Das passende Weihnachtsgeschenk

Wir alle kennen ja das „leidige“ Thema Weihnachtsgeschenke. Was schenkt man Familienmitgliedern oder Freunden, die eigentlich schon alles haben? Socken, Krawatten und Unterwäsche für den Mann dürften genauso out sein wie Küchenutensilien für die Frau. Doch das richtige Geschenk zu finden, dürfte für die meisten unter uns schon fast zum Ratespiel vor den Weihnachtstagen ausarten.

Dem Herrn Gott sei Dank haben wir die weihnachtliche Geschenkeorgie schon vor Jahren eingestellt. Und für diejenigen, die nie wissen was sie verschenken sollen, habe ich mal im Internet recherchiert und nach Vorschlägen gesucht. Vielleicht ist ja etwas für euch dabei.

Für technikbegeisterte wäre eventuell ein magnetischer Schwebe-Globus mit LED Beleuchtung ein passendes Geschenk. Der Miniglobus hat einen Durchmesser von ungefähr neun Zentimetern und der schwarze C-Rahmen leuchtet, wenn er an einer Steckdose angeschlossen wird. Als Deko-Objekt für einen Schreibtisch oder auch für die Fensterbank auf jeden Fall empfehlenswert. Durch einen Klick in die Grafik gelangt ihr zum Anbieter.

Schwebeglobus
© monsterzeug.de

Erstaunlicherweise gibt es ja immer noch viele Leute, die sich mit einem Puzzle stunden- wenn nicht tagelang beschäftigen können. Leider muss man für die interessanten Puzzles auch sehr viel Platz haben, manchmal reicht nicht einmal ein Tisch dafür aus. Alternativ hätte ich da für das kleinste Puzzle der Welt anzubieten. Es ist nicht viel größer als ein Foto, besteht aus 234 Teilen, in 4 verschiedenen Motiven erhältlich und wird gleich mit passender Pinzette ausgeliefert. Auch hier gelangt ihr mit einem Klick in die Grafik zum Anbieter.

Puzzle
© coolstuff.de

Es soll ja Männer geben, die bei ihren Herzensdamen nur wenig bis nie zu Wort kommen, die sich das aber eigentlich ein wenig anders vorgestellt haben. Auch da hätte ich einen passendes Geschenk anzubieten. Wie wäre es denn mit einer Frauenfernbedienung mit Sprachfunktion? Dieses kleine Teil dürfte in jedem Fall dazu gut sein, dass männliche Ego wieder ein wenig zu stärken. Leider habe ich keinen Erfahrungsbericht, ob es denn auch wirklich funktioniert. Auch hier: Klick in die Grafik —> Anbieter.

Fernbedienung
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Jedes Mädchen möchte einmal Prinzessin sein und manche Frau wünscht sich, einmal Königin zu sein und auch so behandelt zu werden. Zumindest bildlich kann diesem Wunsch entsprochen werden. Ein Foto genügt und man kann sich ein königliches Porträt auf Leinwand erstellen lassen. Lediglich das königliche Outfit muss noch ausgewählt werden und innerhalb von 48 Stunden erhält man ein Vorab-Design, dass man dann nur noch genehmigen muss. Mal etwas anderes… Klick in die Grafik —> Anbieter.

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Kommen wir zum Schluss meiner Vorschlagsreihe auf etwas eher nützliches. Welcher Mann kennt das nicht, man steht eventuell in der Stammkneipe und es juckt an einer Stelle. Und wenn man sich kratzen möchte, wird man im schlimmsten Fall wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses hinaus geworfen. Nun ja, es geht natürlich auch diskreter. Ich empfehle da diesen Eierkratzer, oder wie der Franzose sagt – Ballscratcher – für den Gentleman, sehr schön aus Metall gearbeitet und mit 200 Gramm nicht zu schwer für die Jackentasche. Klick in die Grafik —> Anbieter.

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Solltet ihr jetzt wider erwarten hier nicht fündig werden, empfehle ich Was soll ich schenken. Die Suchmaschine für Geschenkideen existiert seit 2014 im Netz und hier sollte wirklich jeder etwas passendes finden.

Erstmal alles auspacken

So, Weihnachten ist überstanden. Ich hoffe das ihr alle mit euren Geschenken zufrieden seid und nicht heute gleich wieder die Geschäfte bevölkert, um etwas umzutauschen. Naja, wir Männer sind da ja pflegeleichter und Socken und Krawatten kann man ja auch so ein- bis zweimal im Leben gebrauchen. Mein diesjähriges Geschenk fiel allerdings etwas aus der Rolle und so bin ich noch immer mit dem auspacken beschäftigt.

