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Beim Auto haben Mann und Frau andere Ansichten

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Dem Großteil aller Kronen der Schöpfung darf mit Fug und Recht nachgesagt werden, dass das Auto des Mannes liebstes Kind ist.

Wenn ich mich am Wochenende mal so in der Nachbarschaft umsehe, wird da teilweise stundenlang geputzt, gesaugt und poliert. Manche Karossen genießen eine wöchentliche Pflege, während andere wiederum „nur“ alle 2-3 Wochen mal wieder unters Wasser kommen. Trotzdem kann man glaube ich festhalten, dass ein Auto das von einem Mann gefahren wird um ein vielfaches öfter eine Wäsche genießt als die teilweise bemitleidenswerten fahrbaren Untersätze unserer weiblichen Mitmenschen.

Woran das liegt? Keine Ahnung, wahrscheinlich entwickeln wir Männer eine etwas persönlichere Beziehung zum Auto, während für die Damenwelt ein Auto höchstens ein Mittel zum Zweck ist. Für manches Weibchen, das zu Hause höchst penibel auf die Reinlichkeit achtet und bei dem alles an Ort und Stelle liegen oder stehen muss, ist die Sauberkeit eines Fahrzeugs eher nebensächlich.

Klar gibt es auch Männer, die die Pflege ihres Autos gerne einmal vernachlässigen und frei nach der Devise „Der nächste Regen kommt bestimmt“ agieren. Wenn ich mir den wochenendlichen Andrang an mancher Waschanlage in der näheren Umgebung ansehe, dann sind die aber eher in der Minderheit. Wobei ich allerdings gestehen muss, dass meine Firmenkutsche zwar regelmäßig gewaschen wird, allerdings nur in der Waschanlage. Lediglich das Aussaugen des Innenraums geschieht per Hand, allerdings auch nur nach Bedarf. Und so ein- bis zweimal im Jahr poliere ich ihn sogar per Hand…

Aber im Ernst, auf hundert Männer die ich an einer Waschanlage der Republik treffe, kommt vielleicht eine, wenn es hoch kommt zwei Frauen. Wahrscheinlich hat der liebe Herr Gott es so gewollt, dass wir Männer auch Technik mit Respekt behandeln. Etwas was den Weibchen in ihren fahrenden Müllkutschen offensichtlich gänzlich abgeht… Doch auch im Auto geht der Teufel ab, zumindest wenn es von einer Frau bewegt wird.

Wenn ich mir die fahrenden Mülleimer manches weiblichen Familienmitgliedes, aber auch im Freundeskreis ansehe, dann überkommt mich teilweise ein Schaudern. Chipstüten, Coladosen, Obstabfälle und ähnliche Dinge werden erstmal achtlos auf der Rückbank oder im Fußraum des Beifahrers deponiert. Meist solange, bis die Sicht eingeschränkt ist oder man bei einer etwaigen Vollbremsung fast erschlagen wird.

Auch der Kofferraum ist für eine außerplanmässige Nutzung nur in soweit bereit, dass man nur Dinge transportieren möchte die sich bequem hinzu quetschen oder die durch ihr Eigengewicht das mühsam gesammelte restliche Gerümpel automatisch platt drücken. Ich spreche da durchaus auch aus Erfahrung… Ganz problematisch könnte es aber werden, wenn das Weibchen dann mal etwas sucht was „garantiert im Kofferraum liegt.“

Vor einiger Zeit wurde der Haushaltsvorstand – also ich – damit beauftragt, einen Regenschirm der „garantiert im Kofferraum liegt“ auszubuddeln. Es dauerte eine knappe Viertelstunde, als ich wieder in der Haustür stand und sage und schreibe 7!! Regenschirme unter den Arm geklemmt hatte. Unter den linken um genau zu sein… Da sagt man dann als Mann besser nichts zu…

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Der Autotüren-Psychopath

autosGefühl ist Glückssache…

Und es gibt Leute, die haben wirklich kein bisschen Gefühl in den Knochen. Wenn ich zum Beispiel mal jemand im Auto mitnehme, dann klassifiziere ich immer in Gefühlsmenschen und gefühlskalt. Und diese Unterscheidung gilt nicht etwa ihrer Psyche, sondern nur der Art und Weise wie sie eine Autotür schließen. Die vorsichtigen zum Beispiel behandeln eine Autotür wie ein rohes Ei. Ganz langsam drücken sie die Tür ins Schloss und halten den Türgriff so lange fest, bis das Schloss eingerastet ist.

Die etwas forscheren geben der Tür einen Schubser, so dass sie schon deutlich hörbar schliesst. Gut, bei manchen Automodellen braucht man etwas mehr Kraft, bei anderen wieder etwas weniger. Und um den goldenen Mittelweg zu finden, kann es dann auch schon mal etwas lauter zugehen, wenn man eine fremde Autotür schließt. Aber es gibt auch noch die absolut gefühlskalten, die Autotüren-Psychopathen. Und zu dieser Art gehören eindeutig auch einige Familienmitglieder.

Wenn von ihnen jemand die Beifahrertür zuwirft, dann muss ich mich schon mit den Händen am Lenkrad festkrallen und die Füße hinter den Pedalen verankern, um nicht von der Druckwelle aus dem Auto gepustet zu werden. Wenn Autotüren sprechen könnten, dann würden sie ihnen garantiert nichts nettes sagen. Und wenn Autotüren treten könnten, dann wären die Hinterteile nach jeder Fahrt blitzeblau.

Schade dass es so etwas noch nicht gibt…

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