Flohmarkt? Nein danke

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Auf einem Floh- oder Trödelmarkt versuchen Leute aller Altersklassen, ihren alten Plunder zu verkaufen.

Und scheinbar gibt es genügend Abnehmer dafür, denn auf solchen Märkten ist eigentlich immer die Hölle los. Da handeln Hartz-IV-Empfänger die nicht verhungern wollen, Halbwüchsige die ihr altes Spielzeug an den Mann oder die Frau bringen möchten und halbseidene Figuren mit orientalischem Aussehen, die nach dem Verkauf eines ihrer garantiert echten Einzelstücke das nächste gleich aus dem Kofferraum holen und wieder zum Verkauf präsentieren. Natürlich gleichen sich die Stücke wie ein Ei dem anderen, es sei denn die Form in der es gegossen wurde war defekt…

Als vermeintlicher Kunde empfiehlt es sich zwingend, die Devise „Geiz ist geil“ wenigstens nach der ersten Euphorie gelten zu lassen. Lieber mal am Kopf kratzen, Desinteresse heucheln oder auch einfach weitergehen kann schon einiges an Geld sparen. Profis wissen natürlich, dass auf dem Flohmarkt gehandelt wird. Das gehört einfach dazu denn so kann man selbst bei dem Rentner, der seinen alten Krempel aus dem Keller verkloppt, noch einige Cent sparen.

Apropos verkloppt… Verkloppt wird auf dem Flohmarkt eigentlich alles. Ob verrostetes, unnützes oder einfach potthäßlich, wichtig ist dem Käufer nur der Sieg über den Verkäufer. Wobei dem der alte russische Nuklearsprengkopf nur Platz wegnahm. Das Weibchen verspürt ja auch von Zeit zu Zeit den Drang, mit einer ihrer Freundinnen über einen Flohmarkt zu schlendern. Allerdings musste ich ihr vor langer Zeit verbieten, dort auch nur eine Drachme auszugeben.

Das fehlt noch, dass ich mir alten Krempel in die Kemenate stellen muss…

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