Piercing

Alles was man über Piercing wissen sollte

kette

Neulich traf ich einen guten Bekannten, den ich schon länger nicht gesehen hatte. Wir unterhielten uns eine ganze Weile angeregt über Gott und die Welt. Dabei kam auch irgendwann das Thema Kinder zur Sprache. Als ich ihn auf die Tochter einer gemeinsamen Bekannten ansprach, zögerte er zuerst und runzelte die Stirn. Krampfhaft dachte er nach, wen ich denn wohl meinte. Nach einer geschätzten Minute kam dann seinen Gegenfrage: „Ist das die mit dem ganzen Schrott im Gesicht?“ Ich bejahte dies lachend…

Piercing ist ja auch nicht jedermanns Sache. In meinen Augen ist es eine noch relativ neumodische Art, Körperöffnungen und Glieder (ja, die auch…) mit verchromten und anderen Materialien zu durchbohren und dementsprechend zu verstümmeln. Sogar vor intimsten Stellen machen die Fetischisten dieser Mode nicht halt. Sie tackern selbst die Genitalien mit hoffentlich nichtrostendem Intimschmuck zu. Wohl dem, der sich während des wohlverdienten Fortpflanzungsaktes nicht darin verheddert oder gar verletzt…

Eine sehr gefährliche, langsam in Mode kommende Unterart soll ja das Blinddarmpiercing sein, bei dem man sich absichtlich Stecknadeln oder andere spitze Gegenstände durch den Eingang am Darmausgang (tolle Formulierung…) tackern lässt, um so an einen noch intensiveren Piercing-Genuß zu erlangen. Wer es mag… Eine etwas ältere aber immer noch gefragte Methode ist der einfache Nasenring. Aber auch der Ohrring, der gemeine Augenbrauen- und der Zungenzwicker sind immer noch gefragt.

Piercings dienen im allgemeinen um sich von anderen abzugrenzen und seinen Mitmenschen immer einen Grund zum Stirnrunzeln zu geben, da gepiercte Stellen ja bekanntlich zu Infektionen neigen und lecker fein eitern. Auch wild wucherndes Fleisch aus gepiercten Körperöffnungen ist immer wieder schön anzusehen und soll in den südlichen Gegenden der Republik auch als schon als Gammelfleisch aufgetaucht sein. Munkelt man…

Manche Männer lassen sich sogar ihren Lurch durch den oben genannten Schmuck verschönern. Meist werden zwischen 10 und 150 Piercings dazu verwendet, wobei dabei aber auch die Länge des zu durchtackernden Wumfortsatzes eine Rolle spielt. Als Faustregel gilt: Ab 20 Zentimeter gilt man als Heavy Metaller. Daraus ergibt sich dann ein Freudenspender, welcher bei der Abwehr von Gegnern durchaus als Schlagstock hilfreich sein kann. Allerdings wird diesen Mitmenschen dringend vom urinieren gegen Elektrozäune abgeraten.

In den sogenannten Entwicklungsländern ist jede Art von Piercing immer noch weit verbreitet. Dort zieht man sich wie in grauen Urzeiten auch heute noch Äste oder Knochen durch die Nase, stopft sich Tonscheiben durch die Lippen oder zwängt seinen Hals in ca. 50 silberfarbene Ringe, um diesen auf 20 cm Länge zu strecken. Gewisse Stämme der brasilianischen Ureinwohner stülpen sich auch Bambusrohre über den Lurch, die allerdings den praktischen Nebeneffekt haben, daran auch die Wäsche aufhängen zu können.

In Deutschland ist diese Form des Piercings Gott sei Dank noch nicht so weit verbreitet. Zumindest ist mir beim Discounter meines Vertrauens noch niemand aufgefallen, dem ein übergestülptes Bambusrohr aus der Hose hing. Was allerdings auch daran liegen könnte, das Bambus in unseren Gefilden nicht so verbreitet ist. Aber warten wir ab was die Erderwärmung bringt…

Einen nicht von der Hand zu weisenden Vorteil haben allerdings alle gepiercten: Sie leiden sicher nicht unter Eisenmangel. Und brauchen also auch weniger Spinat wie wir ungepiercten zu essen. Naja, für irgendetwas muss es ja gut sein…

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Da schlägt der Metalldetektor Alarm

kette Diamanten, Perlen und Modeschmuck…

Piercing nennt man ja diese gar nicht mehr so neumodische Art, Körperöffnungen und Körperglieder mit Schmuckwaren und anderen Metallteilen zu verstümmeln. Die beliebtesten Stellen dafür sind der Bauchnabel, Lippen, Zunge, Augenbrauen und Ohren. Fetischisten machen aber auch vor Geschlechtsteilen nicht halt und durchlöchern sich auch dort.

Vorwiegend jüngere Mitmenschen haben das Piercing als Körperschmuck für sich entdeckt. Vorbei die Zeit, als noch jedes zweite Weibchen mit einem schnöden tätowierten Arschgeweih durch die Lande dackelte, wobei die Hosen und Röcke bei dieser Art des Körperschmucks immer sehr tief getragen werden mussten, damit man das Körpergemälde auch zur Schau stellen konnte.

Aber auch die Knaben haben keine Bange mehr davor, sich so ziemlich jede Körperstelle durchstechen zu lassen. Reichte bis vor ein paar Jahren noch ein Ohrring, eine coole Baseballkappe und ein flapsiger Spruch, muss heute wenigstens ein Augenbrauenpiercing her. Eine etwas ältere, aber voll dem Modetrend entsprechende Methode ist der aus der Landwirtschaft bekannte Nasenring, der dort aber vorzugsweise bei Rindviechern genutzt wurde.

Dabei bietet das Piercing gegenüber der Tätowierung natürlich den Vorteil, dass man dieses wieder entfernen kann. Jedenfalls so lange, bis es nicht an Zunge oder Genitalbereich festgerostet ist. Ein Arschgeweih hingegen hat man fürs Leben, wobei es da aber auch wirtschaftliche Gründe geben mag. Denn bezahlt hat man mal für einen etwa 20-30 Zentimeter breiten Körperschmuck, mit der Zunahme an Gewicht hätte der heute zu sehende Quadratmeter Arschgeweih schon ein dickes Minus in den Finanzen hinterlassen. Wirtschaftliches Denken hat sich schon immer ausgezahlt…

Das weibliche Menschlein dass mir heute morgen beim Brötchen holen begegnete, bestand eigentlich nur noch aus Metall. Die Ohren waren fast nicht mehr erkennbar, durch die Lippen (also die weiter oben…) diverse Ringe gedrechselt, an den Augenbrauen und an der Nase ebenfalls mächtig viel Metall. Naja, mein Schönheitsempfinden regte das nicht gerade an, muss es aber auch nicht. Glück für sie, dass unser ortsansäßiger Schrotthändler heute seinen freien Tag hat. Sonst hätte ich sie glatt noch entführt und zu Geld gemacht…

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