Olympiade

Mein Lieblings-Kinderbuch

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Meine Kindheit liegt ja nun schon ein paar Monde zurück.

Und genau deshalb habe ich da wahrscheinlich auch Erinnerungslücken. Ich kann mich zwar entsinnen das ich eine Menge Malbücher hatte und auch einige Winnetou-Bücher. Und ich hatte einen Onkel, der mich von frühester Jugend an pünktlich alle 4 Jahre mit den großen Bildbänden der Olympischen Spiele versorgte. Denn dafür habe ich mich schon als Knirps brennend interessiert und alle meine geschenkten Olympiabücher besitze ich auch noch. Das erste stammt von der Olympiade 1968 im Mexiko.

Doch das einzige wirkliche Kinderbuch an das ich mich erinnere hatte ich von Opa und Oma mütterlicherseits bekommen und es hieß: Ali Baba und die 40 Räuber. Ich hatte sicherlich auch noch andere Kinderbücher, die Titel sind mir allerdings nicht mehr geläufig. Ist ja auch über 50 Jahre her… Der Auftrag für morgen lautet euch zu berichten, was in meinem Kühlschrank ist.

Allerdings ist morgen Sonntag, da wird dann nicht mehr viel drin sein…

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Die Zeit (fast) ohne Facebook

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Zwei Wochen beruflicher Aufenthalt im Schwarzwald und am Bodensee sind beendet.

Mächtig viele Termine standen auf dem Programm, selbst abends. Denn da gab es die Berichterstattung von den Olympischen Spielen in Rio. Der Zeitplan sah dann nach dem Frondienst fast täglich so aus: Duschen, Essen, ab vor die Glotze. Mit Ausnahme des vergangenen Wochenendes, da habe ich das wunderschöne Wetter dazu genutzt, den Astralkörper mal in den doch recht kalten Bodensee zu zwingen.

Meine Spielwiese hier wurde fast zum Fotoblog umfunktioniert, denn meine Bildchen die ich bei Instagram poste gelangen ja auch hier hin. Abgesehen von ein paar Wortbeiträgen herrschte also hier Stille und auch im restlichen Social Network habe ich mich ziemlich rar gemacht. Kein Twitter, kein Facebook. Was dazu führte, dass Facebook mir nach drei Tagen schon Benachrichtigungen schickte, was es denn neues in meiner Timeline gäbe.

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Nun, bis einschließlich gestern gab es noch reichlich mehr an neuen Benachrichtigungen, wahrscheinlich hat selbst Zuckerberg mich schon vermisst. Nun ja, meine selbst gewählte Abstinenz dauert noch ein klein wenig an, denn erstens ist die Olympiade noch nicht zu Ende und zweitens gibt es sowohl am Samstag als auch am Sonntag gleich wieder private Termine.

Bevor es dann am Montag nochmal für 5 Tage auf die Pirsch geht. Allen meinen bisherigen Timeline-Geburtstagskindern nachträglich alles Gute zu ihrem Ehrentag und sollte ich etwas ernsthaftes verpasst haben, so könnt ihr mir ja Bescheid geben. Alles lesen werde ich nämlich mit Sicherheit nicht, da bin ich ja bis Weihnachten beschäftigt…

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Olympiade, Erwartungshaltungen, Medaillen und so…

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Da ich ja seit einer Woche wieder unterwegs bin, hatte ich zumindest nach Feierabend reichlich Zeit um die Olympischen Spiele zu verfolgen.

Gut, alles muss man sich jetzt nicht ansehen. Mit Pferden hab ich es jetzt genauso wenig wie mit Gummimenschen, die an verschiedensten Geräten ihre Übungen absolvieren. So etwas gehört auch eher in den Zirkus. Aber alles andere habe ich mir zu großen Teilen live, den Rest in den morgendlichen Wiederholungen angesehen. Und wie schon früher stoßen mir dann da doch wieder ein paar Dinge auf.

Zum einen sind da die einheimischen Zuschauer. Sind Brasilianer am Start, dann wird der Veranstaltungsort fast abgerissen, zumindest aber richtig Party gemacht. Sind keine Brasilianer am Start, sieht man sehr oft doch große leere Lücken in Stadien und Hallen. Das sich nicht jeder Brasilianer eine Eintrittskarte leisten kann dürfte mit Sicherheit eine Erklärung dafür sein. Doch dann hätte man die übrig gebliebenen Karten besser verschenken sollen, um wenigstens so die Stadien zu füllen. Wobei laut Medien den meisten Einheimischen die Olympiade sowieso am Allerwertesten vorbei zu gehen scheint.

