Berichterstattung zur Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz

reisszwecken

Mit wirklichem Entsetzen habe sicherlich nicht nur ich in den vergangenen Tagen die Berichterstattung über die verheerende Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz verfolgt. Wie ich schon mal berichtet hatte waren wir in der Firma auch betroffen, unsere Fahrzeug- und Lagerhalle stand 80 cm in Schlamm und Wasser, ein Schaden im sechsstelligen Bereich, der allerdings durch Versicherungen abgedeckt ist.

Aber was ist das schon gegen das, was viele jetzt beispielsweise in der Eifel und im Erftkreis erleben. Da stehen Leute jetzt buchstäblich auf der Straße, weil ihre Häuser komplett zerstört wurden. Existenzen stehen auf dem Spiel, weil Gaststätten und Hotels von den Fluten ruiniert wurden, der Bäcker hat keine Backstube mehr, der Metzger hat seine Wurstküche verloren, die komplette Infrastruktur wie etwa Zufahrtsstraßen ist einfach weg. Und es wird eine lange Zeit brauchen, bis das alles wieder aufgebaut werden kann.

Da steht man als Unbetroffener da und kann versuchen, die Betroffenen mit Geld- und Sachspenden oder auch Manpower zu unterstützen, doch das dürfte angesichts dieses Unglücks leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Und nicht zu vergessen natürlich die vielen Toten, die dieses Unglück gefordert hat und leider auch immer noch fordert. Es ist wirklich unfassbar und für uns Außenstehende wahrscheinlich auch nicht nachzuvollziehen, was auf viele der Geschädigten in den nächsten Monaten oder gar Jahren noch zukommt. Da kann man wirklich nur alle verfügbaren Daumen drücken…

Noch ein Wort zur Berichterstattung bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Ich bin jetzt nicht gerade ein Freund unseres Ministerpräsidenten Armin Laschet, habe aber seine „Gelassenheit“ bewundert angesichts einiger wirklich hirnloser Fragen seitens der Journalisten. Sicherlich kann man sich selbst ausmalen, dass diese Flutkatastrophe quasi von Menschenhand (Stichwort Erderwärmung) gemacht wurde. Doch scheinbar ist es für Journalisten nur schwer vorstellbar, das gerade den Menschen in der betroffenen Region jetzt nicht unbedingt der Kopf danach steht, ob ihr Ministerpräsident eine detaillierte Klimastrategie in der Tasche hat.

Sie wollen wissen wie es weitergeht, wo sie einen Schlafplatz finden, ob ihre Angehörigen wohlauf sind, wo sie sich neu einkleiden, essen und trinken können. Diesen Menschen geht die Klimadebatte zumindest im Moment komplett am Arsch vorbei, sie wollen nur wissen ob und wie man ihnen helfen kann. Und ich denke, dass Armin Laschet das zumindest bisher ganz gut im Griff hat und selbst seine Kanzlerkandidatur dürfte bei ihm im Moment nur die 2. Geige spielen.

Liebe Öffentlich-Rechtlichen, über Klimaneutralität und/oder Tempolimits auf Autobahnen solltet ihr wieder Fragen stellen, wenn allen Geschädigten geholfen, alle Opfer geborgen und die Trümmer beseitigt wurden. Wenn ich Laschet gewesen wäre, hätte ich euch vor laufender Kamera gefragt ob ihr noch alle Latten am Zaun habt oder euch das Leid der Leute scheinbar so egal ist, das Fragen zur Klimadebatte offensichtlich Vorrang haben.

Denkt mal darüber nach…

Ab heute neue Corona-Schutzverordnung in NRW

In der vergangenen Woche wurde ja seitens des Bundes und der Länder beschlossen, den geltenden Lockdown bis zum 14. Februar zu verlängern und die Maßnahmen teilweise zu verschärfen. Auch hier in NRW hat die Landesregierung in NRW die Kontaktbeschränkungen und den Mindestabstand auf den öffentlichen Raum eingegrenzt. Erstaunlicherweise enthält die neue Verordnung allerdings kein allgemeines Alkoholverbot in der Öffentlichkeit mehr, wobei der Verkauf von Alkohol zwischen 23 und 6 Uhr untersagt bleibt.

Ab heute muss unter anderem auch beim Einkaufen, in Bussen und Bahnen sowie in Gottesdiensten generell eine medizinische Maske getragen werden. Wobei ich da allerdings schon Probleme sehe, denn die sind nicht überall zu bekommen. Ich selbst bin am Samstag in 3 Apotheken gewesen, bekommen habe ich allerdings keine FFP2-Maske. Vorbestellungen, Rücklagen für Ältere mit entsprechender Benachrichtigung usw., dreimal wurde ich vertröstet. Aber ich bin nicht bereit, mir jetzt hier die Hacken abzulaufen um eine entsprechende Maske zu bekommen oder mir überteuerte aus dem Netz zu bestellen.

