Smartphone

Die perfekte Ergänzung

nurmalsoGuten Morgen, verehrte Leserschaft…

Dienstagmorgen kurz vor 10, einige von euch oder vielleicht auch der/die jeweilige Lebensabschnittsgefährte/in werden vielleicht gerade mit der Vorbereitung des Mittagessens beschäftigt sein. Andere werden vielleicht auch arbeiten oder tun zumindest so. Ich hingegen sitze vorm Laptop und blogge. Gut, im Moment ist gerade ein wenig Ruhe und wenn man schon mal Zeit hat…

Heute morgen, so kurz nach sechs, direkt nach dem Aufwachen, ist mir nämlich wieder etwas gewohntes widerfahren. Ich hatte ja vor vielen Monden schon einmal darüber berichtet, dass ich ein furchtbar schlechtes Zahlen-Gedächtnis habe. Namen kann ich mir prima merken, aber Zahlen? Alles was über 4 Stellen hat ist bei mir auf Gedeih und Verderb verloren und eigentlich ist es schon verlorene Liebesmüh wenn mich jemand fragt: „Kennst du die Telefonnummer von XXX oder YYY?“

Es ist aber auch ein Kreuz mit diesen Nummern. Früher… Früher kannte ich die wichtigsten Telefonnummern meiner Freunde und Kollegen alle auswendig. Da gabs auch noch so lustige Telefone mit Wählscheiben und man musste jede Nummer so richtig manuell wählen. Aber heute? Das Smartphone aktiviert, den entsprechenden Namen ausgewählt und auf das grüne Telefonsymbol gedrückt. Wer soll sich denn da bitte noch eine Telefonnummer merken?

Das Weibchen ist da anders. Es kennt garantiert immer noch alle PINs aller Bank- und EC-Karten, seit es mit 16 Jahren das erste eigene Girokonto hatte. Ebenso sieht es wahrscheinlich mit den Telefonnummern ihres Freundeskreises aus 5 Jahrzehnten aus, auch wenn einige schon gar kein Telefon mehr benötigen oder unbekannt verzogen sind. Nur Namen, Namen kann sich das Weibchen nicht merken. Ich glaube das Weibchen vergisst mitunter sogar die Namen ihrer eigenen Schwestern…

Heute morgen zum Beispiel. Wir lagen noch wach im Bett und befummelten uns unterhielten uns als mir plötzlich einfiel, dass ich einem Kollegen noch etwas wichtiges mitteilen muss. Wie aus der Pistole geschossen kam da von ihr: „Sechs-Zwei-Neun-Zwei-Vier-Sieben.“ (Nicht anrufen, die Nummer hab ich natürlich geändert…) Und was soll ich euch sagen: Die Nummer stimmte! Gut, den Namen des Kollegen hat das Weibchen heute Abend sicher wieder vergessen. Und ich bin sicher, dass ich bis heute Abend seine Telefonnummer wieder vergessen habe. Aber auf diese Weise ergänzen wir uns perfekt!

Was könnt ihr euch denn besser merken, Namen oder Zahlen?

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Der erste Tag mit dem HTC Desire 500

androidMal ehrlich, muss es denn gleich immer ein Top-Modell sein?

Ich hatte ja gestern berichtet, dass ich mein altes Smartphone unfreiwillig geschrottet habe. Und da war natürlich Gefahr im Verzug, denn vor allem für die Kunden muss man ja erreichbar sein. Und da ich hier noch in den bajuwarischen Urwäldern unterwegs bin, musste eine schnelle Lösung her. Und so bin ich dann vorgestern an das HTC Desire 500 gekommen…

Nach nun knapp zwei Tagen Verwendung kann ich sagen: Schlecht isses nicht, das HTC. Allerdings bin ich jetzt auch nicht so ein Freak, der gleich immer die aktuellsten Smartphone-Versionen haben muss. Wichtig ist zuerst einmal, dass das Ding telefonieren kann. Und das kann es… Ins Internet komme ich auch und in Punkto Apps auf dem Smartphone bin ich sowieso Puritaner. Das was wichtig ist habe ich auf dem Tablet und auf dem HTC befinden sich jetzt genau 7 Apps, davon waren allerdings 4 schon vorinstalliert und ich bezweifle, dass ich die je benötigen werde.

