Jeder Jeck is(s)t anders

Pizza

Gut, jeder Jeck is(s)t anders, wie man bei uns in Köln zu sagen pflegt.

Fast jeder hat ja so seine Eigenheiten oder Macken beim Essen. Der eine schmiert sich Marmelade aufs Wurstbrot, der andere schneidet die Spaghetti mit dem Messer klein. Am meisten sind mir aber bisher die Eigenheiten beim Pizza-Essen aufgefallen. Da hat jeder eine andere „Taktik“ wenn es darum geht, die belegte italienische Teigware zu verzehren. Man gehe in eine Pizzeria, nehme fünf Personen, gebe diesen jeweils eine Pizza und man erhält fünf verschiedene Arten diese zu essen.

Da gibt es zum Beispiel den Kuchenschneider. Dieser teilt seine Pizza vorab in vier oder mehr Teile, legt dann sein Besteck zur Seite und isst die einzelnen Stücke mit den Fingern. Dann gibt es natürlich den Stückchenabschneider, der schneidet einfach Bissen für Bissen von der Pizza ab und führt jedes Stückchen mit der Gabel zum Mund.

Der Randweglasser ist auch in unserem Freundeskreis sehr oft vertreten, meistens von Frauen. Diese Spezies trennt zuerst einmal fein säuberlich den Pizzarand ab, isst das Pizzainnere mit Messer und Gabel und der Rand wird ganz zum Schluß mit den Fingern geknabbert. Sofern man nicht zum Typ Randweglasserweilnichtmöger gehört. Das sind die ganz besonderen, sie trennen den Rand von der Pizza ab, bieten ihn anderen an oder deponieren ihn einfach auf dem Teller ihrer Begleitung.

Der grausamste Typ des Pizzaessers ist der Zusammenklapper. Da wird die Pizza einfach zusammen gepappt und fertig ist die Laube. Sieht meistens ziemlich unappetitlich aus, vor allem eben im Restaurant. Naja, es gibt auch Pommes-Sortierer, die ihre frittierten Kartoffelstäbchen erst einmal nach Länge sortieren und sich dann von groß nach klein oder umgekehrt durchfuttern.