Telefon

Wer braucht ein Telefon im Hotelzimmer?

Reisszwecken

Was vor einigen Jahren noch zur Grundausstattung von Hotels gehörte, könnte man jetzt eigentlich abschaffen. Heute dürfte ein Telefon im Hotelzimmer eigentlich nur noch dazu dienen, regelmäßig abgestaubt zu werden. Denn eigentlich hat doch fast jeder mittlerweile eine Handgurke mit dazugehöriger Flatrate in der Jackentasche und das, was früher schon fast Luxus im Hotelzimmer war, fristet heute ein unbenutztes Leben.

Ich übernachte ja – wie im Moment auch – sehr oft in Hotels und ich wundere mich immer wieder darüber, das diese schon leicht angestaubten Instrumente meist überteuerter Kommunikation immer noch in allen Hotels zum Standard gehören. Und ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass die Dinger überhaupt noch genutzt werden. Gut, Ausnahmen bestätigen wie fast immer die Regel aber die werden doch sicherlich äußerst selten sein. Naja, sei es drum, wahrscheinlich werden sie auch noch in einigen Jahren zur Standard-Ausstattung eines Hotelzimmers gehören…

Richtig angefixt bin ich allerdings, wenn ich in ein geräumiges Zimmer komme, dafür zumeist ab 80 Euro aufwärts blechen muss und dann steht oder hängt da so ein kleiner, krüppeliger 36-cm-Bildschirm verloren im Raum herum. Wo selbst meine Lesebrille mir nicht mehr hilft, überhaupt etwas erkennen zu können, weil das Bett 5 Meter entfernt steht. Aber natürlich steht ein Telefon auf dem Nachttisch, das muss ja sein… Liebe Hoteliers, werft doch diese Dinger raus, investiert 150-200 Euro für einen 60er Flachbildschirm – gerne auch größer – und macht eure Gäste glücklich.

Wobei das Beispiel natürlich eine Ausnahme ist, allerdings habe ich es schon so erlebt. Naja, WLAN gehört auch noch nicht überall zum Standard und manche Hotels lassen sich einen Hotspot stündlich bezahlen. Und das nicht zu knapp… Wobei dies doch eigentlich bei diesen Zimmerpreisen schon enthalten sein könnte. Aber vielleicht erlebe ich das ja auch noch…

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Erlebnisse mit dem Callcenter

ohr

Als Callcenter werden Niederlassungen von Unternehmen bezeichnet, in denen legale Beratung in Form einer Hotline und illegale Abzocke harmonisch nebeneinander unter einem Dach existieren. Oft sind die Hotlines größerer Firmen in Billiglohnländern angesiedelt, weil es da – wie der Name schon andeutet – billiger ist, Lohnsklaven rund um die Uhr telefonieren zu lassen. Eine alte Lagerhalle erfüllt oft genug den Zweck, denn schließlich sollen sich die Lohnsklaven dort nicht wohlfühlen, sondern malochen.

Da Produkte mittlerweile global gehandelt werden bleibt es nicht aus, dass man mal ein Autoradio aus Indien oder ein Notebook aus einem asiatischen Land käuflich erwirbt. Schlimm wird es dann nur, wenn der Händler keine Niederlassung in Deutschland hat und nur ein Callcenter in der Nähe von Tokio betreibt, von wo aus die gängigsten Probleme gelöst werden sollen.

Aus Mangel an deutschen Arbeitskräften werden dort zwangsläufig vorwiegend einheimische Lohnsklaven eingesetzt. Dabei spielt es für das Unternehmen in der Regel keine Rolle, ob der Lohnsklave auch fremdsprachlich bewandert ist oder nur seinen einheimischen japanischen Dialekt spricht, der 50 Kilometer weiter schon nicht mehr verstanden wird.

Auch asiatisches Englisch ist mitunter etwas schwer zu verstehen. Wer jemals mit einem nuschelnden Japaner aus der Provinz Shimousa (Teil der alten Provinz Fusa), die den heutigen nördlichen Teil der Präfektur Chiba und den südlichen Streifen der Präfektur Ibaraki auf der Insel Honshū einschließt, englisch sprechen musste, der wird das nachvollziehen können.

Und dieser nuschelnde Lohnsklave, den ich da gestern bei der Hotline meines Stromdealers am Rohr hatte, der kam sicher auch aus Japan. Ich hab nach 2 Minuten aufgelegt…

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Mann hat es nicht leicht

kölschEin Kreuz mit dem Strohwitwerleben…

Eigentlich sollte jede Frau, die sich zum Zusammenleben mit einem männlichen Partner berufen fühlt, zuerst einmal ein paar Grundregeln erlernen. Es soll nämlich schon Fälle gegeben haben, wo Männer kurz vor dem verdursten standen, nur weil keine artgerechten Getränke im Haushalt aufzufinden waren. Und zu artgerechten Getränken zählen auf keinen Fall Wasser, Kaffee, Tee oder Säfte. Denn mit so etwas kann sich natürlich kein gestandener Mann, der nach einem schweren Arbeitstag nach Flüssigkeit lechzt, zufrieden geben.

Daher sollte die erfahrene Frau immer dafür sorgen, einen gewissen Vorrat an nach dem deutschen Reinheitsgebot gebrauten Getränken im Haus zu haben. Und für den Fall, dass Frauen ein Getränkekasten eventuell zu schwer sein sollte, gibt es natürlich auch einen guten Ratschlag von mir. Denn dann genügt es völlig, wenn man nur einige Flaschen in einer Tragetasche verstaut und dann eben drei- oder viermal geht.

Ganz wichtig ist es auch für die Dämlichkeiten, immer ein paar Speisekarten von außerhäuslichen Pizza-Bringdiensten locker im Haus zu verteilen. Denn eine Männermahlzeit muss in jedem Fall schon fertig zubereitet sein, falls sich – wie aktuell bei mir – die Frau einmal nicht im Haus befinden sollte. Kritikerinnen werden jetzt anmerken, dass in einem Frauenhaushalt doch immer Müsli, Milchprodukte, Kartoffeln, Reis oder Eier vorrätig sind.

Das weiß ich natürlich auch. Aber diese Rohstoffe eignen sich nur äußerst schlecht zur männlichen Ernährung, da diese vorher meistens noch zubereitet werden müssen. Und wer soll das machen, wenn die Frau nicht da ist? Sehen sie meine Damen, ich wusste das sie mich verstehen…

Ein großer Gefahrenfaktor für den Mann im Haus stellt im übrigen das kabellose Telefon dar. Seit der Erfindung dieses Teufelswerks findet sich nämlich kaum ein Mann mehr zurecht, da die Dämlichkeiten nach stundenlangen Telefonaten mit der besten Freundin dieses Ding einfach achtlos in irgendeiner Ecke des Haushalts liegen lassen. Ich habe unsere Funkgurke gestern nur zufällig in der Waschküche gefunden. Das ist natürlich grob fahrlässig, da diese unverantwortlichen Frauen damit den Hungertod des Partners riskieren.

Und schließlich möchte doch keine Frau bei ihrer Rückkehr aus dem Urlaub und einem plötzlichen Besuch der besten fünf Freundinnen sich die Blöße geben, einen auf 90 Kilo abgemagerten Partner präsentieren zu müssen. Oder etwa doch?

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