Weltreise

Mit dem Motorrad in die Mongolei

Viele haben ja Träume, einige erfüllen sich, andere bleiben nur ein Traum.

Ich habe schon ewig so einen Traum um genau zu sein sind es eigentlich 2 Träume. Ich will mir ein Jahr (oder auch etwas länger) Zeit nehmen und mit dem Motorrad nach Indien fahren. Natürlich sind da – Stand heute – noch ein „paar“ Routenprobleme zu lösen. Über den Balkan und durch die Türkei dürfte es keine größeren Probleme geben. Kritisch dürfte es im Iran werden, ziemlich kritisch in Afghanistan und eventuell auch Pakistan werden. Doch gerade Afghanistan dürfte hauptsächlich ein Sicherheitsproblem werden, weshalb dieser Traum wohl erstmal unerfüllbar sein dürfte.

Traum Nummer 2 ist da schon eher durchführbar. Ebenfalls mit dem Motorrad von Köln, über Tschechien, die Slowakei, Rumänien, Moldawien nach Odessa am Schwarzen Meer. Dann weiter über das Kaspische Meer und Kasachstan in die Mongolei. So die grobe Planung, wobei sich da noch Routenänderungen ergeben können. Doch auch so bedeutet eine Strecke schon knappe 9000 Kilometer, da ist Sitzfleisch gefordert.

Natürlich ist so eine Tour nicht mit einem meiner jetzigen Mopeds möglich, da muss schon etwas geländegängiges her. Eine grobe Vorstellung habe ich schon, wahrscheinlich ein leichter Ein-oder Zweizylinder. Denn auf der Strecke ist nicht alles geteert und wenn man sich mal auf den Pinsel legt, sollte man das Moped auch wieder aufheben können. Außerdem ist der Weg das Ziel und Höchstgeschwindigkeit eher zweitrangig.

Gute 5 Jahre habe ich für diese Planungen und Vorbereitungen noch Zeit und ich hoffe, das mir bis dahin keine gesundheitlichen Probleme oder anderweitiges einen Strich durch die Rechnung machen. Naja, noch ist alles Zukunftsmusik doch mein Traum wird weiter geträumt. In meinem Evernote-Notizbuch habe ich mir schon dutzende Reiseberichte über Erfahrungen und Erlebnisse anderer gespeichert, die so eine oder ähnliche Touren schon gefahren sind.

Bereits fix ist ein Treffen im nächsten Jahr, wo ich mich mit 2 anderen vielgereisten Bikern aus Baden-Württemberg verabredet habe, um deren Erfahrungen und auch den ein oder anderen Tipp abzuschöpfen. Denn wie schon erwähnt, zu planen gibt es einiges. Visa, Impfungen, Botschaften im Ausland? Welche Papiere werden sonst noch benötigt? Ersatzteile? Welches und wieviel Gepäck? Beste Reisezeit? Und, und, und…

Man muss an so viele Sachen denken, da ist Hilfe von anderen im buchstäblichen Sinne erfahrenen natürlich Gold wert. Es klingt zwar blöd, aber 5 Jahre sind schnell vorbei und da muss man jetzt schon zumindest mit den groben Vorplanungen beginnen. Falls dann doch etwas dazwischen kommen sollte, das ist eben Pech. Aber bis dahin lebt der große Traum Nummer 2 – Mit dem Motorrad in die Mongolei.

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Verpasste Gelegenheiten

lupe

Es gibt ja Dinge im Leben, denen trauert man noch nach Jahren hinterher. Oder auch nicht… Doch es gibt eben berufliche oder private Situationen wo man zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht das Gefühl hat, etwas im Leben verpasst zu haben. Über das man sich heute vielleicht sogar ärgert.

Vielleicht hätte ich damals bei der Bundeswehr „Karriere“ machen können. Aber ein paar kleinere Disziplinlosigkeiten, die sich dann leider summierten, verhinderten dies. Mein Antrag zum Berufssoldaten, den ich kurz vor Beendigung meiner Zeit beim „Bund“ dann auf gutes Anraten eines Vorgesetzen wieder zurückzog, hätte ja auch genehmigt werden können. Vielleicht wäre ich dann aber heute auch schon mehrmals in einem unruhigen Land stationiert gewesen, was zum damaligen Zeitpunkt nicht absehbar war. Wer weiß…

Vielleicht hätte ich auch damals einen ganz anderen Berufsweg eingeschlagen, wenn mir die familiären und freundschaftlichen Bindungen nicht wichtiger gewesen wären. Es gab da nämlich mal eine Phase, wo ich unbedingt ins Ausland wollte. Etwas von der Welt sehen, Geld verdienen und dort erfolgreich sein. Heute bereue ich es allerdings nicht, es nicht wenigstens versucht zu haben.

Vielleicht hätte ich auch damals meinen Plan, eine Weltreise mit dem Motorrad zu unternehmen, umsetzen sollen. Einfach ein Jahr ausklinken, ab auf den Bock und weg. Wenn die Unsicherheit, bei meiner Rückkehr auch wieder in den Job einsteigen zu können nicht zu groß gewesen wäre, hätte ich dieses Vorhaben bestimmt realisiert. Ich habe niemals mehr versucht, diese Reise zu planen oder gar anzutreten. Aber wer weiß… Vielleicht bekomme ich ja als Rentner noch die Chance, mal etwas derartiges zu unternehmen…

Das sind meine verpassten Gelegenheiten, die mir nach reiflicher Überlegung eingefallen sind. Und ich muss feststellen, das mein Leben auch einen ganz anderen Verlauf hätte nehmen können. Aber so wie es heute ist, gefällt es mir auch…

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