Und wenn nichts dazwischen kommt, dann könnte ich mein aus 2,14 Millionen Einzelteilen bestehendes Weihnachtsgeschenk in 4-6 Wochen Monaten auch aufgebaut haben. Und dann geht die Post ab…

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Männer und der Weihnachtseinkauf

weihnachten

Einige tun es früher, die anderen später. Manche nie. Zu denen gehöre ich…

Zumindest wir Kronen der Schöpfung zögern den Weihnachtseinkauf meist bis zum Heiligabend hinaus, um dann für die liebe Familie, Verwandte und Freunde ein weiteres, nutzloses Geschenk käuflich zu erwerben. Schließlich ist Weihnachten und wer sich aus Gründen der Datensicherheit nicht dazu durchringen kann irgendetwas nutzloses im Internet zu bestellen, der muss Wohl oder Übel Durchhaltevermögen zeigen und sich durch die Geschäfte quälen.

In den meisten Fällen beginnt bei uns Männern der Weihnachtseinkauf nicht mit dem Betreten eines Geschäfts oder eines Einkaufstempels, sondern wird vorher gedanklich durchgespielt. Will heißen, wir Opfer der kommerzialisierten Weihnacht müssen uns erst einmal wochenlang überwinden, um überhaupt das Haus oder die heimische Kemenate zu verlassen.

Unerfahrene Geschenkejäger machen sich noch wenige Gedanken, die ersten psychischen Störungen treten oft erst später auf. Bei erfahreneren Einkaufsveteranen jedoch ruft der Gedanke an den Weihnachtseinkauf schlimme Assoziationen hervor, etwa Bilder von abgetrennten Gliedmaßen derer, welche im Vorjahr dem Getümmel am Wühltisch nicht entkommen sind. Deshalb fühlt sich der geneigte Weihnachtsabenteurer oft erst am 24. Dezember in soweit halbwegs psychisch gefestigt, um den Gang oder die Fahrt in die Stadt zu wagen.

In manchen Fällen ist es – und ich spreche da mit der Erfahrung früherer Jahre – sehr hilfreich, sich einen Spickzettel anzulegen. Denn wir Kronen der Schöpfung haben nur in den seltensten Fällen auch ein Bild davon, was wir überhaupt kaufen möchten. Der Inhalt dieses Spickzettels ist eigentlich nicht wichtig, wichtig ist einzig und alleine, dass man diese seelische Stütze hat. Bei mir stand zum Beispiel oft folgendes:

    Frau: Schmuck
    Kind 1: Spielzeug
    Kind 2: Spielzeug
    Patenkind 1: Spielzeug
    Patenkind 2: Spielzeug
    Schwiegermutter: Rute verstärken…

Diese einfachen Gedankenstützen haben mir früher wertvolle Dienste geleistet. Und betritt Mann dann mit halbwegs guter Laune das entsprechende Einkaufszentrum oder einen sonstigen Einkaufstempel wird er mit 99%iger Sicherheit feststellen, dass er gerade das Tor zur Hölle durchschritten hat. Die Laune fällt schlagartig von gut auf nicht mehr so toll, sobald er die drängenden Menschenmassen sieht.

Sofort schießen dem Mann tausende Gedanken durch den Kopf. „Was ist eigentlich Weihnachten?“, „Wo bin ich überhaupt und wo will ich hin?“ und „Was wollte ich nochmal hier?“ sind nur die wichtigsten bevor eine schon etwas ältere Dämlichkeit ihm den Weg versperrt. „Mach Platz, du Trulla!“ denkt er sich und ändert die eingeschlagene Richtung. Die ersten 2 Minuten in dieser Hölle sind überlebt und da erblickt er einen Erfrischungsstand. „Oh, hier gibt es sogar Bier“ denkt er sich bevor er sich an der Theke niederlässt, um einmal kurz zu verschnaufen.

4 Stunden später ist es immer noch nicht entscheidend leerer geworden aber solange der Wirt des Erfrischungsstandes noch genügend Nachschub hat besteht auch keine Veranlassung, sich vorschnell ins Getümmel zu werfen. „Was wollte ich nochmal hier?“ denkt Mann nach dem 15ten Kölsch, verwirft diesen Gedanken aber schnell wieder. Um 17 Uhr unterbricht plötzlich eine laute Glocke die gemütliche Knobelrunde, die sich in den letzten 3 Stunden formiert hat.

„Verehrte Gäste, wir schließen in wenigen Minuten. Wir bitten sie, jetzt das Center zu verlassen. Wir wünschen ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest.“ erklingt es aus den Lautsprechern. „Oh“ denkt Mann, „schon Feierabend?“ bestellt noch eine letzte Runde. Um dann fröhlich uns bester Laune in die Knobelrunde zu prosten. „Weihnachten ist eigentlich gar nicht so schlimm“ denkt Mann sich, bevor er etwas wankend aber trotzdem zielsicher in Richtung Eingangstür steuert.

„Weshalb bin ich eigentlich in die Stadt gefahren?“ ist sein letzter Gedanke als der Bus losfährt und er mit einem Lächeln einschläft…