Mir ist auch egal, ob das Ding jetzt die gerade aktuellste Android-Version intus hat. Hat es nämlich nicht, da läuft nämlich noch das Geleebonbon (4.1.2) drauf. Das aber sehr zügig, ohne zu ruckeln oder zu wackeln. Die Kamera leistet 8 Megapixel, allerdings habe ich die Qualität der Fotos noch nicht ausprobiert. Der Akku präsentiert sich bisher erstaunlich genügsam und trotz des Plastikbodys macht das Ding einen stabilen Eindruck. Heute oder morgen werde ich mir allerdings noch eine Schutzfolie für das Display besorgen und wahrscheinlich auch so einen Silikonschutz für die Rückseite. Sicher ist sicher…

Für den Preis von 150 Euro kann man nicht motzen und ich würde auch nie im Leben 500 Euro oder mehr für ein Smartphone ausgeben. Auch wenn die Kohle ja eigentlich nur vorgestreckt habe… Das HTC ist noch relativ handlich, hat ein 4,3 Zoll großes Display und ist von seinen Ausmaßen kein Heimkino. Brauche ich ja auch nicht, wichtiges wird mit dem Tablet oder Laptop erledigt. Auf dem Display ist alles gut erkennbar, auch wenn es sicherlich bessere Auflösungen gibt.

Rechnet man Betriebssystem, die vorinstallierten und meine neu hinzu gekommenen Apps zusammen, bleiben mir noch knapp 700 MB freier Speicherplatz. Reicht mir allemal, aber da wenigstens die micro-SD-Karte den Sturz meiner alten Funkgurke überlebt hat, sind auch noch zusätzliche 16 GB Speicher für Fotos, Unterlagen etc. drin. Werde ich wahrscheinlich nie benötigen aber was solls. In den nächsten Tagen werde ich mich erst einmal besser an das HTC gewöhnen. Der erste Eindruck ist jedenfalls nicht der schlechteste…

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Tschüs Samsung, willkommen HTC Desire 500 irgendwas

smartphone…oder früher war alles besser…

Wenn ich noch an meinen ersten Nokia-Knochen denke, DAS war ein Handy. Das Ding konntest du auch mal in die Ecke werfen oder hart auf dem Tisch aufschlagen, der Knochen hat alles weggesteckt. Gut, mehr als telefonieren und kurze Nachrichten schreiben war nicht, aber das ging den meisten anderen Handybesitzern wahrscheinlich ähnlich. Wobei ich mich ja eigentlich nur aufs telefonieren beschränkt habe aber das ist ja auch heute noch nicht anders…

Dann folgte so ein Winzling von Siemens, das konnte auch nicht viel mehr und ging selbst in einer Hemdtasche verloren, weil es so klein war. Telefonnummern die man nicht gespeichert hatte konnte man nur mit einem Kugelschreiber oder sonst etwas spitzem eingeben, mit meinen Fingern war das nämlich eigentlich unmöglich. Ich hatte immer eine Taste dazwischen, die ich eigentlich nicht drücken wollte…

Dann bekam ich so ein vermaledeites Klapp-Handy, sehr stylish. Hat bei mir genau zwei Tage gehalten, dann hatte ich quasi zwei Handys. Wobei man mit keinem von beiden noch anrufen oder angerufen werden konnte. Naja, nicht meine Schuld, wer so einen Mist herstellt, der sollte sowieso erschossen werden! Tja, und dann kam das erste Smartphone, wobei ich mich den Dingern ja lange verweigert habe.

