Gestern, ein Parkplatz in Mettmann. Da stand eines dieser mittlerweile berühmten Autos mit den etwas zu groß geratenen Aufbauten in unmittelbarer Nähe. Die Kamera war allerdings abgedeckt, das Wetter war wohl zu schlecht. In welchen Zyklen werden diese Daten eigentlich von Google aktualisiert?
Ab heute hat das Leben endlich wieder einen Sinn. Schluß mit stumpfsinnigen Beschäftigungen am Wochenende, die Fußball-Bundesliga startet in die Rückrunde. Gut, oben isses langweilig, denn den Bayern dürfte die Meisterschaft schon jetzt nicht mehr zu nehmen sein. Dafür zittert die halbe Liga vor dem Abstieg und das verspricht Spannung.
Und morgen nachmittag wird auch der 1.FC Köln beweisen müssen, dass er das Zeug dazu hat die Klasse zu erhalten. Man ist beim Hamburger SV zu Gast und dort wird sich dann zeigen, ob sich einige Spieler in der Vorbereitung wirklich gesteigert haben, wie Trainer Peter Stöger bemerkte. Drei Punkte sind im Bereich des möglichen, in meinen Augen sogar Pflicht, will man den Abstand zu den Abstiegsplätzen halten und früh genug ein Zeichen für eine positive Rückrunde setzen.
Noch spannender dürfte die Entwicklung des geplanten Transfers von Carlos Eduardo, derzeit noch in russischen Diensten bei Rubin Kasan, sein. Stand heute morgen wird aus dem Transfer eher nichts, weil den Russen das Angebot des #effzeh zu „schlecht“ ist. Zwar möchte Eduardo gerne nach Köln kommen und er würde sogar auf sehr viel Geld verzichten, allerdings möchte ihn Kasan auch nicht verscherbeln. Für mich wäre dieser Transfer ein wirklicher Kracher, so ein Zauberfüßchen hat lange nicht mehr in Köln gespielt.
Sollte der Wechsel nicht zustande kommen, hat Manager Schmadtke wohl noch eine Alternative im Ärmel, über die dann noch gerätselt werden darf. Die zweite große Frage die nicht nur mich beschäftigt: Wird sich Borussia Dortmund wieder nach oben kämpfen können? Gut, der internationale Zug dürfte abgefahren sein, Vorrang hat nur der Klassenerhalt und das um jeden Preis. Die Klasse dazu hat das Team in jedem Fall, wie die CL-Spiele bewiesen haben. Ob die Köpfe der Akteure aber auch frei sein werden um da unten wieder heraus zu kommen, werden wohl schon die ersten Begegnungen zeigen.
Ich bin wirklich gespannt wie ein Flitzebogen, freue mich jetzt aber erst einmal darauf, dass der Ball wieder rollt. Alles andere ist doch Kindergeburtstag…
Vor 10 Tagen hatte ich darüber berichtet, dass das Kölner Festkomitee eine Abstimmung bei Facebook gestartet hatte, bei der ein Motiv für die furchtbaren Anschläge in Paris festgelegt werden sollte. Gewonnen hat diese Abstimmung für den „Charlie Hebdo-Wagen“ der Entwurf hier unten, für den ich auch abgestimmt habe. Er erhielt fast ein Drittel aller abgegebenen Stimmen und ich finde ihn sehr gelungen.
Doch gestern entschied das Festkomitee, dass der Wagen nun doch nicht gebaut wird und teilte mit, dass man zwar zur Botschaft des Wagens nach wie vor stehe, allerdings habe man auch viele besorgte Meldungen Kölner Bürger erhalten, die ihre Ängste dem Festkomitee mitgeteilt hätten. „Einen Persiflagewagen, der die Freiheit und leichte Art des Karnevals einschränkt, möchten wir nicht“ und deshalb habe man entschieden, den Bau des Wagens zu stoppen.
Auf der Facebookseite des Festkomitees erntete man für diese Entscheidung nicht nur Zustimmung, viele Leser konnten sich mit dieser Entscheidung nicht anfreunden und äußerten dies auch in den Kommentaren. Von „Das ist sehr bedauerlich“ über „Feige und Beschämend“ bis zu „Schämt Euch, ihr Leichenbestatter des Kölner Karnevals“ reichten die Kommentare, die die Herren sich dort ins Stammbuch schreiben lassen mussten.
Ich bin ein wenig gespalten bei dieser Entscheidung. Zum einen finde ich den Entwurf wirklich sehr gelungen und er beleidigt wirklich niemanden. Denn der Karneval soll und muss auch solche ernsten Themen aufgreifen. Mit diesem Rückzieher schießt man sich in meinen Augen ein Eigentor, denn die Unterstützung für einen solchen Wagen nicht nur aus den Reihen der Teilnehmer war immens und wenn man jetzt Angst zeigt, „unterstützt“ man damit auch den Terror und zeigt das man sich einschüchtern lässt.
Zum anderen kann ich natürlich auch die Sicherheitsbedenken nicht einfach beiseite wischen. Aber ob mit oder ohne solch einen Wagen, Bekloppte gibt es überall und der Kölner Rosenmontagszug ist eine Veranstaltung mit einer Million Zuschauern. Wenn da jemand etwas kriminelles oder gar terroristisches plant, dann zieht er das mit oder ohne einen „Charlie Hebdo-Wagen“ durch.
Ich bin allerdings sehr gespannt, ob beim Düsseldorfer Rosenmontagszug – bekannt für seine teilweise sehr gewagten Motive – ein Wagen dieses Thema aufgreifen wird. Wundern würde es mich nicht, zumindest hätte Düsseldorf dann mehr Mut und Rückgrat bewiesen. Das ich so etwas einmal über Düsseldorf schreiben würde hätte ich auch nicht vermutet… Wie denkt ihr denn über dieses Thema? Safety first oder Feigheit vor dem Feind?
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