Parkhaus

Grob verschätzt oder einfach nur doof?

nurmalso

Parkhäuser sind ja nicht jedermanns Sache.

Ich kann aus eigener langjähriger Erfahrung sagen, dass sie oftmals ziemlich eng sind, weil viele von ihnen noch aus Zeiten stammen, als die meisten Autos noch kleiner und schmaler waren und man das Wort SUV noch überhaupt nicht kannte. Nichtsdestotrotz sind zumindest die Parkhäuser in den Großstädten wahre Goldgruben, denn mangels Parkflächen muss man zwangsläufig in ein Parkhaus fahren. Oder mit Bahn, Bus oder Fahrrad aber das ist wieder ein anderes Thema.

Zu der ganz gemeinen Sorte Parkhäuser gehören die, die auch noch eine Höhenbeschränkung haben. Dürfte eine Höhe von 2 Metern noch keine Sorgenfalten auf die Stirn werfen, wird es bei einer Höhe von 1,90 Meter schon knapper mit dem Abstand zu Decken oder auch Sprinkler- oder Lüftungsanlagen. Bei einer Höhe von 1,85 Meter habe ich vor ein paar Jahren in Stuttgart schon einen Cabriofahrer bei der Einfahrt aussteigen sehen, um lieber nochmal visuell zu testen ob das offene Verdeck des VW Golf da wirklich durchpasst. Kein Witz!

Das hätte die junge Lady gestern in Fulda besser auch getan. Sie stand vor mir an der Schranke und da fiel mir sofort auf, dass das was sie offensichtlich vor hätte, einfach nicht gelingen konnte. Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist so ein T6-Bus von VW knappe 2 Meter hoch. Noch dazu hatte sie so einen Dachkoffer oben drauf bei einer Einfahrtshöhe von höchstens 1,90 Meter – Finde den Fehler. Während ich ihre Hand aus dem geöffneten Fenster zum Parkschein tasten sah, habe ich mich abgeschnallt, die Tür aufgemacht und bin zu ihrem Auto gestiefelt. Doch als ich am Heck des T6 ankam gab sie Gas. Ich brüllte noch etwas hinterher und keine 5 Sekunden später hörte ich ein Geräusch, dass das schlimmste erahnen ließ.

Ich rannte ein paar Meter vor und als ich um die Ecke kam, da sah ich die Bescherung. Denn da war ein Betonträger der Decke im Weg und die junge Lady hätte es tatsächlich geschafft, den Bus volle Elle darunter einzukeilen. Der Dachkoffer sah auch nicht mehr wirklich tauglich aus und als ich nachfragte ob ihr etwas passiert sei, verneinte sie das. Ich hörte nur ein leises „Da hab ich mich aber etwas verschätzt…“ Gut, da ich noch einen Termin hatte und mittlerweile eine etwas größere Menschenmenge zusammen gekommen war, habe ich sie ihrem Schicksal selbst überlassen und mich verkrümelt. Knappe 500 Meter weiter habe ich dann sogar noch einen „normalen“ Parkplatz bekommen.

Wie die Geschichte ausgegangen ist kann ich leider nicht berichten. Vielleicht steckt der T6 immer noch fest, vielleicht konnte der VW-Bus auch irgendwie da hinaus gezogen werden. Ich würde der jungen Lady allerdings empfehlen, dringend auf ein flacheres Gefährt umzusteigen. Ein fliegender Teppich wäre nicht schlecht… 😎

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Kavalier im Parkhaus

nurmalso

Man(n) hilft ja wo er kann…

Heute morgen um 6 Uhr startete die zweite berufliche Reiserunde, diesmal nach Hessen. Kassel war das erste Ziel und hier habe ich auch eben wieder mal so ein Erlebnis zum schmunzeln gehabt. Als ich in die Tiefgarage einfuhr, versuchte augenscheinlich eine noch jüngere Weiblichkeit, rückwärts in eine Parklücke zu rangieren.

Ich habe dieses Weibchen dann fast 5 Minuten beobachtet, wie sie immer wieder hektisch in ihre Außenspiegel sah, dann wieder über die Schulter durch die Heckscheibe blickte und mehrere Versuche unternommen hatte, ihren kleinen Sportflitzer rückwärts in die eigentlich üppig bemessene Parklücke zu bugsieren. Naja, ich war nicht in Zeitnot, hinter mir stand niemand hupend, also habe ich mir das Spielchen noch weiter angesehen.

