Kassenbon

Laaaaaaangsam

einkaufswagen

Einkaufen ist ja nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung.

Aber gestern nachmittag ließ es sich leider nicht vermeiden und so machte ich mich mal auf den Weg zum nahe gelegenen Discounter. Eigentlich war es nicht viel was ich noch besorgen musste. Genau genommen waren es eigentlich nur sechs Teile, welche ich auch in nullkommanix in der Einkaufskarre gebunkert hatte. Also schnell Richtung Kasse und nichts wie raus aus dem Lebensmitteltempel.

Doch aus dem „schnell“ wurde dann leider nichts, denn erstens war nur eine Kasse geöffnet und zweitens hatte vor mir ein Pärchen wohl gerade für den zu erwartenden dritten Weltkrieg eingekauft. Denn die beiden hatten sage und schreibe drei!! Einkaufswagen bis unter die Hutschnur vollgepackt und unglücklicherweise vor mir eingecheckt.

Zuerst räumte das Männchen den Inhalt des ersten Wagens auf das Laufband, um sich dann am Ende wieder zu postieren und die Waren, nachdem sie über den Scanner gezogen worden waren, wieder im Einkaufswagen zu deponieren. Während dessen fing das Weibchen an, den Inhalt des zweiten Wagens ebenfalls auf das Laufband zu räumen. Wie sie das allerdings machte, dass erschien mir dann doch reichlich umständlich.

Denn während sie mit der linken Hand ihre handtasche umklammerte, hielt sie in der rechten einen Schlüsselbund fest. Und fingerte mit dieser Hand Teil für Teil für Teil heraus und das in einem wahren Schneckentempo und in aller Seelenruhe. Nachdem sie für den halben Wagen schon etwa fünf Minuten benötigt hatte und zwischen jedem Teil auf dem bewegenden Laufband eine recht beachtliche Lücke klaffte, forderte sie die Kassiererin auf, doch die Tasche und den Schlüsselbund aus den Händen zu legen, damit es schneller gehen konnte.

Doch das Weibchen beachtete diese Aufforderung überhaupt nicht und auch das Männchen vorne am „Empfang“, der sich zwischenzeitlich noch einen weiteren Einkaufswagen besorgt hatte, um den ganzen Krempel wieder einräumen zu können machte keine Anstalten, ihr vielleicht mal Beine zu machen zu helfen. Und sie räumte ohne eine Regung weiter und weiter und weiter und weiter… Wahrscheinlich hatte sie einfach nur Angst, durch zu schnelle Bewegungen ihre künstlichen Fingernägel abzubrechen, schneller wurde sie jedenfalls nicht.

Nachdem sie dann knappe 10 Minuten!! gebraucht hatte um den Wagen leer zu räumen und die Schlange hinter mir auch schon angewachsen war, habe ich dann die Initiative ergriffen. Ich hab mir den dritten Wagen geschnappt und in geschätzten 60 Sekunden den Inhalt des Wagens aufs Laufband geschaufelt. Sie stand neben mir und nestelte an ihrer Handtasche herum und auch den Schlüsselbund hielt sie noch immer fest umklammert. Dann hauchte sie ein kaum hörbares „Danke“ in meine Richtung, um dann ein paar Schritte weiter zur Kassiererin zu stelzen.

Die Rechnung der beiden betrug 326 Euro und ein paar Cent!! und ich hoffte inständig, dass sie während sie ihre Scheckkarte zückte und in den Schlitz des Lesegerätes steckte, ihre Geheimzahl nicht vergessen hatte. Das Männlein schob Einkaufswagen Nummer eins vor sich und zog Einkaufswagen Nummer zwei hinter sich her und machte sich schon mal vom Acker. Während das Weibchen den etwa eineinhalb Meter langen Kassenbon zusammenfaltete, zog die Kassiererin meine sechs Teile über den Scanner, ich packte alles in den Wagen und bezahlte.

