Für den kleinen Hunger

Nur weil ich heute morgen schon um halb sechs vom Hotel abgefahren bin – natürlich ohne Frühstück – und nur weil ich heute Abend wahrscheinlich erst später – so gegen 20 Uhr – wieder dort sein werde, habe ich mir die beiden jetzt gegönnt. Mit einem leckeren Tässchen Kaffee… Nicht das ich noch an Unterernährung verscheide…

croissants

Erlebnis Hotels in Nürnberg – Atlantic und African Meistereck

Kleiner Tipp am Rande…

Wer einmal etwas außergewöhnlich in Nürnberg übernachten möchte, der sollte sich die Hotels Atlantic und African Meistereck einmal vormerken. Reine Themenhotels, Service voll in Ordnung und auch preislich günstig. Die Zimmer sind alle unterschiedlich, ich habe zum Beispiel eine Nacht im Miners-Zimmer geschlafen und das sehr gut. Von vorne wirkt das African Meistereck eher weniger einladend, aber drinnen kommt man voll auf seine Kosten.

meistereck

Klickt euch einfach mal durch die Bildergalerie der diversen Zimmer und seht, was die Betreiber da so auf die Beine gestellt haben. Btw… Eine Flasche Wasser, ein kleiner Snack und kostenfreies Highspeed-WLAN bis 100 Mbit sind auch nicht für jedes Hotel selbstverständlich. Wer im übrigen mal eine etwas andere Location für ein Fotoshooting sucht, das Hotel stellt seine Zimmer auch dafür bereit.

Natürlich nur nach Terminabsprache, schließlich möchte bestimmt niemand dass ich noch im Bett liege…

4 Nerds beim Abendessen

papierAlso manche Leute…

Bei mir gibt es einen eisernen Grundsatz: Ich gehe entweder ohne Handy in ein Restaurant oder schalte es auf lautlos und „ignoriere“ es. Leider ist das bei vielen nicht selbstverständlich… Ein schönes Beispiel wie man es nicht handhaben solte lieferten diese vier Nerds gestern Abend. Alle vier hatten schon als sie das Lokal betraten ihr Smartphone in der Hand. Das war das was mir sofort auffiel…

Und zugegeben, wenn sie mit mir verabredet gewesen wären hätte ich sie zuerst einmal höflich darauf hingewiesen, dass das hier ein Restaurant und kein Social Network-Portal wäre. Nun, dem Herrn Gott sei Dank waren sie nicht mit mir verabredet, setzten sich aber gleich in meinen Blickbereich an den Tisch gegenüber. Sie alle mögen so Mitte bis Ende 20 gewesen sein, ein Alter in dem mir der Gesprächsstoff noch nicht ausging.

Als die Bedienung mit der Speisekarte erschien und fragte, ob sie schon etwas zu trinken bringen könne, antworte einer mit „Eine Cola“, ein zweiter nickte beifällig was wohl eine Art Zustimmung für dieses Getränk bedeutete. Die anderen beiden, ein Weibchen und noch ein Männlein, reagierten überhaupt nicht und starrten statt dessen nur stumm auf ihre Handys und tippten irgend etwas.

Als die Bedienung ein paar Minuten später mit den Getränken erschien, hatte sich in der Zwischenzeit wenigstens einer erbarmt einen Blick in die Speisekarte zu werfen. Die Bedienung fragte nochmals nach, ob man etwas trinken möchte und da blickte zumindest das Weibchen auf und bestellte eine Apfelschorle. Der bisher noch untätige Knabe war weiter in sein Smartphone vertieft.

Als die Bedienung dann die gewünschte Apfelschorle brachte und fragte, ob man schon etwas aus der Karte gewählt hätte, muss sie sich allerdings etwas… verarscht vorgekommen sein. Denn in der Zwischenzeit waren wieder alle vier mit ihren Daddelkisten beschäftigt – Antwort Fehlanzeige. So zog sie mit Kopfschütteln wieder ab. Es dauerte abermals knappe 5 Minuten, als sich einer der vier wohl an den Grund ihres gemeinsamen Restaurantbesuchs erinnerte.

„Kann ich etwas zu essen bestellen?“ rief er urplötzlich in Richtung der Bedienung durchs Lokal. Dann war Stille und es dauerte geraume Zeit, bis die Bedienung abermals erschien. Er bestellte einen Strammen Max mit Bratkartoffeln und dann machte die Bedienung noch einen Versuch, die anderen drei von ihren Handys loszueisen. „Möchten sie auch etwas essen?“ fragte sie sehr vorsichtig.

Das Weibchen blickte kurz auf, nuschelte irgendetwas von einem gemischten Salat ohne Rote Beete, der Knabe ihr gegenüber blickte ebenfalls hoch, nickte mit dem Kopf und äußerte seine Bestellung mit einem kurzen „Nehm ich auch“ und der letzte im Bunde blieb stumm. Er daddelte weiter, vielleicht hatte er ja auch sein Geld vergessen… Um es abzukürzen, selbst beim Essen blieben alle Smartphones nicht außer Sichtweite. Wer allerdings jetzt vermutet hätte, dass die vier vielleicht miteinander gesprochen hätten, den muss ich enttäuschen.

Kein Wort. Wahrscheinlich waren alle vier nur sehr gut erzogen und erinnerten sich an den Grundsatz ihrer Eltern: Beim Essen spricht man nicht! Wobei mir das dann doch sehr unwahrscheinlich erschien…