Kaffee

Scheiß was auf Coffee to go

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Gestern Abend auf der Fahrt nach Hause bin ich natürlich mal wieder von einem in den anderen Stau geraten. Meine Schlampe hat zwar die angenehme Eigenschaft einen Stau zu erkennen und zu umfahren, doch gestern war sie wohl überfordert. Bevor jemand etwas falsches denkt: Schlampe ist mein Navi…

Naja, da hab ich die Schlampe erstmal ausgeknipst und bin in die nächste Autobahnraststätte gefahren. Bevor ich jetzt doof im Stau herum stehe, kann ich mir ja auch ein Käffchen gönnen, nicht wahr? Ich also rein in den Laden… Normalerweise muss man in solchen Raststätten ja seinen Kaffee selber zapfen, dort bestellte man ihn an der Theke.

Nachdem ich dann endlich an der Reihe war, bestellte ich dann meinen Kaffee. Das dunkelhäutige Männchen hinter der Theke schien mich aber nicht verstanden zu haben. „Coffee to go?“ sagte er und schaute mich fragend an. „Ne, schwarz und stark“ erwiderte ich. Da piepst mich das Männchen wieder an: „Coffee to go?“ und schaut mich an, als wäre ich der Blödmannsgehilfe von Deutschland.

„Ne, schwarz und stark, sagte ich ja schon“ gab ich ihm zur Antwort. Da sah mein Hintermann seine Chance gekommen, seine erworbenen Grundschulkenntnisse nach 40 Jahren einmal in die Waagschale zu werfen. „Der fragt, ob sie den Kaffee mitnehmen möchten“ posaunte er mich stolz an.

Ich lächelte meinen vermeintlichen Helfer in der Not freundlich an und antwortete: „Mir ist schon klar, was der Mann sagt. Aber solange ich mich in Deutschland befinde, kann ich doch wohl erwarten dass ich auch auf deutsch angesprochen bzw. bedient werde.“ Da bin ich nämlich ganz eigen…

Soweit kommt es noch, dass ich meine Brötchen demnächst in englischer Sprache bestellen muss. Wer denkt sich solche bescheuerten Bezeichnungen wie „Coffee to go“ eigentlich aus? Denjenigen müsste man in meinen Augen zwangsvierteilen und im Achselschweiß einer persischen Bergziege ertränken. Ich bestelle auf jeden Fall auch weiterhin zum mitnehmen anstatt to go…

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Interessantes über das Element Wasser

schiffeWasser ist ja im Moment in aller Munde.

Jetzt wurde es sogar auf dem Mars nachgewiesen, jedenfalls behaupten die Wissenschaftler der NASA das. Gut, selbst wenn es so sein sollte dass es auf dem roten Planeten Wasser gibt, dann ist es wohl ziemlich salzig. Und weit weg ist es auch noch und ich bezweifele, dass jemand von uns noch die ersten Astronauten auf dem Mars erleben wird.

Wasser ist ja ein vom Menschen benötigtes Element, welches gerade bei diesen teilweise elend hohen Temperaturen dieses Sommers nicht weg zu denken war. Die einen trinken es so wie ich, die anderen springen hinein und kühlen sich ab. Aber Wasser hat noch andere Vorteile, denn man kann mit Hilfe von Wasser auch Bier gewinnen und muss dafür noch nicht einmal Jesus heißen. Eine Ausbildung zum Braumeister reicht da schon vollkommen aus…

Mit ein wenig Übung und dem berühmten „grünen Daumen“ kann man sogar Wasser züchten und bei Temperaturen kurz unter dem Garpunkt wie im Sommer geht nichts über ein gut gekühltes Stück Wassermelone. Man hat sogar schon aus Wasser Bomben gebaut. Aber das ist ein eher dunkles Kapitel, das vergessen wir lieber schnell wieder. Aber Fische zum Beispiel lieben Wasser, sie finden Wasser sooo toll, dass sie sogar darin kopulieren.

