabinen gebeten. Dort musste ich mich bis auf die Unterhose ausziehen und bÀuchlings auf eine Liege legen. Nachdem der Arzt mit einer Sprechstundenhilfe eingetreten war, begann auch schon nach einer kurzen Unterhaltung die Piekserei.

Aber was sage ich… Piekserei kann man es eigentlich gar nicht nennen. Vielmehr sah ich zwar die Nadeln, zumindest die in meinen Ellenbogen und Handgelenken, aber die Einstiche merkte man kaum. Nachdem ich also aufgespießt war, wurde noch zur UnterstĂŒtzung eine UV-Lampe auf meinen RĂŒcken platziert. Bei leiser berieselnder Musik lag ich also dort ca. 20 Minuten und bin – eingepennt! Wach wurde ich erst wieder, als der Arzt mir die NĂ€delchen wieder aus dem Astralkörper entfernte.

Nach der ersten Sitzung kontrollierte ich dann aber vorsichtshalber im Spiegel, ob da wirklich auch alle Nadeln entfernt wurden. Schließlich kommt ja nicht jeder Mensch als der geborene Fakir auf die Welt. Nach der vierten Sitzung konnte ich im ĂŒbrigen schon eine deutliche Besserung meiner RĂŒckenschmerzen verspĂŒren. Und seit nunmehr fast 3 Jahren habe ich auch keine oder nur noch geringfĂŒgige Probleme damit. Mir ist aber durchaus bewusst, dass dieser Zustand nicht ewig anhĂ€lt und dass eine Operation wohl leider unumgĂ€nglich ist.

Da der RheinlĂ€nder an sich und der Kölner ganz speziell auch fĂŒr solche Situationen immer eine Lebensweisheit parat hat, halte ich es mit dem kölschen Motto:

Et hÀt noch immer joot jejange!

Aber heute werde ich mir wohl mal wieder eine Spritze abholen mĂŒssen, denn der Ischiasnerv meldet sich doch ziemlich heftig…

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