Die Beitragsreform der GEZ und als Gegenleistung Wiederholungen in ARD und ZDF

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Ich würde ja gerne unterschreiben dass die Beitragsreform der GEZ, die seit Anfang 2013 gilt, wohl durchdacht ist. Ist sie aber nicht…

Außer wenn wir uns jetzt alle in Wohngemeinschaften zu 100 oder mehr Personen zusammenrotten. Aber alle die alleine leben und womöglich gar keine Glotze oder ein Radio besitzen, sind jetzt ins Bein gekniffen. Und natürlich alle diejenigen, die mit den Programmen der Öffentlich-Rechtlichen so überhaupt nichts anfangen können.

Und sind wir mal ehrlich, wenn man das Programmangebot mal mit den Einnahmen der öffentlichen Sender vergleicht, dann herrscht da schon ein ziemlich großes Defizit. Ich persönlich hätte nichts dagegen einen Obulus zu entrichten, wenn auch das entsprechende Angebot stimmen würde. Allerdings bekommt der geneigte GEZ-Sklave schon seit Jahrzehnten nur noch eine unzureichende Gegenleistung für seine Gebühren geboten.

Und auch wenn die monatlichen 17,98 Euro Fernseh- und Rundfunkbeitrag pro Haushalt und nicht mehr für die entsprechenden Empfangsgeräte berechnet werden, sind sie für mich nicht nachzuvollziehen. Denn der monatliche Beitrag grenzt für mich eher an eine Bereicherung der Sendeanstalten ohne entsprechende Gegenleistung als an eine zu rechtfertigende Abgabe.

Aber so etwas bekommt man ja leider „von oben“ diktiert, eine öffentliche Diskussion darüber würde den Sendern wahrscheinlich das Ende bereiten. Und deshalb müssen wir uns wohl oder übel auch in den nächsten Jahren wieder Wiederholungen im Dutzend gefallen lassen. Schließlich wollen die Sender keine Kohle verprassen, es könnten ja auch mal schlechtere Zeiten kommen…

Wenn man kein Single ist dann könnte man die neue Reform der GEZ sogar gut finden. Wenn man die entsprechende Gegenleistung von ARD und ZDF bekommen würde vielleicht sogar sehr gut. Aber wahrscheinlich dürfen wir uns auch 2016 wieder über Sissi, James Bond und Historienfilme freuen, die wahrscheinlich alle schon die 50ste Wiederholung gefeiert haben. Mindestens…

Wie gut dass man wenigstens noch Alternativen wie Netflix hat, wenn das Programm mal wieder unterirdisch ist.