Es dürfte leider nur eine Frage der Zeit sein, bis der Widerstand der Ukraine gegen den Kriegstreiber Russland endgültig gebrochen wird. Und auch die die Russlands Präsident Putin in der Vergangenheit wohl anders eingeschätzt haben, dürften nun eines besseren belehrt worden sein. Der Mann ist unberechenbar und ihm ist wirklich alles zuzutrauen, leider.
Er hat im Moment nichts mehr zu verlieren, Russland wird immer stärker sanktioniert und Putin muss selbst nach einem „Erfolg“ in der Ukraine damit rechnen, als Kriegsverbrecher zur Verantwortung gezogen zu werden. Da dürfte eine Zusammenarbeit zwischen Russland und den EU-Staaten zumindest für lange Zeit eher unwahrscheinlich sein.
Da er selbst vor einem Angriff auf ein Atomkraftwerk nicht zurück schreckt, zeigt in meinen Augen seine Entschlossenheit im Extremfall auch auf den berühmten roten Knopf zu drücken. Und da Russland bzw. zwischenzeitlich die UdSSR schon immer recht paranoid veranlagt waren und einen jederzeitigen Angriff des Westens vermutete, wird die Ukraine auch nicht das letzte Opfer des russischen Diktators sein.

Nachdem nun auch Georgien und Moldawien bekundeten EU-Mitglieder zu werden, dürften bei Putin wahrscheinlich weitere Alarmglocken klingeln und ich bin davon überzeugt, dass er auch das zu verhindern weiß. Vor allem weil er sich sicher sein kann, dass die Nato nicht eingreifen kann und wird. Und ich bin mir nicht sicher, ob er auch im Baltikum auf ewig die Flügel ruhig hält.
Eine globale Katastrophe scheint angesichts der Unberechenbarkeit Putins leider wahrscheinlicher als ein Einlenken von russischer Seite. Es ist kurz vor 12, die halbe Welt schaut zwangsweise zu und hofft, dass die Lage nicht noch weiter eskaliert. Den Menschen in der Ukraine kann man leider nur Durchhaltevermögen wünschen, auch wenn sich wohl niemand von uns vorstellen kann und möchte, selbst einmal so etwas erleben zu müssen.
Auch aus persönlichem Interesse treibt mich die Lage in der Region um, denn wie ich hier schon berichtet habe ist eigentlich für 2025 eine Motorradtour in den Osten geplant. Angesichts der derzeitigen Situation sind die Reisepläne zwar nicht auf Eis gelegt, dürften aber die Routenplanung deutlich beeinflussen. Aber was ist das schon im Vergleich zu dem, was die Menschen in der Ukraine gerade erleben…