Erlebnisse – Das UFO im Wald

kamera

Vor gar nicht so langer Zeit erschien bei uns im Wochenblättchen ein Bericht. Darin stand, das wohl in unmittelbarer Nähe des Stadtbezirks ein UFO gelandet wäre. Meine aufkommenden Gefühle angesichts dieser Meldung könnt ihr euch sicher vorstellen. Die anfängliche Unsicherheit bezüglich der fremden Wesen, die mit diesem UFO gelandet sein mussten, verschwanden schnell und es machte sich ein angespannte Neugier breit.

Meine letzten Zweifel hinsichtlich der Gefährlichkeit dieser Wesen zerstreute im übrigen unser Bezirksbürgermeister, der im gleichen Artikel empfahl, bei einem eventuellen Zusammentreffen mit Außerirdischen doch nett zu ihnen zu sein. Dies nahm ich mir auch fest vor, packte meine Kamera ein und machte mich auf die Suche.

Und stellt euch vor: Als ich 2 Tage später so durch Wald und Feld streife, sehe ich von weitem ein kleines grünliches Männchen auf einer Wiese hocken. Neugierig aber trotzdem vorsichtig ging ich auf das unbekannte Wesen zu, um es auch ja nicht zu verschrecken. Zu meinem Glück war es auch fast windstill, so das mich der kleine Mann nicht womöglich riechen konnte. Man kennt das ja aus der Natur, manche Tiere haben einen wirklich sagenhaften Geruchssinn und vielleicht besaß dieser Fremde ja auch so etwas.

Langsam schlich ich mich von der Seite an den grünen Mann heran. Als ich nur noch knapp 5 Meter von ihm entfernt war und gerade im Begriff war die Kamera anzusetzen, hob er plötzlich den hochroten Kopf und erblickte mich. Stocksteif hielt ich inne. Der Vorschlag unseres Bezirksbürgermeisters schoß mir noch in der selben Sekunde in den Kopf: Freundlich sein!

Da auf der gleichen Wiese von weitem ein Traktor zu hören war der offensichtlich das Gras mähte, nahm ich dies gleich zum Anlaß mich bei dem Grünen beliebt zu machen. Aber was für eine Sprache verstand der kleine Kerl? Egal, einfach versuchen…

Ich sagte zu ihm: „Du bitte weggehen, da kommt Traktor!“ Er aber rührte sich nicht vom Fleck und es schien fast so, als ob er mich nicht verstanden hätte. Naja, vielleicht hatte er etwas an den Ohren… Ich versuchte es abermals, diesmal etwas lauter: „Du bitte weggehen, da kommt Traktor!“

Wieder keine Regung! Er verstand mich wohl wirklich nicht. Aber ich konnte ihn doch auch nicht so einfach auf der Wiese hocken lassen. Wahrscheinlich würde er dann früher oder später vom Traktor überfahren und man würde mir noch die Schuld in die Schuhe schieben. Unterlassene Hilfeleistung, man kennt das ja…

Darauf wollte ich es nicht ankommen lassen, niemals! Ich nahm all meinen Mut zusammen, holte tief Luft und wiederholte, höflich aber bestimmt, meine Warnung zum dritten Mal: „Du bitte da weggehen, da kommt gleich Traktor!“ Plötzlich hob der grüne Mann den Kopf, blitzte mich mit zusammen gekniffenen Augen aus seinem hochroten Gesicht an und brüllte mich an:

„Ich Jäger mit Scheißerei! Du abhauen!!“ Und noch während ich weg lief fiel mir auf, das ich vor Schreck gar kein Foto gemacht hatte…

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Links oder rechts – Nimm doch mal das „schöne“ Händchen

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Michelangelo malte mit links, Einstein und Newton bevorzugten bei ihren Tätigkeiten ihre linke Hand und auch Jimi Hendrix zog die linke Hand der rechten vor. Die Liste berühmter Linkshänder ist lang… Aber auch heute noch werden Linkshänder teilweise immer noch als „Exoten“ angesehen.

Nun, diese prominenten Vertreter hatten wohl aufgrund ihrer Fähigkeiten auch weniger Probleme damit, Linkshänder zu sein. Aber das Kind von Otto Normalverbraucher wurde früher in vielen Fällen „umgestrickt“. Eine Rechtshändigkeit wurde quasi erzwungen. Das dies ein grober Eingriff in die menschliche Natur war und ist, darüber macht(e) man sich wohl wenig Gedanken…

Die bessere Hälfte gehört auch zu diesen umerzogenen Linkshändern. Und auch bei ihr kann man manchmal eine gewisse Ungeschicktheit oder Probleme mit der Motorik bemerken. Beim schreiben hat sie z.B. keine Schwierigkeiten, gilt es aber einen Dosenöffner zu bedienen, spielen ihre Gehirnhälften da nicht mehr mit. Viele Tätigkeiten aus dem täglichen Leben, die für einen Rechtshänder völlig normal sind, geben ihr immer wieder Rätsel auf und erfordern eine kurze Denkphase.

Ihr ist diese „Ungeschicktheit“ meistens peinlich und mir fällt es eigentlich nur auf, wenn sie mich bei gewissen Dingen um Hilfe bittet. Am besten merkt man das bei ihr bei spontanen feinmotorischen Tätigkeiten, wie zum Beispiel beim greifen und hantieren mit Gegenständen. Gewisse Dinge erledigt sie auch heute noch nur mit der linken Hand. Dies hat sich nach ihrer Umerziehung zur Rechtshänderin auch erst im Laufe der Zeit wieder eingestellt.

Schneiden mit einem Messer wird kurioserweise mit links erledigt, die Kaffeetasse hält sie aber grundsätzlich rechts. Und wenn dann – wie vergangene Woche geschehen – mal eine gewöhnliche Stubenfliege den Weg kreuzt, dann wird diese nicht mit der linken Hand verjagd, sondern mit der rechten. Und der noch halbvollen Tasse… Wenn sie so einem normalen Einwegfeuerzeug eine Flamme entlocken möchte, geht dies auch nur mit links, bei Gebrauch der rechten Hand muss sie dann zuerst wieder kurz überlegen…

Heute gibt es ja fast alle Gegenstände des täglichen Gebrauchs auch für Linkshänder. Allerdings muss man sich dafür fast einen zweiten Wohnsitz zulegen, da der Haushaltsvorstand – also ich – ja das „schöne“ Händchen gebraucht und folgerichtig nicht mit diesen Dingen umgehen kann. Wer schon mal versucht hat mit einer Schere die für Linkshänder konzipiert wurde zu schneiden weiß was ich meine.

Kennt ihr auch umgestrickte Linkshänder? Oder musstet ihr diese Erfahrung gar selbst machen? Erzählt doch mal…

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