Glyphosat und Altbier

altbier

Jetzt also auch noch das…

Eine Untersuchung des Münchner Umweltinstituts brachte es an den Tag, mehrere deutsche Biere sind mit dem Pestizid Glyphosat belastet. Bei einem Test mit 14 der bekanntesten Biermarken Deutschlands wurden Spuren dieses Unkrautvernichtungsmittels gefunden. Die Gefahr hält sich nach bisherigen Erkenntnissen allerdings in Grenzen, denn um in einen gesundheitlich bedenklichen Bereich zu kommen, müsste man etwa 1000 Liter Bier pro Tag trinken. Und in dem Fall streikt wohl eher die Leber…

Die betroffenen Biersorten stammen von Hasseröder, Jever, Warsteiner, Radeberger, Veltins, Oettinger, König, Krombacher, Erdinger, Paulaner, Bitburger, Beck’s, Franziskaner und Augustiner, alles Sorten die ein Kölner sowieso nur im Fall einer schlimmen und lang anhaltenden Dürreperiode trinken würde. Was mich allerdings ein wenig wundert ist die Tatsache, dass man das alte Bier Altbier unserer rheinischen Nachbarn aus Düsseldorf nicht mal getestet hat.

Für den gemeinen Düsseldoofendorfer gilt diese undefinierbare dunkle Plörre als bestes Gesöff auf Erden. In anderen Teilen des Landes wird diese Meinung allerdings nur müde belächelt. Schließlich möchte man den Landeshauptstädter nicht moralisch nötigen… Es ist allerdings ein Gerücht, dass Altbier magische Kräfte haben soll. Es soll Frauen zwar hübscher machen als jedes andere Getränk, dies liegt aber vorrangig an der halluzinogenen Wirkung des Klärschlamms, aus dem dieses Zeug gewonnen wird.

Diese niederrheinische „Spezialität“ ist das genaue Gegenteil von unserem Kölsch. Da die Menschen in Köln nur eine kleine Menge ihrer jährlichen Gerstensaftproduktion auch selbst konsumieren, möchte man den großen Rest des edlen Gebräus natürlich auch noch zu Kohle machen. Deshalb werden die Fässer quasi bis zum überlaufen gefüllt. Und das, was dann oben herausquilt, wird dann nach Düsseldorf verkauft und dort unter (daher sagt man „untergärig“) Zugabe des schon erwähnten Klärschlanms nochmals so lange gebraut, bis es genauso alt aussieht wie es schmeckt bzw. heißt.

Man sagt gemeinhin, die Qualität könnte weitaus besser sein, müsste man nicht beim brauen die extra dem Altbier beigefügten Fuselalkohole (damit der Düsseldorfer Alltag erträglich ist) herausfiltern. Viele Alkoholiker Kenner widersprechen dem jedoch. Sie vertreten die Auffassung, dass gerade die Wechselwirkungen zwischem radioaktivem Klärschlamm und dem ebenfalls zugesetzten Glyphosat für die stark bewusstseinserweiternde, euphorisch machende Wirkung des Altbiers verantwortlich sind.

Altbier hat aber noch viele weitere negative Eigenschaften. So kristallisiert es im Blut und führt somit zu erhöhtem Herzinfarktrisiko. Weiterhin enthält ein Glas Altbier mehr Östrogene als ein Reisebus voller gebährfähiger Frauen, was zu unliebsamen Nebenwirkungen wie etwa vergrößertem Brustumfang und bei Frauen auch zu ungewollten Schwangerschaften führen kann.

Aber als Kölner gönnt man seinen rheinischen Nachbarn ja alles Gute. Trotzdem wundert es mich etwas, dass Altbier nicht getestet wurde. Vielleicht ist es den Damen und Herren des Münchner Umweltinstituts auch nicht bekannt. Oder sie hatten nach den Tests der anderen Biere ganz einfach so die Schnauze voll, dass sie sich das nicht auch noch antun wollten. Verständlich wäre es…

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