Dann hab ich das immer noch den Kassenbon faltende Weibchen vorsichtshalber noch gewarnt, dass sie beim einräumen ins Auto besser Handtasche und Schlüsselbund aus den Händen legen sollte. Denn sonst könnte es passieren, dass sie noch vom Wintereinbruch überrascht würde…

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Gestern an der Tankstelle

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Es ist ja hinlänglich bekannt, dass Frauen nicht Autofahren können…

Noch viel blöder stellen sich die anderen Menschen allerdings an, wenn es ums tanken geht. Wichtig ist erst einmal, den Karren irgendwie so an der Zapfsäule zu platzieren, dass auch andere noch an den restlichen 7 Zapfsäulen Platz haben. Das gelingt nicht immer, wird allerdings seit 2003 zunehmend auch in Fahrschulen in die weiblichen Gehirne eingeprügelt. Auch das große Geheimnis was man überhaupt an einer Tankstelle zu suchen hat, wird dort gelehrt.

Gestern allerdings hatte ich ein Weibchen vor mir an der Kasse, das bei diesem Erweiterungslehrgang scheinbar gefehlt hat. Sie wartete schon ungeduldig vor mir, wippte von einem Bein auf das andere doch meine Befürchtung dass sie eventuell nur eine schwache Blase hatte, blieb letztendlich eine Befürchtung. Scheinbar hatte sie es nur eilig…

Als sie dann dran war schaute sie verlegen nach draußen, wendete sich wieder dem Weibchen an der Kasse zu und antwortete auf deren Frage an welcher Zapfsäule sie denn getankt hätte mit einem harmlos geflöteten: „Der da hinter dem LKW steht.“ Darauf blickte nicht nur ich, sondern auch das Weibchen hinter der Kasse und auch die 3 Männer hinter mir in diese Richtung, ich gehe aber einmal davon aus das auch alle anderen genauso wenig sahen wie ich.

Denn hinter dem LKW waren genau genommen noch 4 Zapfsäulen aufgestellt, an welcher die Dämlichkeit nun stand, war beim besten Willen nicht auszumachen. „63 Euro Fuffzich?“ hörte ich das Kassenweibchen fragen, was die Dämlichkeit vor mir mir einem Kopfnicken beantwortete. „Na also, geht doch…“ dachte ich so bei mir. Das Kassenweibchen legte den Kassenbon, welcher sich ratternd aus dem aus dem Schlitz quälte vor, die Tank-Novizin zückte ihr Portemonnaie und bezahlte, grabschte nach ihrem Kassenbon und verschwand.

Ich zückte meine Tankkarte, führte sie in den dafür vorgesehenen Schlitz ein, tippte die Geheimzahl ein und drückte auf „Bestätigen“, als sie plötzlich wieder neben mir stand. „Darf ich nochmal gerade“ flötete sie mir entgegen. Ich nickte kurz, denn auf unbedeutende Fragen pflege ich grundsätzlich nur tonlos zu antworten. „Äh,“ begann sie umständlich, „sie haben sich vertan, ich habe aber überhaupt keinen Diesel getankt.“ „Und ich war auch an Säule 7“ erklärte sie weiter.

Was dem Kassenweibchen kurzzeitig die Sorgenfalten auf die Stirn trieb. In der Zwischenzeit hatte sich die Tank-Novizin genau zwischen mich und die Tastatur gequetscht, die eigentlich noch auf die Eingabe der Geheimzahl von mir wartete. Da die zwei Dämlichkeiten aber in der Zwischenzeit schon eine lebhafte Diskussion darüber führten, wie man was an einer Tankstelle zu tun hat, konnte das noch dauern. Also entschloss ich mich kurzfristig zu Plan B…

Ich führte meiner rechte Hand gefühlvoll aber dennoch kräftig zur rechten Arschbacke des Weibchens, versetzte ihr einen nicht zu kräftigen aber spürbaren Schlag darauf und bemerkte nebenbei: „Ich muss nur noch unterschreiben, dürfte ich mal? Danach könnt ihr weiter diskutieren…“ Sie sprang dann auch als ich „zugeschlagen“ hatte etwas zur Seite und sah mich mit entsetztem Blick an…

…und akzeptierte in diesem Augenblick, dass ein Widerspruch wohl zwecklos war. Hätte wohl auch nichts genutzt…

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