Aber an die Samsung-Gurke habe ich mich mit der Zeit gewöhnt und das Samsung war sicherlich mit meinem ersten Nokia verwandt, denn es nahm mir auch nicht übel, wenn ich es mal äh… etwas lieblos in die Ecke gefeuert habe. SIM-Karte neu eingelegt und es funktionierte wieder. Auch der ein oder andere Sturz aus der Hemdtasche nahm es fast klaglos hin, von einem kleinen Kratzer auf der Rückseite mal abgesehen. Aber gestern, da fand auch das Samsung den Tod.

Ich ahnte schon so etwas, denn als ich der älteren Dämlichkeit wohl etwas zu schwungvoll die Tür aufhalten wollte, da hatte ich wohl kurzzeitig vergessen, dass ich zwei Aktenordner und ein Handy in den Händen hatte. Und genau letzteres fiel dann hin und rutschte auf den Bodenfliesen so unglücklich genau mittig zwischen das Treppengeländer, dass es quasi im freien Fall wie Felix Baumgartner den Weg nach unten anstrebte. Immerhin sieben Etagen schaffte es ohne eine Berührung, bevor es unten im Erdgeschoss zerschellte.

Was also tun? Erstmal Rudi meinen Chef angefunkt und der orakelte mir irgendetwas von Reservehandys, die er „für alle Fälle“ in der Schublade hätte. Gut, 600 Kilometer von daheim nutze mir das nicht wirklich viel. Also habe ich mich hier in der bayrischen Pampa auf die Suche nach einem Handyladen gemacht und sogar einen gefunden, der auch Handys ohne Vertrag verscheuerte. Nur mit Samsung sah es nicht gut aus, die müsste er erst bestellen… Hm, gequirlte Kacke das alles, also Plan B aus der Hosentasche geholt.

„Gib mir irgendetwas womit ich erreichbar bin und das meine SIM-Karte verträgt und nicht gerade 600 Euro kostet“ sagte ich zu dem Männlein. Er grübelte und grübelte und ging an einen Schrank. Dort holte er aus einem großen Stapel eine kleine Kiste hervor und legte sie vor mir auf die Theke. „Hier Chef, HTC Desire 500 irgendwas“ blubberte er mir vor, „kann ich für 159 Euro geben.“ „Kann ich mit dem Ding auch telefonieren?“ fragte ich zur Sicherheit noch einmal nach. „Klar Chef, auch noch mehr…“ strahlte er mich an. Ich glaubte ihm…

„Und was ist preislich drin?“ fragte ich. Er runzelte die Stirn, fuhr sich durch die pechschwarzen Haare und antwortete: „150 Chef, mehr geht nicht!“ Naja, wenigstens hatte sich meine Frage gelohnt, auch wenn ich die Kohle ja wieder bekomme. „Gut“, antwortet ich, „nehme ich. Ich brauche aber eine Quittung.“ Bekam ich auch und während ich ihm meine Scheckkarte reichte, schaute ich mir das Bildchen auf der Verpackung an. Naja, ein Handy eben, was sonst? Er gab mir meinen Kassenbeleg und die Quittung, ich packte das Paketchen, wünschte ein freundliches „*Pfüeti“ und verließ den Laden.

Und gestern Abend habe ich im Schweiße meines Angesichts glatt zwei Stunden damit zugebracht, mir die doch etwas andere Bedienung einzuverleiben und die nötigsten Grundeinstellungen vorzunehmen. Nur diesen mistigen Vibrationsalarm, den habe ich noch nicht abstellen können. Das rappelt nämlich in der Hemdtasche wie Bolle und ich habe Angst, das mir das HTC-Ding vor lauter vibrieren aus der Tasche hüpft. Und jetzt meine Frage an die Profis: Habe ich für das Ding zu viel gelöhnt oder geht der Preis in Ordnung? Ich hatte gestern nämlich keinen Drang noch Preisvergleiche anzustellen…

So sieht der neue Knochen übrigens aus, wie ein Handy eben:

htcdesire

*Pfüeti pflegen die einheimischen Bergbewohner beim Abschied zu sagen.

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