Salat

Ein großer gemischter Salatteller

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Ab und zu schiebe ich mir abends gerne mal einen großen gemischten Salat in den Verdauungstrakt…

Gemischt heißt in diesem Fall alles, was das Treibhaus um diese Jahreszeit so hergibt. Blattsalat, Krautsalat, Möhren, Gurken, Tomaten, gerne auch Mais und Bohnen. Und noch lieber garniert mit ein paar Hühnchenstreifen oder mit getuntem Thunfisch. Dazu Essig und Öl, aber auch ein nettes Joghurt-Dressing lasse ich mir gefallen.

Gestern Abend habe ich mir in Offenburg einen großen gemischten Salatteller bestellt. Groß war er ja, das muss man ihm zugestehen. Allerdings blinkte es verdächtig oft rot auf dem Teller so dass die Vermutung nahe lag, dass es Möhren wohl im Sonderangebot gab. Eigentlich bestand der sogenannte gemischte Salat zu etwa 80% nur aus Möhren, wenn man mal von 2 Salatblättern, etwas Mais und ein paar Bohnen absah.

Da hätte ich mir gleich einen Möhrensalat bestellen können, der hätte mit ein wenig Garnitur wahrscheinlich mehr Auswahl geboten. Allerdings hatte ich keinen Bock darauf dass man ein paar billige Erdgewächse dazu benutzt, um mich auf auf hinterhältigste Art und Weise an der Nase herumzuführen und um meinen bestellten gemischten Salat betrügt. Denn wenn ich schon 8 Euro 90 für so einen Teller Grünzeug bleche, dann möchte ich auch ein wenig mehr Auswahl aufm Teller.

Was ich dann auch dem Ober mitgeteilt habe. Mit der Bitte den Koch doch notfalls unter Androhung roher Gewalt zu überreden, mir etwas mehr Spaß beim Essen zu gönnen als das herzlose Töten von wehrlosen Möhren. Er nickte dann nur kurz, schnappte sich den Möhreneintopf und stand knapp 5 Minuten später wieder bei mir und fragte, ob diese Auswahl die er mir da gebracht hatte so recht sei. War sie… Das man manche Gastronomen aber auch erst mit dem Kopf vor die Wand hauen muss…

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Unkraut als Mittagessen – Rucola

essenGestern war Salat-Tag.

Nach mehreren ausschweifenden Grill-Orgien der vergangenen Tage konnte ich gestern auch nichts gegrilltes mehr sehen. Weshalb das Weibchen gestern den Auftrag bekam mal einen leckeren Salat anzurichten. Allerdings habe ich mich bei den Zutaten wohl nicht klar genug ausgedrückt, denn das was ich da anschließend auf meinem Teller fand mag zwar als Mode-Grünfutter gelten, doch ich habe mich standhaft geweigert das Unkraut zu verspeisen.

Wenn ich sage Salat dann meine ich Gurken und Tomaten, vielleicht ein paar Stücke Blattsalat, Käse von einheimischen Ziegen und Thunfisch aus eigener Kühlschrank-Haltung. Rucola, das ich bis vor kurzem nur als Unkraut kannte, gehört da bestimmt nicht dazu! Demnächst habe ich hier noch Löwenzahn auf dem Teller und nach Essen bettelnde Kaninchen vor der Haustür hocken. Vielleicht muss ich mir demnächst auch noch meinen gewünschten Salat selbst pflücken…

Ich muss der besseren Hälfte wirklich die Wellness-Wochenenden mit ihren Freundinnen mal kürzen, denn immer wenn sie von dort nach Hause kommt, dann werden mir wieder eigenartige Rezept-Vorschläge unterbreitet, die „man ja mal ausprobieren könnte.“ Klar könnte man, allerdings nicht mit mir. Ich will totes Tier auf dem Teller und wenn es mal Salat gibt, dann reichen mir Gurken, Tomaten und vielleicht etwas Blattsalat.

Und alles andere überlasse ich gerne den Kaninchen, vor allem Rucola…

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