Jesus muss ich allerdings noch einmal erwähnen. Denn wie oft fälschlich angenommen wurde hat er das Wasser nicht entdeckt, als er zufällig einmal darüber spazieren ging. Vielmehr wurde Wasser erst sehr viel später entdeckt und zwar von Christoph Columbus! Der suchte nämlich einen bequemen Weg nach Indien und wunderte sich nach ein paar Tagen, dass seine Planwagen auf einmal schwammen und die Pferde ertrunken waren. Sein entsetzter Ausspruch „Wasn das?“ wurde über die Jahrhunderte etwas verfälscht und seit der letzten Rechtschreibreform setzte sich dann der heute noch gültige Begriff „Wasser“ durch.

Mit Wasser lässt sich eine Menge anderes nützliches machen, das habe ich damals in meinem alten Blog schon einmal beschrieben, weshalb ich jetzt nicht noch einmal näher darauf eingehe. Wasser gibt es flüssig, fest, gasförmig, als holländische Tomaten oder bayrisches Bier. Und wenn man in Wasser ein paar lustige Luftblasen einschließt ist das nicht nur schön anzusehen, man kann es – gut gekühlt – sogar trinken! Denn Wasser wird entgegen landläufigen Meinungen nicht industriell im Wasserwerk hergestellt. Und ist deshalb bedenkenlos genießbar…

Daheim trinke ich entgegen anderslautender Meldungen überwiegend Wasser und Kaffee, der ja auch zum größten Teil aus Wasser besteht. Und ihr so?

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Beobachtungen im Hotel

frühstückHotelleben…

Ich finde es ja immer wieder faszinierend, morgens beim Frühstück im Hotel die Leute zu beobachten. So wie die vier Gestalten heute morgen… Da habe ich während ich mein morgendliches Käffchen schlürfe, die verschiedenen Charaktere wunderbar „sezieren“ können. Da ist zum Beispiel der Mensch der mir am Frühstückstisch gegenüber sitzt. Scheinbar hat er schon kurz nach dem aufstehen Sprachpastillen geschluckt, um dann beim Frühstück alle mit Nachrichten zu unterhalten, die zumindest ich schon aus dem Internet kannte. Seinen Namen kenne ich aber nicht…

Der neben mir bekommt außer einem leise dahin gehauchten „Morgen“ die Zähne nicht auseinander. Er schlurft wie ein alter Mann zum Frühstücksbuffet, um dort total unentschlossen auf und ab zu wandern. Nach 10 Minuten hat er es gerade geschafft, sich eine Scheibe Käse, Margarine und ein Brötchen auf dem Teller zu platzieren. Vielleicht schläft er auch noch und handelt nur im Unterbewusstsein, wer weiß… Den Weg zu „unserem“ Tisch hat er aber trotzdem gefunden, das lässt hoffen. Hoffentlich findet er den Heimweg noch…

Der Jüngste in unserer Männerrunde muss scheinbar noch ein wenig Manieren lernen. Obwohl er die mit – geschätzt – Ende 30 ja eigentlich haben sollte. Gut dass ich morgens nur Kaffee trinke, sonst hätte ich im heute morgen auf die Finger gehauen. Ob ich ihm hätte erklären sollen, dass man die Wurst oder den Käse auch mit der Gabel auf den Teller bekommt? Vielleicht kann er auch nicht mit der Gabel umgehen und tatscht deshalb mit den Händen da dran herum…

Mein Namensvetter Hans, mit dem ich gestern Abend noch 2 Bierchen gemeinsam getrunken habe, schafft es am frühen Morgen sich innerhalb einer halben Stunde 6 Tassen Kaffee in den Hals zu kippen. So etwas habe selbst ich noch nicht geschafft… Vielleicht hat er auch im Hals keinen Widerstand und ist resistent gegen Hitze, anders ist es nicht zu erklären weshalb er sich nicht einmal die Zunge verbrannt hat. Vom Essen hält er morgens genau so wenig wie ich, dafür lässt er die Kaffeetasse nie los.

Ich werde sie wahrscheinlich nie wieder sehen, so wie die meisten die ich in irgendwelchen Hotels treffe…

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