Lieber Wettergott,

ich habe ja grundsätzlich nichts gegen Sonnenschein und blauen Himmel.

Allerdings hast du mir gestern ganz eindeutig zuviel Sonne geschickt. Bei Temperaturen weit über 30° Celsius mag es ja im klimatisierten Büro ganz schnucklig sein, Außentermine werden bei diesen Temperaturen allerdings zur Qual. Jedenfalls für mich…

Nun ja, ich habe gestern überlebt und wahrscheinlich sogar noch 125 Gramm abgenommen, da ich das verzehrte Obst das ich gegessen und den Inhalt eines Stausees den ich getrunken habe, allesamt wieder ausgeschwitzt habe. Dafür musste ich die Wasserrechnung über Gebühr belasten, denn gestern Abend habe ich fast eine Stunde eiskalt geduscht, bis das Pipimännchen ganz klein war.

Lieber Wettergott, du würdest mir allerdings einen großen Gefallen erweisen, wenn du die Höchsttemperaturen jetzt wieder auf ein erträgliches Maß zurückschrauben könntest. 25° Celsius zum Beispiel wären vollkommen in Ordnung, mehr braucht kein Mensch. Außerdem haben wir am kommenden Wochenende Schützenfest und ich kann dir garantieren das es kein Spaß ist, mit dem grünen Jäckchen bei Temperaturen wie in der Bratröhre herum zu laufen.

Ich hoffe du verstehst mich. Wenn nicht… dann muss ich eventuell handgreiflich werden!

Alles wieder im Lot mit dem Sommer

Das ich nicht als Heißblüter geboren wurde, dürfte einem der 3-5 eifrigen Leser sicher schon bekannt sein. Doch am Dienstag und Mittwoch wurde meine Kaltblüter-Seele einer sehr argen Belastungsprobe unterzogen. Schon vormittags um halb 12 zeigte das Thermometer fast 32° an und bis zum Nachmittag wurden nochmal 5° drauf gepackt. Da lief der Schweiß in Strömen und der Kreislauf musste mit allerlei kalten antialkoholischen Getränken gangbar gehalten werden.

hitzerekord

Dem Herrn Gott sei Dank war das Hotelzimmer wenigstens angenehm klimatisiert, so das der erholsame Schlaf gesichert war. Selbst die abendliche Aufnahme der Mahlzeit im angrenzenden Biergarten fiel angesichts der Sahara-Temperaturen äußerst zügig aus. Bestellen, Essen, Bierchen und zack aufs Hotelzimmer. Vorsichtshalber hatte ich mir aber auch immer nur einen Salatteller bestellt, Grünzeug pflücken, putzen, anrichten und servieren, geht allemal schneller als eine Kuh zu schlachten und so weiter. Und ist weniger warm beim essen…

Ich habe ja Verständnis für die, die jetzt Urlaub oder Schulferien haben und sich Sonne wünschen. Aber so 22-25° tun es doch auch, da muss man noch nicht einmal den Wintermantel auf dem Weg ins Freibad anziehen. Fand Petrus gestern wohl auch…

Ist das ein Scheißwetter…

sonneOb das gesund ist?

Ich finde diese Temperaturen ja ätzend. Und das schlimmste, es soll noch heißer werden! Genau deshalb habe ich mir ab heute bis mindestens Freitag auch Büroarbeit verordnet. Denn hier ist es auszuhalten, zumindest mit eingeschalteter Klimaanlage. Doch wenn ich aus dem Fenster sehe, da liegen da wirklich einige – noch kalkweiß – im Schweiße ihres angesichts auf einer nahen Wiese und brutzeln in der Sonne.

Wahrscheinlich werden die sich morgen alle die Pelle versengt haben. Vielleicht bekommen sie aber auch vorher einen Sonnenstich, der sie vor allzu derben Verbrennungen bewahrt. Vielleicht verdorren sie auch nur und werden mit dem nächsten Regen ins Erdreich gespült. Ich werde berichten…