Kopfhörer

Unerwartete Hilfe

daumen

Manchmal bekommt man Hilfe von Leuten, von denen man es eigentlich gar nicht erwartet hätte…

Gestern am frühen Abend konnte ich ein sehr gutes Beispiel beobachten. Ich bin ja diese Woche wieder unterwegs und deshalb mit der S-Bahn vom Hotel ins Stadtzentrum gefahren, um mich dort mit ein paar Freunden zu treffen. Die junge Dämlichkeit neben mir schnabuliert an ihrem Hamburger, während sie mit der rechten Hand das Handy hält, welches das Gespräch mit der Freundin aufrecht erhält. Natürlich für alle exklusiv zum mithören…

Die Unterhaltung der beiden reicht von der Aufzählung ihrer Klamotten im Kleiderschrank bis zu „Wir sehen uns in ein paar Minuten.“ Der Knabe mir gegenüber hat eine ungetrübte Freude an der Musik, die aus seinem mp3-Player schallt. Eigentlich müsste er bei dieser Lautstärke schon taub sein, denn selbst ich kann jede Silbe verstehen. Und das trotz Kopfhörer…

Die junge Mutter neben ihm hat es sehr schwer, ihren quengelnden Filius auf dem Schoß zu beruhigen. Die Tüte Gummibärchen ist leer gefuttert und in der S-Bahn kann man die Luft fast schneiden. Aber er zickt immer noch herum… Dazu ist sie noch reichlich mit Tüten beladen und auch der Kinderwagen, der ein Stück weiter steht, ist voll beladen. Sie wird doch wohl bei diesem Sauwetter nicht shoppen gewesen sein?

Die zahlreichen Berufspendler strömen hektisch nach draußen und drängeln ist durchaus angesagt. Durch den Kinderwagen entsteht ein kleiner Stau, während von hinten munter weiter geschoben wird. Als alle ausgestiegen sind, entsteht wiederum an der Rolltreppe ein Menschenknäuel, weil scheinbar jeder zuerst nach oben möchte. Etwa drei Meter vor mir sehe ich das Weibchen mit dem Filius, welches umständlich versucht sich mit dem Junior auf dem Arm und den Taschen in der anderen ihren Platz zu sichern.

Und da kommen plötzlich die Dämlichkeit, die eben noch so intensiv telefonierte und der junge Musik-Fan, schnappen sich den Kinderwagen und helfen unserer bepackten Mutter aus der Misere. Ganz von alleine, ohne Aufforderung. Da behaupte nochmal jemand, dass Handyfreaks und Musikliebhaber nichts mehr von ihrer Umwelt mitbekommen. Das Wort Hilfe scheint zumindest noch bekannt zu sein…

Ich fand die Aktion klasse, obwohl sie eigentlich keiner speziellen Erwähnung bedürfen würde. Aber leider ist nicht jeder bereit, in entscheidenden Situationen auch mal ungefragt zu helfen…

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Integrierte Ohrhörer für Jedermann

audioAuch so eine Sache…

Momentan geistert mir im Kopf herum, dass alle neuen Menschlein die im Laufe der nächsten Jahrzehnte das Licht der Welt erblicken, eventuell zukünftig mit integrierten Ohrhörern in den Horchern zur Welt kommen. Natürlich fest verwachsen und mit Ablaufkanal für losgeschütteltes Ohrenschmalz. Scheinbar habe ich einen Evolutionstrend wieder entscheidend verpasst, denn Ohrhörer gehören jetzt quasi zur Grundausstattung Mensch.

Gut, noch nicht bei allen, normale Menschen wie ich benötigen so etwas noch nicht. Unsere Gehörgänge sind noch frei und werden im Regelfall alle 4-6 Wochen mal mit einem feuchten Tuch gereinigt. Wenn das nicht helfen sollte, nutzt meistens auch mal ein leichtes schräghalten des Kopfes, verbunden mit einem kurzen hüpfen auf einem Bein, um den im Gehörgang vorhandenen Stopfen zu entfernen. Aber nur wenn er schön hart ist…

Schließlich müssen die Öhrchen wichtige Funktionen erfüllen, damit Mensch auch normale Alltagsgeräusche wie zum Beispiel Glockengeläut, Sirenen von Einsatzfahrzeugen oder auch mal den schicken Klingelton des Smartphones vernehmen kann. Allerdings haben fest verwachsene Ohrhörer auch entscheidende Vorteile, denn nicht nur die manchmal lästige Reinigung der Gehörgange würde für immer entfallen, sondern auch Alltagsgeräusche könnten sofort mittels WLAN auf die Kopfhörer übertragen werden.

Denn nur um seine Mitmenschen mit noch dazu grottenschlechter Musik in Alarm-Lautstärke zu unterhalten sind die Dinger doch eigentlich viel zu schade…

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