Wobei ich diese Regelungen mit den FFP2-Masken allerdings auch für blödsinnig halte. Entweder es gilt generell die Regel für solch eine Maske – also auch draußen – oder ich kann das leider nur als genauso halbherzig beschlossen wie einiges andere bewerten. Generell glaube ich auch nicht, dass diese Masken von ihren Trägern genauso oft gewechselt werden als erforderlich. Die meisten werden sich, wie ich schon oft beobachtet habe, so ein Ding ins Auto hängen oder in die Jackentasche stecken und dann eben bei Bedarf aufsetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand jetzt wirklich dutzende Masken ordert, um zum Beispiel in Bus oder Bahn immer „clean“ zu sein. Und ob das dann besser sich oder andere schützt, wage ich doch zu bezweifeln.

Mal davon abgesehen, dass mir mein bisheriges Arsenal an Alltagsmasken auch viel besser gefällt. Und ich bin gespannt, welcher Discounter
1. auch eine Maskenkontrolle durchführt und
2. entsprechend den Zugang verweigert.
Was aber tun wenn man – wie ich – keine Maske abbekommen hat? Darf man dann nicht mehr einkaufen? Viel wichtiger wäre es meiner Meinung nach, in den Einkaufstempeln auch wirklich auf die Abstände und vor allem auf das richtige Aufsetzen einer Maske zu achten. Da rücken dir nämlich immer ein paar Neunmalkluge wie selbstverständlich auf die Pelle und haben ihre Maske and der Unterlippe hängen.

Naja, warten wir ab was uns noch alles erwartet. Nicht dass wir noch mit Ganzkörperschutz durch die Gegend traben müssen…

Die Maskenpflicht ist für den Arsch

Ich hatte am Wochenende bei Facebook schon „hitzige“ Diskussionen über diese Maskenpflicht, die seit gestern auch hier in NRW Einzug gehalten hat.

Von ganz profanen Dingen wie etwa, das mir dabei die Brille beschlägt bis zu der Tatsache, das ich vieles abhaben kann, allerdings keine Gummis oder sonstige Befestigungen hinter den Ohren. Schon mit den Bügeln meiner Brille stehe ich zeitweise auf Kriegsfuß. Also habe ich mich dazu entschieden, meinen Halsschutz den ich bei Fahrten mit der #Diva nutze, dementsprechend zu tragen. Da beschlägt mir zwar auch die Brille aber wenigstens habe ich keine Stricke hinter den Ohren…

Doch auch wenn ich weiß, das diese Masken zuerst dem Schutz anderer dienen sollen als dem Selbstschutz (sonst würde ich sie auch nicht tragen), denke ich das diese verordnete Tragepflicht eher kontraproduktiv ist. Denn hatte man sich in den vergangenen Wochen daran gewöhnt, das einem niemand zu nahe auf die Pelle rückte, ist diese Abstandsregel fast schon wieder vergessen. Die Menschen wähnen sich in einer trügerischen Sicherheit und ich habe gestern sogar selbst erlebt, das sich 2 Maskenträgerinnen um den Hals fielen.

Auch gestern am späten Nachmittag beim Discounter, wo ich für eine unserer älteren Nachbarinnen noch ein paar Besorgungen gemacht habe, das gleiche Bild. Mit dem Einkaufswagen wieder fast in die Hacken gefahren, am Kühlregal eine kleine Viererrunde im angeregten Gespräch auf engstem Raum und beim Obst und Gemüse schüttelte man sich sogar die Hände. In normalen Zeiten alles normal, aber heute? Wir haben nun mal noch keine normalen Zeiten und nur weil ich jetzt beim einkaufen so ein Ding vor Mund und Nase habe, ändert das an der Situation wenig.

Übrigens habe ich gestern während einiger beruflichen Fahrten mindestens 20 Leute entdeckt, die im Falle einer Kontrolle durch die blauen Funken sicherlich hätten löhnen dürfen. Denn alle waren alleine im Fahrzeug und alle hatten sie eine Maske im Gesicht. Und wie wir gelernt haben, kostet diese „Vermummung“ im Straßenverkehr 60 Euro. Wobei ich mich frage, ob diese Leute keine Nachrichten hören, sehen oder lesen. Naja, wir werden uns sicher noch einige Zeit mit diesem Mund/Nasenschutz herumschlagen müssen.

Doch am meisten leid tun mir die Arbeitnehmer im Einzelhandel. Ich kann das Ding nach einem Einkauf wieder absetzen, arbeitest du in einem Geschäft dann hast du die Maske den ganzen Tag auf. Da würde ich irre…