Der Samstag – Der heilige Tag des Mannes

nurmalsoSo etwas müsste abgeschafft werden…

Denn wer heiratet schon an einem Samstag? Rein arbeitstechnisch gesehen sind wir Kronen der Schöpfung überhaupt nicht darauf programmiert, uns samstags dem Lotterleben hinzugeben. Denn auch an einem Samstag muss noch jede Menge erledigt werden. Das Auto muss zum Beispiel gewaschen werden. Das alleine dauert mitunter schon einen halben Tag, denn mit waschen alleine ist es ja nicht getan.

Der Wagen muss ausgesaugt werden, die Scheiben geputzt, das Armaturenbrett mit dem entsprechenden Pflegemittelchen einbalsamiert und nicht zuletzt muss auch der Kofferraum mal wieder aufgeräumt werden. Das braucht eben Zeit… Und wenn danach noch etwas dieses kostbaren Guts übrig ist, dann heißt es zumindest in den wärmeren Monaten Rasen mähen. Je nach Grundstück kann auch das ordentlich Zeit beanspruchen und manchmal ist Mann danach ziemlich geschafft.

Natürlich nur bis halb vier, bis dahin ist Mann wieder fit. Denn dann startet die Fußball-Bundesliga und Mann ist in seinem Element. Aufgeregt verfolgt er die Spiele des Lieblingsvereins am Fernseher oder im Radio. Manchmal lässt er auch den Rasen noch wachsen und fährt gleich ins Stadion, um seine Helden anzufeuern. Auch so etwas kostet Energie und nicht selten ist Mann danach so geschafft, dass er seinen Akku nur mit Hilfe von ein paar Kumpels und eventuell ein paar Bierchen wieder aufladen kann.

Die Samstage eines Mannes sind also immer voll ausgefüllt, da bleibt quasi kein Platz für Freizeitaktivitäten. Selbst eine Hochzeit kann da nicht berücksichtigt werden. Denn wenn Mann sich nach einem arbeitsreichen Samstag noch in Anzug und Krawatte schälen muss, nur um zuzusehen wie sich zwei Turteltäubchen Ringe an die Finger klemmen, dann fehlt Mann dafür oft das Verständnis. Schließlich gibt es weitaus wichtigeres, was samstags noch unbedingt erledigt werden muss.

Der Keller zum Beispiel, der müsste auch mal wieder dringend aufgeräumt werden. Und dafür ist der Samstag doch wie geschaffen…