Die Unzufriedenheit wählt Rechts

nurmalso

Durchaus historisches ist da gestern in Mecklenburg-Vorpommern passiert.

Denn erstmals wurde die viel gescholtene AfD nicht nur zweitstärkste Kraft im Land, sondern ließ auch die alteingesessene CDU hinter sich. Das dürfte gerade unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Stich ins Herz verpasst haben, dass gerade ihre Landsleute den ehemaligen „Volksparteien“ einen deutlichen Denkzettel verpasst haben. Die Unzufriedenheit in Deutschland wird größer und viele die diese Unzufriedenheit bei früheren Wahlen durch nichtwählen ausdrückten, die sammelt die AfD nun peu a peu ein. Nicht nur in Meck-Pomm…

Man sollte und darf die gestrige Wahl nicht überbewerten, denn alle ostdeutschen Bundesländer gemeinsam bringen nicht so viele Wahlberechtigte zusammen wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen, zur Verharmlosung besteht allerdings auch kein Grund. Das die AfD Regierungsbeteiligungen scheut wie der Teufel das Weihwasser scheint scheinbar niemanden zu stören, den Verantwortlichen in Berlin sollen abgestraft werden. Die Menschen sind mit vielen Entscheidungen nicht mehr einverstanden und Unzufriedenheit wählt eben heutzutage rechts.

Und die Alt-Parteien scheinen unfähig, die unzufriedenen Menschen wieder von sich zu überzeugen. Viele Wähler scheint es auch wenig bis überhaupt nicht zu interessieren was in ihrem Bundesland geschieht, denn Themen wie zum Beispiel die Flüchtlingsfrage das auch von der örtlichen AfD thematisiert wurde, scheinen die Menschen eher dazu bewegen, den Gang zu Wahlurne wahrzunehmen und ihren Protest so zu äußern.

Anders ist die Tatsache, dass laut Umfrage 80% der Meck-Pommern mit der Arbeit und dem Erreichten der bisherigen Koalition sehr zufrieden sind, nicht zu erklären. Wo das hinführen wird bleibt abzuwarten…