Nach dem ungefähr 10. Einparkversuch öffnete das Mädel plötzlich die Fahrertür, stieg aus, kam auf mich zu und fragte mich, ob ich ihr Auto in die Parklücke setzen könnte, sie hätte ein Problem mit ihren Spiegeln. „Aber sicher doch“ antwortete ich, stieg aus und marschierte zu ihrem Auto. Gut, in das Wägelchen musste ich mich erst einmal reinschälen, denn der Innenraum war doch deutlich enger als gewohnt.

Doch als ich mir den Fahrersitz etwas zurück gestellt hatte, ahnte ich mit einem Blick in die Außenspiegel, wo das Spiegelproblem lag. Denn die Decke des Parkhauses konnte ich zwar mühelos sehen, nicht aber was hinter mir los war. Also erstmal beide Außenspiegel richtig eingestellt und dann das Wägelchen rückwärts eingeparkt.

Nach dem aussteigen habe ich dem Frollein dann berichtet, das ihre Spiegel gen Himmel gezeigt hätten und jetzt wohl richtig eingestellt wären. Sie bedankte sich und fragte mich dann noch, ob ich ihr einmal zeigen könne, wo man die Spiegel denn verstellen kann. Sie hätte schon seit dem Erwerb des Autos nach dem entsprechenden Schalter gesucht.

Klar habe ich es ihr gezeigt. Und nein, ich habe sie nicht gefragt wie lange sie schon so durch die Gegend fährt. Und nein, sie war nicht blond. Und nein, stumm war sie auch nicht. Und nein, blöd kam sie mir zumindest nicht vor. Und nein… Sachen gibts…

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Spielautomat im Parkhaus oder Wechselgeldexzesse

Geld

Wenn ich mal wieder in der Republik – wie im Moment im Saarland – unterwegs bin, dann nutze ich natürlich auch häufig Parkhäuser. Denn zumindest in den Großstädten sind gerade im Innenstadtbereich Parkplätze nicht ausreichend vorhanden und viele Städte gehen auch dazu über, ihre Innenstädte großräumig für Autos zu sperren. Da nutzt dann auch keine Ausnahmegenehmigung mehr, dann muss Mann ins nächstbeste Parkhaus fahren…

Gestern war auch wieder so ein Tag. Eigentlich hatte ich überhaupt keinen langen Aufenthalt beim Kunden in Saarbrücken eingeplant und nach einer knappen halben Stunde war auch alles wichtige erledigt. Meinen Wagen hatte ich in einem Parkhaus in Bahnhofsnähe abgestellt, da findet sich eigentlich immer ein Plätzchen. Als ich von dem Kunden zurück kam, schob ich mein Ticket in den Schlitz des Bezahl-Automaten und kramte gleichzeitig in meiner Jackentasche nach Kleingeld.

Und genau wie früher, als es noch keine Handys gab und man aus der Telefonzelle telefonieren musste, hatte ich jetzt auch keinen Cent Kleingeld in den Taschen. Sehr ärgerlich… Naja, es fanden sich nur zwei 50-Euro-Scheine, also schob ich einen in den Schlitz. Zumindest versuchte ich es und erst bei näherem Hinsehen fiel mir auf, dass dieser blöde Automat im Höchstfall 20-Euro-Scheine annahm. Zufällig stand ein Mann hinter mir, der mir auch gleich anbot den Schein zu wechseln. Klimpergeld hatte er leider nicht genügend und so bekam ich zwei 20er und einen 10er zurück. Zum Dank habe ich ihn auch am Automat vorgelassen…

Dann versuchte ich mit dem 10er zu bezahlen und schob ihn in den Schlitz. Umgehend kam er zurück, ich drehte ihn und schob ihn wieder hinein. Uuuuuit, da war er schon wieder… Also nochmal vom anderen Ende her versucht, wieder nichts. Auch die letzte noch verbleibende Möglichkeit quittierte dieses blöde Stück Technik mit dem Auswurf des Scheins. Also mal mit einem 20er probiert und oh Wunder, da ratterte etwas…

Und dafür, dass ich nur einen Euro bezahlen musste, ratterte es kurze Zeit später noch viel mehr. Denn da warf mir dieser getarnte Spielautomat doch tatsächlich die 19 Euro Wechselgeld in 50-Cent-Münzen unten in die Lade. Wenn man es positiv sehen möchte, dann habe ich die nächste Zeit genügend Kleingeld zum Parken dabei. Negativ ist aber die Tatsache zu werten, dass meine Jacke gefühlte 5 Kilo schwerer ist und dies auch noch einseitig. Und ehrlich, wenn ich einen Vorschlaghammer dieser Gewichtsklasse griffbereit gehabt hätte, dann würde diese drecksverfluchte Kiste zumindest in der nächsten Zeit kein Geld mehr ausspucken.

Ich schwöre!

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