Trotzdem dürfte man in Punkto Fairness noch etwas aufholen. Vor 4 Jahren in London wurden beispielsweise auch die unterlegenen Athleten in Vor- und Zwischenläufen kräftig angefeuert und bejubelt. Denn alle die bei Olympischen Spielen starten versuchen ihr bestes zu geben, doch das ist leider meistens nicht genug. Deshalb freut man sich wahrscheinlich um so mehr, wenn man bei einem wahrscheinlich chancenlosen Auftritt trotzdem mal etwas Applaus und Anerkennung einheimst.

Womit wir dann schon beim Thema Erwartungshaltung wären. In der Chefetage unserer obersten Sportfunktionäre hieß es vor den Spielen in Rio generös, das es keine Medaillenvorgabe gäbe aber man mit XX Podiumsplätzen sprich Medaillen rechnen würde. Nun, diese Vorgaben haben auch in der Vergangenheit nur äußerst selten den Ist-Zustand getroffen. Der Mensch ist eben trotz jahrelangem Trainings keine Maschine, hat ausgerechnet am Tag seines Wettkampfs mal einen schlechten Tag erwischt und ist in manchen Wettbewerben ganz einfach von vorne herein chancenlos.

Selbst „undankbare“ vierte Plätze werden heutzutage nur als Enttäuschung verbucht, es zählt nur der Medaillengewinn. Sicher hat man damit etwas vorzeigbares, aber ist man nicht ein Ausnahmeathlet wie etwa der amerikanische Schwimmer Michael Phelps redet selbst davon in 2 Monaten niemand mehr. Deutsche Sportler hinken im Weltniveau hinterher, die Gründe dafür sind vielfältig. Verdienen sich ausländische Sportler teilweise doof und duselig, müssen selbst deutsche Europa- und Weltmeister sowie Olympiasieger trotz Sporthilfe und eventueller Unterbringung in einer Sportkompanie teilweise noch Trainingslager durch Sponsoren finanzieren.

Wenn man hört das selbst in einem verhältnismäßig kleinen Sportland wie Großbritannien im Jahr 20 Millionen Pfund in die Sportförderung gehen, die ausschließlich Trainer und Athleten zur Verfügung stehen, dann sollte man entweder etwas am System ändern oder diese unsinnigen Medaillenvorgaben endgültig abschaffen und sich statt dessen einfach nur darüber freuen, wenn es ein deutscher Athlet mal wieder auf ein Siegerpodest geschafft hat. Denn jahrelange Trainingsquälerei fällt einem mit Sicherheit nicht leichter, wenn man für einen vierten Platz noch nicht einmal Anerkennung erntet.

Zudem dürfte es als Sportler frustrierend sein, ob der Gegner/die Gegnerin aus dem Ausland seine/ihre Medaille nun ehrlich oder mit unlauteren Methoden, sprich Doping errungen hat. Solange es noch nicht einmal Prüfverfahren für sämtliche nicht zulässigen Medikamente gibt, sind Zweifel in manchen Fällen durchaus erlaubt, in anderen Fällen auch durchaus angebracht. Wenn beispielsweise beim Schwimmen und in der Leichtathletik Weltrekorde nicht nur verbessert, sondern gleich um mehrere Sekunden pulverisiert werden, dann darf der geneigte Zuschauer zumindest vermuten, das beim Sportler daheim nicht nur Nutella gefrühstückt wird.

Das Thema Doping wird man in den nächsten Jahrzehnten leider nie in den Griff bekommen. Ein Anfang wäre beispielsweise, erwischte Sportler gleich lebenslang zu sperren oder aber Doping gänzlich freizugeben. Wer sich seine Gesundheit mit Medikamenten ruinieren möchte, darf futtern was der Arzt ihm serviert. Dann wüsste der geneigte Zuschauer wenigstens gleich, wer den besten Apotheker beschäftigt. Ansonsten wird jede noch so gute mit ehrlichem Training immer in Frage gestellt werden, über kurz oder lang das Ende des Sports.

Bevor ich mich heute Abend wieder den restlichen Wettkämpfen widme, möchte ich allen deutschen Athleten, ob sie nun eine Medaille ergattert haben oder im Vorkampf ausgeschieden sind, einen Glückwunsch aussprechen. Denn sie alle haben, ob nun mehr oder weniger erfolgreich, immer noch bessere Leistungen erbracht wie wir Fernsehsesselpupser, die sich nur Gedanken um das wie oder warum machen. Wenn überhaupt…

Beitragsgrafik: Quelle © Wikipedia

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