Kleiner Nachtrag zum Bundesfest 2014 in Kerkrade

schiessenEs war ein langer Tag gestern…

Und es war bei weitem auch nicht alles Gold was glänzte. Denn beim Bundesfest 2014, das die Armbrustschützen St. Hubertus Haanrade organisiert haben, lief auch einiges schief. Um eines sofort klarzustellen, es ist sicher nicht einfach, ein Fest dieser Größenordnung zu organisieren. Deshalb halte ich die Kritikpunkte auch eher allgemein.

Es fing schon damit an, dass die Kleinkalibergewehre an der deutschen Grenze abgegeben werden mussten. Dann fuhr man zum Festplatz an der Rodahall in Kerkrade. Von dort aus war ein Shuttle-Service – mit sehr netten und hilfsbereiten Fahrern – eingerichtet, der die Akteure dann zuerst wieder zur Grenze fuhr, Gewehre abholen, anschließend eine halbe Stunde Fahrt zum Schießstand in Aachen. Gut, das unser Shuttle kilometerlang hinter einem Traktor her schleichen musste, dafür kann niemand etwas. Leider habe ich dadurch meine Schießzeit verpasst und musste auf dem Schießstand 2 Stunden länger verbringen, bis ein Platz in einer Lage frei wurde.

Und nach dem Schießen erfolgte das gleiche wieder: Erst zur Grenze, Gewehr abgeben, dann wieder zum Festplatz. Unsere weiblichen Begleiterinnen nutzen diese Zeit übrigens zum Shoppen in Kerkrade. Nachdem wir dann vom Schießstand zurück waren, machten wir es uns vor der Rodahall gemütlich. Bis ein Wolkenbruch abging und 2 Schirme für etwa 1000 Leute etwas wenig Platz boten. Also alle unter die Überdachung der Rodahall gequetscht, bis der Spuk beendet war.

Der nächste Kritikpunkt geht an den Bundesvorstand. Ich weiß nicht ob es – auch in heutigen Zeiten – sehr ratsam ist, eine solch große Veranstaltung ausgerechnet nach Holland zu vergeben. Deutsche und Uniformen, da guckten gerade einige ältere Kerkrader doch sehr mißmutig aus der Wäsche. Und wenn diese uniformierten dann auch noch nach der Bekanntgabe der Sieger auf dem Festplatz die deutsche Nationalhymne singen… Das kam nicht bei jedem wirklich gut an. Vielleicht sollte man auch so etwas bei zukünftigen Vergaben einmal bedenken.

Zum Schluß noch ein Dank an die Ausrichter, die sich wirklich alle Mühe gegeben haben. Aber: BIER AUS PLASTIKBECHERN GEHT GAR NICHT! Noch dazu war die Plörre nicht wirklich kalt. Aber das auch nur am Rande… Der Kelch einer neuen Kette ist übrigens wie geplant an mir vorüber gegangen, ich gratuliere allen neuen Majestäten auf das herzlichste und wünsche ihnen ein schönes Jahr als Bundes- oder Diözesankönig.

Und ganz zum Schluß noch ein Wort in eigener Sache. Herzlichen Dank für die sehr zahlreichen guten Wünsche und die Aufmunterungen, die mich gestern erreicht haben. Auch wenn das eigentlich nicht nötig war, denn ich hatte ja vorher schon angekündigt, dass so ein Titel für mich nicht in Frage kommt. Ich wollte nur einmal teilnehmen und mitreden können. Gefreut habe ich mich aber trotzdem…