Todesstrafe

Auge um Auge, Zahn um Zahn

nurmalso

Eventuell lebe ich nicht im falschen Film, sondern nur im falschen Zeitalter.

Denn ich bin auch einer jener, die mit gleicher Münze zurück zahlen. Auge um Auge, Zahn um Zahn, das war schon immer meine Devise. Für einige wird dies sicherlich als ein ziemlich antiquierter Wesenszug gelten, dafür aber als ein sehr wirksamer, wenn ich einiges rückwirkend betrachte.

Und wenn ich mir zum Beispiel vorstelle dass mancher Vergewaltiger oder Kinderschänder nach einigen Jahren vergitterter Unterbringung wieder auf freiem Fuß landet, um dann womöglich wieder jemandem etwas anzutun, dann dreht sich mir der Magen ab. Naja, es muss nicht gleich die Todesstrafe sein, aber den Schniedel würde ich ihnen schon abschneiden lassen. Auge um Auge…

Und auch so manche andere Untat würde wahrscheinlich nicht mehr passieren wenn man damit rechnen muss, eine empfindliche Bestrafung dafür zu kassieren. In manchen islamischen Ländern wird ja immer noch praktiziert, dass man zum Beispiel bei Diebstahl eine Hand abgehackt bekommt. Gut, bei uns würde man dann als Teil-Behinderter noch eine Versehrtenrente kassieren können, aber der Drang zum erneuten Diebstahl dürfte trotzdem entscheidend abnehmen. Auge um Auge…

Auch bei kleinen Kindern bin ich nicht Jesus, folglich also auch nicht bereit die zweite Backe hinzuhalten. Kleine Kinder beißen und zwicken manchmal recht gerne und wenn man dann das Spielchen mitmacht und noch Aua schreit, dann lachen sie und laufen weg. Dann fängt nach kurzer Zeit das gleiche wieder von vorne an und so kann man schon einige Zeit verbringen.

Es gibt dann auch Kinder die sich ermutigt fühlen etwas herber zu werden. Dann wird auch gerne mal getreten… Da muss man dann schon einmal die Stimme erheben und eine Warnung aussprechen. Bei manchen ist der Adrenalinspiegel dann allerdings so hoch, dass sie selbst die 2.Warnung nicht registrieren. Auch Warnung Nummer 3 verhallt ungehört und dann kommt es wieder ins Spiel, dieses Auge um Auge.

Und wenn so ein kleiner Kacker dann nach der dritten Warnungen nicht reagiert, gibt es auch mal ein spontanes Echo. So wie der kleine Nervgeist gestern der meinte, mir immer mal wieder von hinten in die Hacken treten zu müssen, während ich mich mit seiner Tante – einer guten Bekannten – unterhielt. Dreimal verwarnt, dreimal nicht reagiert, das Echo folgte mit einem Fußtritt in seinen Allerwertesten, in dessen Folge er einen halben Meter weiter auf dem Hosenboden landete. Auge um Auge…

Und nur weil ich knapp fuffzich Jahre älter und ein paar Kilo schwerer bin heißt das nicht, das ich mir von so einem Wurm alles bieten lassen muss. Ich denke, dass wird er jetzt auch kapiert haben…

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Das ewige Leben

nurmalso

Gestern Abend kam bei einem Gespräch im Hotel mehr zufällig der Begriff „Ewiges Leben“ zur Sprache. Aber was hat man von einem ewigen Leben?

Denn es gibt einige Sachen bezüglich des ewigen Lebens, die man erst noch genauer bedenken sollte. Zum einen wäre da mal die Rente, denn wer ewig lebt, der muss auch ewig arbeiten, der Staat würde das wahrscheinlich nicht akzeptieren, dass man nur so 50 kurze Jährchen was tut und dann bis in alle Ewigkeit Rentner bleibt…

Eine Ehe kann einem auch zum Verhängnis werden, denn „bis der Tod uns scheidet“ greift hier nicht und könnte für manchen in der Jugend noch schwer verliebten eine wirklich unliebsame Überraschung bringen. Oder könnte man im Fall des ewigen Lebens einen unliebsamen Ehepartner dann irgendwo eintauschen? Auch eine Lebensversicherung würde niemals ausbezahlt aber wer sorgt heutzutage schon vor?

Und es bleibt da noch eine andere wichtige Frage offen: Was ist mit dem Aussehen? Bleibt man jung und relativ knackig oder altert man weiter? Manche sehen ja bereits mit 40 aus als wären sie schon zweimal gestorben, aber wie sieht das erst nach 500 Jahren aus? Und wie ist es mit Krankheiten und Unfällen, kann man daran trotzdem sterben? Was ist, wenn man zum Beispiel mit 30 eine Hand verliert, lebt man dann ewig ohne sie weiter? Oder wächst die irgendwann wieder nach?

Und erst die Wirtschaft! Wenn niemals jemand stirbt, dann fällt eine ganze Berufsgruppe aus. Ich denke da an den Pathologen, den Gerichtsmediziner, den Profikiller, den Sargmacher, den Totengräber und bestimmt hab ich da noch einige vergessen. Außerdem würde es ziemlich eng werden auf unserem Planeten, wobei es wahrscheinlich sowieso nicht viele Kinder gäbe, denn die Eltern hätten ja ewig Zeit sich fortzupflanzen und trotzdem noch nebenbei Karriere zu machen.

Lebenslänglich als Gefängnisstrafe zu bekommen wäre dann um ein vielfaches schlimmer als die Todesstrafe – sofern man jemanden überhaupt töten könnte. Die Mafia hätte auch so gut wie nichts mehr zu tun, das müsste frustrierend sein… Auch die Kirche müsste sich was einfallen lassen, wer ginge denn noch hin wenn niemand mehr ein Leben nach dem Tod braucht und auch die Erlösung flach fällt?

Eine andere wichtige Frage wäre was passiert wenn das Ende der Welt kommt? Bliebe man dann übrig und der Planet wäre weg? Müsste man dann eventuell auf den Mond umziehen? Also, bevor man sich auf das ewige Leben einlässt, sollte man jemanden fragen, der sich mit so was auskennt! Ich plane jedenfalls nicht in nächster Zeit ewig zu leben, da sind mir einfach zu viele Variable die man berücksichtigen müsste!

Da gehöre ich lieber zu den altmodischen Menschen die einfach sterben und gut ists. Da weiß man wenigstens wo man dran ist und das man nichts mehr zu erwarten hat. Außerdem muss man keine Angst vor einer bösen Überraschung haben, denn wenn man einmal ewig lebt, dann gibt es kein zurück mehr!

Aber wer will schon ewig leben, ihr etwa?

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