Ich hätte da mal ein paar Fragen…

nurmalso

Zur Abwechslung nach langer Zeit mal wieder etwas wirklich kniffliges. Wie die meisten die hier mitlesen ja sicher wissen, bin ich in Köln geboren und habe auch seither niemals woanders gewohnt. Und bisher dachte ich immer, dass ich mich nicht nur hier in NRW ganz gut auskenne. Aber kommen wir zum eigentlichen Thema…

Viele Städte haben ja eine lange Historie und sind schon sehr alt. Kaufingerstraße, Sendlinger Straße und Viktualienmarkt zum Beispiel bilden die Altstadt in München, bei uns in Köln ist es quasi rings um den Dom herum, in der ältesten deutschen Stadt Trier gilt das Areal von der Porta Nigra über Simeonstraße und Hauptmarkt als Altstadt und selbst unsere Nachbarn aus dem Dorf an der Düssel glauben, eine Altstadt zu haben. Naja, zumindest altes Bier haben sie…

Gestern auf dem Heimweg bin ich zwangsweise durch ein anderes Nachbardorf gefahren, Leverkusen. Und ich war doch sehr überrascht, als ich dort ein Gebäude mit der Aufschrift „Altstadt-Hotel“ entdeckte. Und das warf dann doch Fragen auf, bei denen ihr mir vielleicht behilflich sein könnt. Als erstes wäre da: Seit wann ist Leverkusen denn eine Stadt? Und es geht gleich weiter, denn: Haben auch Dörfer eine Altstadt? Oder handelt es sich gar um einen gemeinen Betrug und das Hotel müsste eigentlich Dorf-Hotel heißen?

Ich hoffe ihr könnt mit weiter helfen, ich bin immer noch extrem verwirrt…

Schlimme Überschwemmungen im Westen

reisszwecken

Am Montag musste ich beruflich nach Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. In Heidelberg, Mannheim und Umgebung hat es zwar auch wie aus Kübeln gegossen, aber außer einigen vollgelaufenen Kellern ging es zumindest in dieser Region noch ziemlich glimpflich ab. Anders als in Köln und Umgebung, im Bergischen Land und in der Eifel. Was da so an Videos in den sozialen Netzwerken geteilt wurde, das ließ einem schon einen Schauer über den Rücken laufen.

Städte und Dörfer wie zum Beispiel Schuld oder auch Bad Münstereifel, wo wir am vergangenen Wochenende noch mit den Motorrädern durchgefahren sind, wurden vom Hochwasser mächtig getroffen. Menschen kamen zu Tode oder werden immer noch vermisst, einige verloren ihren kompletten Besitz, weil ganze Häuser weggespült wurden oder jetzt baufällig sind. Da fehlen einem die Worte…

Als ich gestern nachmittag wieder nach Hause kam, häuften sich auch aus dem Freudeskreis Berichte über vollgelaufene Keller und eine benachbarte Schützenbruderschaft hat es wohl auch sehr heftig getroffen. Deren Schützenhaus steht bis zur Dachkante unter Wasser, weil der Kanal die Wassermassen nicht mehr fassen konnte und somit alles in die Senke und das tiefergelegene Haus lief. Da kann man nur die Daumen drücken, das alles wieder in Ordnung gebracht werden kann.

Schützenhaus Gremberghoven © Pascal Pütz

Ich bin dann gestern Abend vorsichtshalber mal zu meinen Mopeds gefahren, die in einer nahegelegenen Tiefgarage geparkt sind. Zwar war es dort auch noch ziemlich feucht, doch in meiner Garage war Gott sei Dank alles furztrocken. Glück gehabt… Denen die nicht so viel Glück hatten wünsche ich, das ihre Schäden schnell wieder in Ordnung gebracht werden können. Falls Hilfe benötigt wird, ich bin ja noch ein paar Tage zu Hause bevor es in den Urlaub geht, dieses Wochenende oder in der nächsten Woche nach der Arbeit könnte ich mit anpacken.

Email steht im Impressum und die Freunde die hier mitlesen haben ja meine Telefonnummer. Die Bilder aus der Eifel erinnern mich im übrigen ans Jahr 2016, da hatte ich in Simbach in Bayern auch so ein Erlebnis und ein Wochenende an der Schaufel.

Update: Heute morgen kam dann der große Schreck in der Firma. Unser Lager stand im Wasser, weil die Sülz in Overath mächtig angeschwollen ist. 4 Autos und ein Motorrad eines Kollegen im Wasser, dazu mindestens 12 vorbestellte Klimageräte und jede Menge anderes Material. Die Pumpen laufen, Container sind bestellt. Da sind wohl Überstunden angesagt…

Das waren noch Zeiten (3) – Neugestaltung der Umgebung des Kölner Doms

Schon 1960 wurde die Neugestaltung der Dom-Umgebung in Angriff genommen und noch immer regt sich von mancher Seite Unmut. Aktuell wurde im Frühjahr 2020 ein vorerst letzter Baubeschluss durch den Rat der Stadt Köln gefasst. Die Arbeiten sollen von Mitte 2022 bis Mitte 2024 ausgeführt werden. Wahrscheinlich wird die Umgebung des Kölner Doms eine genauso unendliche Geschichte wie die Fertigstellung der Kölner Oper.