Schlaflos in Köln

arztkoffer

Es gibt ja Menschen, die von einer inneren Unruhe getrieben sind…

Das Weibchen zum Beispiel ist so ein Typ. Immer am wuseln, kann keine 5 Minuten mal ruhig auf dem Hintern sitzen, muss immer beschäftigt sein. Im Normalfall lässt der Haushaltsvorstand – also ich – dies mit seiner angeborenen stoischen Ruhe über sich ergehen. Denn wer Bewegung sucht, der soll sie auch haben…

Im normalen Tagesbetrieb ergibt dies auch so gut wie keine Schwierigkeiten. Jeder lässt den anderen gewähren, schließlich kennt man sich lange genug. Anders sieht die Sache allerdings im Nachtbetrieb aus… Denn wer jetzt denkt, das Weibchen wäre mit der täglichen Wuselei absolut ausgelastet und würde totmüde ins Bett fallen, der hat sich aber gewaltig geschnitten.

Denn der Titel „Schlaflos in Köln“ wurde ja nicht ohne weiteres gewählt. Nach knapp 2 Stunden Schlaf folgt im Regelfall die erste Attacke und die bessere Hälfte springt fast putzmunter aus dem Arbeitsgerät Bett. Dann werden gerne schon mal die Blumen gegossen, manchmal aber auch nur eine Tasse Kaffee getrunken. Dann etwas süßes für die Seele und ab gehts wieder ins Schlafgemach.

So wird die Nacht mit allerlei Tätigkeiten die so in einem Haushalt anfallen überbrückt. Früher hatte ich ja mal die Vermutung dass ich mit einem Zombie zusammen lebe, dies konnte allerdings zwischenzeitlich wiederlegt werden. Und so ist es nicht ungewöhnlich, dass nachts gebügelt, gewaschen oder nur fern gesehen wird.

Manchmal, allerdings ganz selten, werde ich auch in das nächtliche Szenario mit einbezogen. Nachdem ich vergangene Nacht einen nicht ganz so festen Schlag in die Rippen bekam, gefolgt von der ganz gewöhnlichen Feststellung „Schatz, ich kann nicht schlafen…“ antwortete ich kurz und praktisch veranlagt: „Ich weiß, soll ich dich jetzt bewusstlos schlagen?“

Danach war wieder Ruhe…

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