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Ein Stück Nostalgie – Die Fernsehzeitung

zeitung Es gibt ja noch Relikte aus der guten alten Zeit…

Eines dieser kleinen Stückchen Nostalgie ist die gute alte Fernsehzeitung. Hier im Haushalt gibt es so etwas auch noch, wahrscheinlich schon seit 30 Jahren. Eigentlich benötigt sie kein Schwein mehr, denn das aktuelle Programm wird per TV-Browser abgerufen oder einfach auf Verdacht gezappt.

Aber dieser Vertreter der Drückerkolonne, der mir das Abo in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts mit dem Argument angedreht hat, dass er mal drogensüchtig gewesen sei und dass ich das Blättchen deshalb abonnieren müsse hat mich wohl so überzeugt, dass die Fernsehzeitung heute einfach dazu gehört.

Die Fernsehzeitung wurde ja speziell für Menschen konzipiert, die übermäßigem Fernsehkonsum ausgesetzt sind und für die auch Sendungen wie Bauer sucht Frau, DSDS oder das Kochduell noch unterhaltsam sind. Deshalb fehlen in einer Fernsehzeitung sämtliche aktuellen Nachrichten, da sie den Lesern ja bereits aus den Nachrichtensendungen bekannt sind.

Vielmehr klotzen Fernsehzeitungen mit übermäßig großen Bildern zu unterirdisch schlechten Programmen, uninteressanten Forschungsprojekten und medizinischen Artikeln, die sich der Erforschung nackter Frauenkörper widmen. Und als besonderes Gimmick ist diesem ganzen Kram das Programm sämtlicher empfangbarer Fernsehsender der nächsten ein bis zwei Wochen beigelegt.

So eine Fernsehzeitung herzustellen ist übrigens nur mit Ausnahmegenehmigung möglich. Denn die Mitarbeiter, zumeist minderjährige Heranwachsende, werden bis zu 20 Stunden am Tag in einem dunklen Verlies bei Gummibärchen und Cola eingesperrt und gezwungen, sich dort sämtliche Sendungen vorab anzuschauen, die in den nächsten Wochen im Fernsehen ausgestrahlt werden. Denn selbst die angeblich aktuellen Nachrichtensendungen werden in Wirklichkeit vorproduziert, denn welcher Redakteur stellt sich schon in ein unbequemes Studio, während alle anderen frei haben…

Dazu schreiben diese Minderjährigen dann eine kurze, nichtssagende Zusammenfassung der Filmhandlung und eventuell noch eine Bewertung nach folgendem Muster:
1. Der Film ist Shayce.
2. Der Film ist richtig Shayce.
3. Wo bitte ist das nächste Klo?
Denn wie jeder weiß oder zumindest ahnt, laufen die guten Filme sowieso nur im Kino. Gesetzlich verboten ist es übrigens, Zusammenfassungen und Bewertungen von Nachrichtensendungen, etwa der Tagesschau, abzugeben.

Zumeist ist man ja froh, wenn man zwischen den ganzen schwachsinnigen Artikeln und unnötigen Werbebeilagen und Zusatzheftchen überhaupt noch das Fernsehprogramm findet. Und eigentlich könnte ich mir das Geld ja auch sparen, aber ein wenig Nostalgie schadet ja auch nichts. Aber mal ehrlich, nutzt ihr eigentlich noch eine Fernsehzeitung?

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Kodi 15.0 „Isengard“ – Die Multimedia-Zentrale

Bis zur Version 13 hieß die Software noch XBMC, seit der Version 14 ist die von mir genutzte Media-Zentrale unter dem neuen Namen Kodi auf dem Markt. Die aktuelle Version 15.0 „Isengard“ ist ein vielseitiges Medien-Center, das dank einer Vielzahl von Addons zu einem wahren Medienmonster ausgebaut werden kann. Das noch dazu richtig toll aussieht.

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Ob man nun Fotos, eine Serie oder einen Film ansehen oder Musik hören möchte, Kodi regelt das alles. Die Software kommt mit allen gängigen Musikformaten klar, man kann Playlisten streamen und eigene abspielen, Titel taggen und und und… Mit diesem Programm hat man Kontrolle über die eigene Musiksammlung. Aber auch bei der Wiedergabe etwa von Filmen oder Serien ist Kodi sehr vielseitig.

Ob nun Online-Streams, auf Festplatte gespeicherte Inhalte oder im Netzwerk gespeicherte Dateien, Kodi spielt alles ab. Mit den schon erwähnten zahlreichen Addons lässt sich der Funktionsumfang noch um ein Vielfaches erweitern. So ist etwa das Einbinden externer Quellen wie zum Beispiel YouTube problemlos möglich. Ein paar Beispiele meiner verwendeten Addons gibt es am Ende des Beitrags.

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Aber Kodi kann noch mehr. Es unterstützt nicht nur verschiedene Live-TV-Kanäle, man kann mit der Software sogar RSS-Feeds abonnieren und so Kodi zum Feedreader ausbauen. Es gibt eigentlich nichts, was Kodi nicht darstellen kann, zumindest im Bezug auf Fotos, Videos und TV. Eine Liste der darstellbaren Formate gibt es bei Wikipedia

Mittlerweile lässt sich Kodi auch per Android-App und iOS-App steuern. Kodi gibt es hier zum Download für die verschiedenen Betriebssysteme und im Internet gibt es eine Menge Foren wie zum Beispiel die Kodinerds, die bei eventuellen Fragen gerne weiter helfen. Denn es ist fast unmöglich, alle Funktionen von Kodi zu erwähnen ohne etwas zu vergessen.

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Wer Kodi ausprobieren möchte, dem kann ich das nur empfehlen. Kommen wir nun zu den schon besprochenen Addons, die hier bei mir ihren Dienst tun. Ich habe nur mal einige aufgelistet, sonst würde der Beitrag zu lang. Wie man diese Addons installiert ist hier gut beschrieben und wenn man noch mehr Bedarf haben sollte, findet man schon auf der Website von Kodi eine große Auswahl, ansonsten hilft mit Sicherheit auch unsere Lieblingssuchmaschine weiter.

superStreams – Dieses Addon dürfte Sportfans gefallen, denn es bietet einige Streams zu überwiegend amerikanischen Sportarten an.
Dokumonster – Hier werden deutschsprachige Dokumentationen deutschsprachiger Kanäle angeboten.
Radio – Unverzichtbar in einer Mediazentrale, Hunderte Radiosender aus der ganzen Welt, die nach verschiedenen Kategorien durchsucht werden können.
YouTube – Dazu dürfte keine Erklärung notwendig sein.
ARD Mediathek – Die Mediathek mit Kodi durchstöbern.
DMAX – Der Männerkanal
MixCloud – DJ-Sets, Podcasts etc. aus der Mixcloud hören (Anmeldung erforderlich).
TheAudioDb Album Scraper – Quelle zu Musik-Metadaten
Picture Slideshow Screensaver – Benutzerdefinierte Ordner als Diashow-Bildschirmschoner mit verschiedenen Übergangseffekten

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