Das Leben ist kein Wunschkonzert – Gedanken zur Corona-Impfung

nurmalso

Der Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca hat wohl hierzulande ein großes Akzeptanzproblem. Weil von der ständigen Impfkommission aufgrund fehlender Studien empfohlen wurde, das Präparat nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren einzusetzen, sind die Zahlen der Erstimpfungen teilweise eingebrochen.

Da aber leider aktuell sowieso zu wenig Impfstoff zur Verfügung steht, ist es natürlich schon sehr ärgerlich wenn Impftermine vergeben wurden, diese dann nicht genutzt werden und das Präparat dann nicht verimpft werden kann. Da aktuell aber erstmal die besonders gefährdeten Gruppen in den „Genuss“ einer Impfung“ kommen, hat der vielleicht nächste Impfwillige aus einer nächsten Gruppe überhaupt keine Chance, eventuell statt dessen geimpft zu werden.

Weil es wohl bei den unter 65-Jährigen aus der ersten Prioritätsgruppe kaum noch Impfwillige gibt, sollte man dann den raren Impfstoff auch sofort bei den nächsten Berechtigten einsetzen können. Das Impfstoff sogar entsorgt werden muss, ist ein absolutes Unding! Und wer meint sich sein Präparat aussuchen zu können, der käme bei mir sowieso erst ganz zum Schluß dran. Das Leben ist schließlich kein Wunschkonzert…

Das es auch noch große Mängel bei der Terminvergabe gibt und auch allgemein beim Thema Impfen noch einiges verbesserungswürdig wäre ist unbestritten. Da darf die Weigerung Impfberechtigter nicht dazu führen, dass das ganze Impfprogramm auch noch ins Stocken gerät. Und ich glaube wir sind uns darüber einig, das mur eine Impfung uns bald wieder ein normales Leben garantieren kann.

Noch ein Nachsatz: Ich kenne einige Menschen die schon geimpft wurden und zwei von ihnen hatten auch mit heftigeren Nebenwirkungen wie hohem Fieber und/oder Schüttelfrost zu kämpfen. Das ist zwar bedauerlich, kann aber auch bei Einnahme anderer Medikamente passieren. Und es zeigt, dass das Immunsystem reagiert und arbeitet, wie ein befreundeter und schon geimpfter Arzt mir erklärt hat. Wer also hier in Köln seinen Impftermin nicht wahrnehmen möchte – einfach anschreiben. Adresse steht im Impressum…

Urlaubsplanungen und COVID-19

nurmalso

Eigentlich… Eigentlich soll der Jahresurlaub im August nach Österreich, nach Kärnten führen. Schön mit dem Motorrad ein paar Touren durch die Alpen, auf den Großglockner, um die Kärntner Seen, nach Slowenien und Norditalien. Drei Wochen mit ein paar Leuten ein wenig die Landkarte erkunden und die Seele bei hoffentlich gutem Mopedwetter baumeln lassen.

Die ersten Touren sind schon aufs Navi geladen und jetzt macht sich dieser mistige Coronavirus überall breit. Und so langsam werden auch im Freundeskreis schon Zweifel laut, ob unser Urlaub überhaupt so stattfinden kann wie geplant. Gut, Norditalien könnte man auslassen, aber von da bis zu unserem Urlaubshotel sind es nur 70 Kilometer und Viren hält auch keine Grenze auf. Auch wenn die Italiener gerade alles abriegeln…

Und wenn es Österreich dann auch richtig mit COVID-19 erwischen sollte, dann wahrscheinlich erstmal die Grenzregion zu Italien. Und dann wars Essig mit Urlaub… Das im Moment jeder etwas Vorsicht walten lassen sollte ohne gleich in Panik zu verfallen dürfte eigentlich jedem klar sein. Ich verzichte im Moment bei meiner beruflichen Tour durch Hessen auch auf Begrüßungen per Handschlag, komme allerdings täglich mit so vielen Leuten in Kontakt, das da jederzeit auch ein unwissentlich „Verseuchter“ bei sein kann.

Naja, ich bin kein ängstlicher Mensch und ich kann mich jetzt nicht einbuddeln oder meinen Job aufgeben. Mein Motto: Wenn es passiert, dann passierts. Doch unsere Urlaubsplanungen könnten auch schon bald Geschichte sein, zumindest in unserem Urlaubshotel werden wohl gerade auch solche Gedanken gesponnen. Von dort bekam ich nämlich gestern eine Email, die uns dahingehend vorwarnte.

Gut, eine Alternative auf dem Festland fällt mir jetzt so direkt nicht ein. Frollein Corona verbreitet sich ja mal mehr mal weniger überall. Und vielleicht erübrigen sich ja auch unsere Gedanken und Deutschland ist bis August so verseucht, daß der Herr Spahn niemanden mehr heraus lässt. Dann wäre die letzte Alternative wohl Balkonien, mit Atemschutzmaske. Ich muss mir dann nur noch überlegen, wie ich mein Bierchen trinke ohne die Maske abzusetzen.

Aber bis dahin fällt mir sicherlich noch eine Lösung ein…

Der Coronavirus COVID-19 ist nun auch bei uns angekommen

Nun geht Europa auch die Muffe, denn der Coronavirus ist nun auch hier angekommen. Das man diesen Virus mit der Abschottung der chinesischen 11-Millionen-Stadt Wuhan, wo man COVID-19 erstmals nachwies, wirklich wirklich eindämmen könnte, hatten wohl nur größte Optimisten geglaubt. Und in unserer heutigen globalen Welt mit ihren vielfältigen Transport- und Reisemöglichkeiten geht so etwas natürlich um ein vielfaches schneller als im Mittelalter.

Wie schnell diese Verbreitung vor sich geht, hat das John Hopkins Center for Systems Science and Engineering seit gestern visualisiert. In einem Online-Dashboard werden neue Erkrankungs- und Todesfälle nahezu in Echtzeit dargestellt. In diesem Dashboard werden sowohl die Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch der entsprechenden Zentren in China, den USA und Europa zusammengefasst.

Schon erschreckend, auch wenn sich die Zahlen hier in Europa zumindest noch in Grenzen halten. Doch wie schnell sich COVID-19 verbreitet, sieht man wenn man die Website mal eine halbe Stunde im Auge behält. Die Zahl der bestätigten Verdachtsfälle steigt quasi im Minutentakt und auch hier in Köln dürfte angesichts der zurückliegenden Karnevalstage die Infektionsrate noch weiter ansteigen.